Hallo,
ich habe eine schwierige Frage zur Geometrie von Zahnrädern:
Gegeben ist ein Zahnrad Z (Stirnrad, normale Evolventen-Verzahnung mit 20° Eingriffswinkel) das am Ende einer Welle w befestigt ist. Diese Welle ist um eine Drehachse X schwenkbar gelagert, so dass das andere Ende der Welle von 1 nach 2 bewegt werden kann:
2 Z Z 1 wwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwXwwwwwZ Z ZNun soll ein zweites Zahnrad (gleicher Durchmesser, gleiche Verzahnung) so angeordnet werden dass es im Eingriff mit dem ersten Zahnrad ist, wenn sich die Welle in Position 1 befindet. Die beiden Drehachsen sind also parallel zueinander. Das zweite Zahnrad ist ortsfest, macht also die Verkippung um die Achse X nicht mit. Wenn sich die Welle in Position 2 befindet, dann ist die ganze Anordnung nicht in Betrieb, es ist egal ob die Zahnräder im Eingriff bleiben oder nicht, aber das zweite Zahnrad darf die Bewegungsmöglichkeit der Welle nicht einschränken. Die Frage ist, wo man dieses zweite Zahnrad anordnen kann:
- Positionswinkel 0 Grad, oberhalb des ersten Zahnrads: das funktioniert zweifellos.
- Positionswinkel 180 Grad, unterhalb des ersten Zahnrads: das geht nicht weil die Bewegungsmöglichkeit der Welle völlig verhindert wird.
- Positionswinkel 90 oder 270 Grad, (in der Zeichenebene davor oder dahinter): Das geht auch nicht, weil die Zahnräder eine gewisse Breite haben und die Zähne verkanten würden.
- Die eigentliche Frage: Gibt es für den Positionswinkel einen gewissen Toleranzbereich um 0 Grad herum (also z.B. von -30 bis 30 Grad) so dass die Bewegungsmöglichkeit der Welle nicht eingeschränkt wird?
Michael