Eine Frage, die mich seit gestern beschäftigt: Ist das Prinzip des Hebers, mit dem man über einen Schlauch Flüssigkeit von einem höherstehenden Gefäß in ein tieferstehendes befördern kann, auch auf Gase anwendbar? Beipiel: SF6 soll, umgeben von Normalatmosphäre von einer hochstehenden Wanne in eine tiefstehende befördert werden.
Sinngemäß reißt laut
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ein Flüssigkeitsfaden wg. der Kohäsionskräfte, die zwischen den Molekülen wirken, nicht ab. Da Kohäsion in Gasen (außer unmittelbar am Siedepunkt) aber keine Rolle spielt, dürfte das Heberprinzip dort nicht funktionieren. Denkfehler meinserseits oder seht ihr das ebenso? Oder hat es evtl. sogar schon jemand ausprobiert?
Am Mon, 05 Feb 2007 14:29:49 +0100 schrieb Volker Borst:
Da heisst es: Versuch mach kluch Spontan würde ich sagen bei SF6 sollte das funktionieren. Das Gas sinkt ja durch die Schwerkraft im langen Teil des Heberohr nach unten und erzeugt damit einen Unterdruck. Ergo wird aus dem Vorratsbehälter Gas nachströmen.
Die Frage lautet: wird die potentielle energie minmiert? dann besteht eine gute CHance das das Ganze =EF=BF=BDhnlich anl=EF=BF=BDuft= .=2E. Die Koh=EF=BF=BDssinonskr=EF=BF=BDfte sind auch hier wichtig: man nennt sie= Van der waals Kraefte
Im prinzip sollte es funktionieren, aber bei den wenigsten Gasen w=EF=BF=BD= rde ich mich darauf verlassen moegen Fluessigkeiten neigen nicht dazu sich mit der Luft darueber problemlos zu mischen
Das liegt aber am Archimedes-Prinzip (Auftriebskraft = Gewichtskraft des verdrängten Fluids) und hat nichts mit flüssig/gasförmig zu tun. Auch dein Körper erfährt Auftrieb durch die Luft, die du verdrängst.
Es ist natürlich reiner Zufall, daß die Höhe der Wassersäule, bis zu der die Kohäsionskräfte wirken, exakt mit dem äußeren Luftdruck übereinstimmt. Die Aussage ist Quatsch und im Prinzip und für kurze Zeit geht es mit schweren Gasen genauso. Deren Problem ist allein die Diffusion, die Dir Deine Oberflächen kaputtmacht und die Gefäße recht schnell mit Umgebungsluft füllt.
Das Länge-Durchmesser-Verhältnis dürfte der entscheidende Faktor sein. Wird der Querschnitt zu groß, steigt Luft im Fallrohr auf und der Spaß ist zu Ende. Nimm lange und dünne Fallrohre, dann sollte es klappen.
Passiert das? Wenn Du eine Bodensenke voller Kohlendioxid hast, bleibt das eine tödliche Falle bis der Wind die Senke ausspült. Ob da nun z.B. Stickstoff hineindiffundiert oder nicht, der Stickstoff vertreibt das Kohlendioxid eben nicht
Welche? Vorraussetzung ist doch sicher, daß beide Rohrenden tief ins reine Hexafluorid eintauchen - bei Wasser ist es schließlich genauso, nur daß man wegen der besser definierten Grenzschicht auf das "tief" verzichten kann.
Am Tue, 06 Feb 2007 13:27:02 +0100 schrieb Michael Dahms:
Und bei SF6 ist die Diffusion so gering das man damit wie mit einer echten Flüssigkeit herumspielen kann. Es kommt immer wieder gut die staunenden Schüleraugen zu sehen wenn ein Schiffchen scheinbar in der Luft schwebt :-)
machen im Prinzip alle Gase, m=EF=BF=BD=EF=BF=BDte auch SF6 so machen, bei = ruhenden Gasen und moderaten temperaturen haengt die Geschwindigkeit schlicht von der Molmasse ab, das man auf SF6 Schiffchen fahren lassen kann zeigt nur, dass die Molmasse gro=EF=BF=BD ist, Gro=EF=BF=BD genug um sooche= spielchen treiben zu k=EF=BF=BDnnen...
Interessant ist eher folgendes: Wenn man SF6 und H2 mischt (turbulent mischt) wie lange w=EF=BF=BDrde es dauern bis sich beide entmischen? und wie lange dauert das im Vergleich dazu bei =EF=BF=BDl und Wasser die mechanismen die zu einer entmischung f=EF=BF=BDhren sind andere...
KAmpfgase im WKI etwa waren chemisch auch Stabil genug, nach zwei Wochen noch zu t=EF=BF=BDten und haben in der regel aeine h=EF=BF=BDhere Mo= lmasse als die Luft, dennoch hielten sie sich maximal 1-2 Tage in den Senken und waren dann mit Umgebungsluft verduennt (=3Dgemischt)
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