Risse in Glas zuschweissen?

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Moin!

Hat hier jemand Ahnung von der Glasbläserkunst?

Ich habe gerade mal wieder ein Einmachglas kaputtgekriegt: Zunächst hatte ich es (leer) zum Sterilisieren in den Backofen gesteckt und dann heiß rausgenommen. Das Dichtungsgummi, das ich dann draufpraktizieren wollte, war noch etwas feucht, und - petsch! - bildeten sich Risse am Rand (normal: das ist billigstes Preßglas - witzigerweise hielt das Glas übrigens trotzdem dicht, hatte es mal getestet).

So, nun sind die Dinger nicht teuer, und ich kriege immer mal wieder welche geschenkt, also kann mir das auch einfach egal sein. Aber mal theoretisch: Schmelzen solche Risse wieder zu, wenn man das Glas erwärmt (Schmelzofen, Gasflamme)?

(Wahrscheinlich würde sich das Glas beim Erweichen etwas verformen, aber das wäre eigentlich auch egal, solange die Dichtfläche halbwegs eben bleibt.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Am 30.08.2012 23:37, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Das schaffst Du nicht. Wenn es weich ist, dann verliert es die Form. Partielle Erwärmung vergrößert den Schaden. Glasbläser müssen lange üben und spezialisieren sich. So dickwandiges Zeug wird sowieso nix. Kleben mit Epoxidharz, sonst geht da nix. Risse mit dünnflüssigem, ungefülltem Epoxidharz kleben.

Aaaaber, man kann es "löten" mit niedrigschmelzendem Glas oder Email. Glaskeramik? Beispielsweise findet man so ein Zeug in den Sockeln von Glühlampen. Das schmilzt auf Glas auf. Man braucht aber eine Glasbläserlampe und Übung.

Oder, obiges Glas als Pulver auftragen, (aber wie in den Riß bekommen?) und ab in den Ofen damit.

Carsten

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Carsten Thumulla

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