Tonnenkupplung - kleine Baugrößen?

Hallo zusammen,

wir sollen f=FCr ein Konstruktionspraktikum einen Schneckenf=F6rderer f=FCr Kohle konstruieren. Zum Ausgleich des Biegewinkels um den Motor anzuschlie=DFen wollten wir eine Tonnenkupplung verwenden. Ich habe jetzt mal im Internet zwei Hersteller gefunden aber die bieten beide nur Tonnenkupplungen ab 150mm Au=DFendurchmesser an, unsere Welle besitzt aber nur einen Innendurchmesser von 119mm =3D> passt nicht rein. Kennt von euch jemand Hersteller, die kleinere Tonnenkupplungen bauen oder kann mir jemand eine ander Kupplung empfehlen, die ebenfalls den Winkelausgleich schafft?

Danke Ricky

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Richard
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Richard verfasste am 23.05.2006 14:54:

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- Antriebselemente - Kupplungen

Joachim

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Joachim Schmid

Hab mal geschaut, taugt die Elastische Kupplung DX f=FCr diesen Zweck? Ich versteh nur nicht, wie die Wellen da angebracht werden. Werden die Wellen in die Bohrungen gesteckt oder =FCber die Zapfen "gest=FClpt"?

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Richard

Richard verfasste am 23.05.2006 17:39:

Ja.

Ja, oder die Kupplung über die Wellenenden geschoben. Danach die Kupplung mit Querstiften oder Madenschrauben fixieren.

Joachim

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Joachim Schmid

Super, Danke!

Nur noch eine Frage, wenn ich die Welle in die Bohrung stecke, wie befestige ich sie? Kann ich da auch mit Querstiften arbeiten oder muss ich mit Presssitz o.=E4. ran? Sollten Kupplungen eigentlich demontierbar befestigt werden?

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Richard

Richard verfasste am 23.05.2006 18:55:

Was hatte ich eben zur Befestigung gesagt? ;-)

Nachtrag hierzu: Sicherung mit Madenschraube setzt natürlich eine Passfeder zur Drehmomentübertragung voraus.

Nachtrag 2: Klemmhülsen oder Spannsätze sind eine sehr elegante, aber nicht ganz billige Lösung.

Ja, das wäre dringend zu empfehlen! Und Presssitz ist ziemlich montageunfreundlich - denk dran, die Kupplung muss in der Maschine eingebaut werden können.

Joachim

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Joachim Schmid

Moin,

Joachim Schmid schrub:

In der Landwirtschaft sind zum Antrieb von Streuer und sowas Zapfwellen üblich. Die arbeiten erstens mit Kreuzgelenken, zweitens wird das Moment über eine Vielkeilwelle (?, nennt man das so?) übertragen. Die Sicherung gegen abrutschen übernimmt ein kleiner Stift. Drittens zur Montage ist das Mittelstück der Welle als Teleskop verschiebbar.

Was demontierbarkeit angeht: Die Dinger so wie ich sie daher kenne haben ein recht großzügigen Spiel. Zu einem Ausschlagen kommt es auch erst, wenn das Drehmoment im Betrieb oft sein Vorzeichen wechselt. Ist das nicht der Fall (wie hier), dann darf die Verbindung ruhig klappern. Außerdem ist in der Landwirtschaft wohl ebenso wie bei einem Kohleförderer mit viel Dreck zu rechnen. Man glaubt garnicht, wie fest da 'lösbare' Verbindungen schon nach kurzem sitzen können. Und andererseits glaubt man nicht, wie lösbar feste Verbindungen sind - notfalls eben mit Brenner, groß und Hammer, 5kg:-).

CU Rollo

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Roland Damm

Wenn die Monteure vor der Montage draufkommen, dann ist auch schnell mal etwas nachgeschliffen. :)

Das Problem kommt eher erst später, wenn Dreck und Passungsrost noch hinzukommen. Wir haben für solche Fälle einen selbstgebauten Flanschabzieher aus U-Profilen, und die ganz hartnäckigen Sachen werden mit dranhängender Welle heimgebracht und in die 60t-Presse geschmissen. Bei kurzen Wellen zumindest.

HC

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Hans-Christian Grosz

Bei uns musste vor einiger Zeit ein defektes Getriebe mit Hohlwelle "schichtweise" von der Welle heruntergeschnitten werden. Da war selbst mit den üblichen Methoden nichts mehr zu machen.

HC

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Hans-Christian Grosz

Moin,

Hans-Christian Grosz schrub:

Schön finde ich da ja die Sichtweise im Schiffsbau: Es gibt keine lösbaren oder nicht-lösbaren Verbindungen, es gibt nur Schweißnähte - und die sind lösbar:-). Ich meine spätestens nachdem zum 20. mal drübergepinselt wurde, sind sowieso alle Schraubenköpfe rund.

Das schönste was ich mal erlebt habe, war ein Außenring eines Kugellagers, der sich wegen zermatschtem Inneren so sehr gedehnt hatte, dass er auch nur noch mit brutalter Gewalt aus seiner Buchse herauszuholen war - in der er an sich ein paar Millimeter Spiel hätte haben sollen.

CU Rollo

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Roland Damm

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