Winterspiele Turin: Schnelle oder langsames Eis

Moin,

bei den Winterspielen in Turin wird das Eis als langsam im Vergleich zu dem in Calgary bezeichnet. Das Calgary hoeher als Turin liegt ist schon klar, aber die Experten sprechen eindeutig von der Eisqualitaet.

Frage: Woran liegt es nun, dass eine Eisbahn schnell oder langsam ist? Am Wasser, der Art der Herstellung?

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Wasser in Cagary soviel anders ist als das aus Italien bzw. die Eismeister in Turin deutlich schlechter arbeiten als die in Calgary.

Ciao

Thomas

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Thomas Mager
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Hallo Thomas,

  • Thomas Mager wrote:

Ich bin kein Experte, aber die Temperatur von Luft und Eis ist nicht immer gleich. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass beim Eismachen auch die Temperatur und Menge des Wasser eine entscheidene Rolle spielt.

Greetings! Fabian

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Fabian Braennstroem

Am 23.02.2006 09:23 schrieb Thomas Mager:

Es spielen da eine Menge Dinge rein, aber die Wasserqualität ist da sicher von untergeordneter Rolle.

Die Eistemperatur: Zu warmes Eis ist weich und langsam, zu hartes ist zwar schnell ist aber spröde, das bedeutet dann hohen Abrieb.

Luftfeuchtigkeit: Anfreirender Tau macht das Eis langsam.

Ebenso kommt darauf an, wieviel und wie warmes Wasser aufgebtacht wird, mehr kann dir ein Eismeister deines Vertrauens verraten. Ich kenne jedenfalls keine Details.

Viellecht gibt es Kenner der Materie in de.rec.sport.eishockey.

HTH Olaf

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Olaf Kessler

Hallo Olaf,

Da hätte ich aber eher das Gegenteil erwartet. Die Kuve produziert durch Druck auf das Eis einen dünnen Wasserfilm, der recht gut schmiert. Ist es sehr kalt, dann gibt es weniger Wasser, weniger Schmiermittel. Gut, es sollte keine Wasserschicht auf dem Eis schwimmen, die wieder verdrängt werden müsste.

Das würde ich uter der Ruprik Dichtedes Eises und deren Oberflächenbeschaffenheit betrachten. Viele Lufteinschlüsse im Eis sind der Geschwindigkeit sicher nicht zuträglich. Rauheit der Oberfläche wahrscheinlich auch nicht (vielleicht braucht es sogar gerade ein wenig Rauheit, weil die Auflagefläche dann geringer ist?)

Trivial scheint es jedenfalls nicht zu sein...

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Marte,

  • Marte Schwarz wrote:

Bei zu weichem Eis sinkt man zu stark ein, so dass ein anständiges Gleiten gerade in der Kurve schwieriger wird.

Greetings! Fabian

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Fabian Braennstroem

Moin,

Marte Schwarz schrub:

Und deswegen ist diese Erklärung auch gröstenteils falsch. Bei -10°C kann man nämlich immernoch Schlittschuh laufen auch wenn man weniger als ein Elefant wiegt. Das mit der Glätte des Eises hat mehrere Gründe, das mit dem Schmelzen unter Druck ist einer. Reibungswärme ist ein anderer. Daß Eis auch ohne Druck immer ein paar Moleküllagen flüssiges Wasser an der Oberfläche hat, ein weiterer.

Und wenn man das so zusammen nimmt, dann fällt es mir nicht schwer, mir vorzustellen, daß Kalkgehalt, pH-Wert, wasauchimmer einen Einfluß hat.

CU Rollo

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Roland Damm

Moin,

Fabian Braennstroem schrub:

Stimmt, Temperaturen (Eis, Luft, Wasser) und Abkühlgeschwindigkeiten haben einen Einfluß auf die Art der Kristallisation. Und da kann ich mir einen vielfäligen Einfluß vorstellen.

CU Rollo

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Roland Damm

Thomas Mager schrieb:

Das hängt wohl hauptsächlich von der Luftfeuchtigkeit im Inneren der Eishalle ab.

Das scheint's jedenfalls nicht zu sein:

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Gruß aus dem supertrockenen (und seit letzter Woche endlich auch winterlichen) Calgary, Jürgen

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Jürgen Appel

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