Guten Morgen.
Ein Diplomand schreibt bei uns momentan eine Arbeit über Streckenmessung mit Glasmaßstäben. Da er ein Interferometer als Referenz verwendet, möchte er dies im ersten Kapitel funktionell beschreiben. Wir haben ein Laserinterferometer von Renishaw, das "ML10".
Uns war zwar klar, wie das Interferometer ansich funktioniert, aber keiner aus unserer Abteilung konnte erklären, wie bei dem Interferometer die Richtungserkennung funktioniert. Das ML10 enthält laut Renishaw einen "single frequency laser"... wie man aus dem überlagerten Lasersignal am Eingang, welches ja eigentlich abhängig von der Stellung der Optik in der Intensistät moduliert wird (destrukive/konstruktive Interferenz im Strahlteiler) aber die RICHTUNG einer Bewegung erkennt, konnte ihm keiner erklären.
Bei einem Glasmaßstab wäre es klar: zwei Aufnehmer, um 90° phasenverschoben liefern Sinus/Cosinussignal; aus den beiden kann man die Drehrichtung des Signals und damit die Bewegungsrichtung erkennen. Aber kann jemand einen Erklärungsansatz liefern, wie bei dem Interferometer die Richtungserkennung funktioniert?
MfG, Maik Schmidt