Frage zur Zulässigkeit dieses Universalada pters

Hallo,
zusammen mit einem Gerät mit australischem Netzstecker habe ich diesen Universaladapter bekommen, der in meiner Ansicht kaum mit geltenden
Vorschriften in Einklang zu bringen ist:
Erstens lässt sich ein Schutzkontaktstecker einstecken, ohne dass der Schutzkontakt weiterverbunden wird, dabei sind die Kontakte des Steckers nicht gegen Berührung geschützt.
http://img216.imageshack.us/img216/3039/dcim0503200907023400001.jpg
Zweitens lässt sich ein Schutzkontaktstecker auch einpolig einstecken:
http://img13.imageshack.us/img13/136/dcim0503200907011800000.jpg
Wie sollte man gegen den Importeur dieses Objekts am zweckmäßigsten vorgehen?
Gruss, Robert
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begin quoting, Robert Obermayer schrieb:

Nach meiner Ansicht auch nicht. Kann man Roß und Reiter erfahren?

Nett, richtig nett.

Für den Importeur örtlich zuständiges Gewerbeaufsichtsamt informieren, Dringlichkeit schildern.
Gruß aus Bremen Ralf
--
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begin quoting, "Ralf . K u s m i e r z" schrieb:

Darüber könnte man allerdings philosophieren: Da sich der australische Netzstecker hierzulande nicht in Steckdosen hineinstecken läßt, stellt er keine Gefahr dar und ist mithin auch nicht unzulässig.

Tja, nun ist der Adapter aber gar nicht dafür bestimmt, daß Schutzkontaktstecker hineingesteckt werden. Besteht denn eine Berührungsgefahr auch beim Hineinstecken des australischen Steckers?

Mach's mal, informiere hier über das Ergebnis. Die Fa. 2-tech bietet wohl diverse dieser "Reisesteckeradapter-Sets" an - wäre interessant, ob der Verkauf zulässig ist.
Für den Teil "Schuko an ausländische Steckdose anschließen" sehe ich eher keine Probleme: Die können in D nicht betrieben werden, stellen also auch keine Gefährdung dar. Interessant wird's für dis umgekehrte, von Dir abgebildete Richtung: Da die Teile in Schukosteckdosen reinpassen, müssen sie auch den geltenden Sicherheitsvorschriften entsprechen. Die sehen wohl erst einmal prinzipiell gar keine ausländischen Anschlußsysteme vor. Aber der Berührschutz scheint bei den australischen Steckern wohl ähnlich wie bei den Eurosteckern dadurch gegeben zu sein, daß der steckerseitige Teil der Steckstifte für die aktiven Leiter isoliert ist, so daß keine berührbaren spannungsführenden Teile beim Einstecken auftreten können.

Möglicherweise ist es nicht illegal. Das von Dir [R. O.] dargestellte Einstecken eines Schukosteckers ist kein bestimmungsgemäßer Gebrauch und auch nicht naheliegend: Wenn ein anzuschließendes Gerät einen Schukostecker besitzt, warum sollte man den denn in den Adapter einstecken anstatt anstatt des Adapters in die Steckdose?
Gruß aus Bremen Ralf
--
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Hi Robert,

Gaanz heikle Sache. Im Zweifelsfall leitet die nächste Polizeidienststelle Dein Anliegen an die nächste zuständige Gewerbeaufsichtsstelle weiter, wo hoffentlich kompetente Mitarbeiter das Ganze regeln sollten.

Alle 4mm Stecker müssen daher ganz schnell aus dem Verkehr gezogen werden. 4 mm Stricknadeln und dünner ohnehin...
Marte
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Marte Schwarz schrieb:

Oh Mann. Ich stell mir grad vor wie mich ein spanischer Polizist anschauen würde, wenn ich mit sowas bei ihm antanzen würde.
Habt ihr eigentlich immer noch keine anderen Sorgen?
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begin quoting, Patrick Kormann schrieb:

Mein Beileid. Es ist schon bedauerlich, daß es in einem Vereinten Europa noch so untereinwickelte Länder gibt.

Wir denken über Stierkämpfe nach...
Gruß aus Bremen Ralf
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Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Ja, unterentwickelt vielleicht, aber der Grossteil der Spanier überlebt trotz all dieser eklatanten Sicherheitsmängel. Wahrscheinlich lernt man hierzulande noch, dass man nicht an jeden blanken Draht angrabschen muss.
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begin quoting, Patrick Kormann schrieb:

Halt ein urgesundes Volk: Um die weniger Lernfähigen kümmmert sich die Evolution. Und so katholisch: Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen...
Dagegen diese generierten Mitteleuropäer - pah!
Naja, bei manchen Postings denkt man sich einfach seinen Teil.
Gruß aus Bremen Ralf
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Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Genau. Und wenn man da reinpfuscht - man sieht ja wie's raus kommt...

Genau.
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Genau. Und Nägel dürfen nur noch aus Kunststoff sein. Und die Drehbänke in den Werkstätten müssen so umgerüstet werden, das sie keine Stifte mit < 5mm drehen können. :-) Gruss Harald
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Robert Obermayer wrote:

Gegen Dummheit muß ein Reiseadapter nicht schützen - wer in einen Anschluß nach fremder Norm nicht den Stecker entsprechender Norm, sondern einen Schukostecker steckt, benutzt das Ding bestimmungswidrig.
Daß sich in Steckdosen fremder Norm auch Schukostecker einstecken lassen, ist halt historisches Erbe ursprünglich gemeinsamer Standards. Wenn man Touristen nicht an der Grenze alles Nicht-Schukogerät konfiszieren will, muß man halt damit leben, daß auf deren Seite von deren Reisestecker nach deren Regeln gespielt wird - und wenn sie sich damit auf australisch selbst hinrichten, muß man das halt hinnehmen und auf den Totenschein "nach heimatlicher Sitte und Norm verstorben" schreiben...

Drittens läßt sich eine Stricknadel oder ein PZ0-Schraubendreher einpolig in vorschriftsmäßige Schukosteckdosen einstecken. So ist das Leben - man mag den Gebrauch sicher gestalten, aber man kann nicht mit vertretbarem Aufwand gegen böswilligen Mißbrauch schützen.

Kreuzigen, am Pfahl verbrennen, rädern und vierteilen!
Gruß Sevo
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begin quoting, Sevo Stille schrieb:

Nun ist das Ding aber zur Verwendung hierzulande bestimmt, und hier in Verkehr gebrachte Elektrogeräte müssen auch den hiesigen Vorschriften entsprechen...

Falsche Baustelle: Die "männliche" Seite des Adapters ist ein Schukostecker, mit dem man in Australien nicht /soviel/ anfangen können wird...
Im übrigen passen die dicken runden Stifte von Schukosteckern vermutlich gar nicht in australische Steckdosen, weil dort wohl flache Steckmesser an den Steckern sind. Das Problem liegt ausschließlich bei den "schlauen" Entwicklern von 2-tech, die dachten, eine eierlegende Wollmilchsau zusammenbasteln zu können. Und dann wäre die spannende Frage, ob und wo und vor allem wie die sich wohl ein Prüfzeichen erschlichen haben könnten...

Dummes Gelaber.

Einen Stecker in eine Steckdose einzustecken, mag man nicht so direkt als "Mißbrauch" bezeichnen. Und Sicherheitsvorschriften sind nun einmal dafür da, daß sie Fehlgebrauch in gewissem Ausmaß verhindern oder kompensieren.

Schon. Aber in welcher Reihenfolge?
Gruß aus Bremen Ralf
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Ralf . K u s m i e r z wrote:

Eben. Ein "Reisestecker" ist per Definition ein Adapter, der eine lokal normkonforme Steckdose in eine nach Fremdnorm verwandelt. Daß das hierzulande im Prinzip ein TAB-Verstoß ist, ist keine neue Erkenntnis, aber daß alle deutschen Hotels stromlos im Finsteren säßen, ist nicht bekannt - daß man da pragmatisch den Sicherheitsstandard der Fremdnorm hinnehmen muß, ist selbst dem VDEW klar.

Wenn die australischen Steckdosen irgendwie britisches Erbe sind, passen ganz absichtlich deutsche Vor-Schuko-Stecker rund auf eckig (bis in die zwanziger Jahre waren die europäischen Stecker soweit kompatibel gestaltet), und Schuko läßt sich mit etwas Gewalt reinprökeln.

Wenn das Problem nur auftritt, wenn man einen Schuko-Stecker in einen Nicht-Schuko-Stecker einsteckt, dann ist es nur auf Mißbrauch zurückzuführen.
Gruß Sevo
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Ralf . K u s m i e r z wrote:

Eben. Ein "Reisestecker" ist per Definition ein Adapter, der eine lokal normkonforme Steckdose in eine nach Fremdnorm verwandelt. Daß das hierzulande im Prinzip ein TAB-Verstoß ist, ist keine neue Erkenntnis, aber daß alle deutschen Hotels stromlos im Finsteren säßen, ist nicht bekannt - daß man da pragmatisch den Sicherheitsstandard der Fremdnorm hinnehmen muß, ist selbst dem VDEW klar.

Wenn die australischen Steckdosen irgendwie britisches Erbe sind, passen ganz absichtlich deutsche Vor-Schuko-Stecker rund auf eckig (bis in die zwanziger Jahre waren die europäischen Stecker soweit kompatibel gestaltet), und Schuko läßt sich mit etwas Gewalt reinprökeln.

Wenn das Problem nur auftritt, wenn man einen Schuko-Stecker in einen Nicht-Schuko-Zwischenstecker einsteckt, dann ist es nur auf Mißbrauch zurückzuführen.
Gruß Sevo
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Sevo Stille schrieb:

Der Schuko ist nur ein Beispiel.
Folgendes wurde jetzt überprüft: Ami Zweipol: geht einpolig rein. Australischer Zweipol: siehe oben, aber kaum/kein Kontakt. Euro: Siehe oben. Ami dreipolig: Umgedreht geht er ungeerdet rein, einpolig geht auch. UK dreipol: Geht umgedreht sowohl einpolig als auch zweipolig (ungeerdet) rein. Französisch: Gleich wie beim Schuko, Erde wird nat. auch nicht kontaktiert. Berührungsschutz im teilgesteckten Zustand existiert bei keinem ausser Euro, und da auch nur sehr eingeschränkt (weil ja einpolig steckbar). Wenn man, ohne genau hinzusehen, einen beliebigen Stecker einsteckt, geht dieser sehr schnell einpolig rein, beim Abstecken kommt man auch leicht an einen der Pole, wenn man den Stecker etwas verkantet rauszieht.
->deutliche Gefahr eines Stromschlages
Kontaktwiderstand hängt vom Stecker ab, Ami dreipol hat auf PE über 1 Ohm, je nach Gewackle auch mal gar nix. Die beiden aktiven Kontakte sind minimal besser, gerade der australische Stecker hat aber einen Wackelkontakt, da nur auf einer Kante des Pins überhaupt eine Berührung mit dem Kontakt des Adapters stattfindet. Die Adapterkontakte sind übrigens nur über dünne Blechschrauben mit den Schuko-Kontakten verbunden (keine direkte Berührung, dazwischen erstmal Plastik). Dass auf dem Teil noch dazu etwas von 16A steht verbessert die Situation aber nicht gerade...
-> Brandgefahr dürfte gegeben sein.
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Robert Obermayer wrote:

Was soll das Ding denn Deiner Meinung nach adaptieren? Schuko auf Schuko? ;-)

Das Ding[tm] ist ja offensichtlich nicht zum Reinstecken eines Schukosteckers gedacht (denn die spannungsempfangende Seite ist ja auch Schuko).
Dann stellt das Trotzdemreinstecken eines Schukosteckers einen Mißbrauch dar. Warum sollte man das auch machen? Das Ding adaptiert doch Schuko auf Wasanderes und nicht Wasanderes auf Schuko.
Soll der Hersteller seine Stecker gegen das Einführen jedes nur denkbaren Fremdgegenstandes absichern (und nichts anderes ist ein Schukostecker da, wo keiner reingehört)? Wenn ja, wie?

In jede nicht-kindergesicherte Schukodose läßt sich ein Nagel einstecken. So what?

Ähnlich wie gegen Importeure von Nägeln.
vG
--
"Man könnte ihn höchstens fragen, was das für eine blöde Idee war, am Rand
des Haifischbeckens Nasenbluten zu kriegen." (David Kastrup über einen
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wrote:

Wir haben ein solches Problem bei uns recht einfach gelöst: Stecker und Adapter wurden mit etwas Klebstoff fest miteinander verbunden. Das würde ich auch dem Importeur empfehlen. Gruss Harald PS: Eigentlich seltsam, das Australien nicht das englische Stecksystem über- nommen hat. Ich finde dieses System wesentlich besser als das deutsche Schukosystem.
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