Wärmeverlust durch nicht isolierte Kaltwasserleitung in Wohnraum?

Hi!

Durch einen normalen Wohnraum mit 20qm/60m^3 liegt ein Kaltwasser-Rohr aus Metall, ohne Isolierung, gesamte Oberfläche ca. 0,5qm. Die Wohnung hat 20°C, das Kaltwasser ca. 10°C.

Dieses Zimmer kühlt schnell aus. Zahlt es sich aus, den Wärmeverlust durch dieses Rohr mal genauer nachzurechnen, oder ist das eher unerheblich? Vielleicht kann da ja ein erfahrener Kollege eine grobe "Ja/Nein"-Antwort aus dem Ärmel schütteln, bevor ich mir die Formeln zusammensuche :)

HC

PS: Da ich kein Problem habe, wenn das Kaltwasser leicht erwärmt wird, ist der Energieverlust in der Gesamtbilanz kein Problem, mir gehts mehr um die störend-schnelle Auskühlung des Raumes.

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Hans-Christian Grosz
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"Hans-Christian Grosz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Dazu wird noch benötigt, welche Wassermenge (Masse) im Mittel durch die Leitung strömt, denn Q=m*c*delta_c. Aus der bekannten Oberfläche kann dann der Verlust in W/m²*K*s abgeschätzt werden. Was aus dem Ergebnis abzuleiten ist, dürfte fragwürdig sein, denn weitere Parameter können notwendig werden.

... aus welchem Grunde (Nachtabsenkung der Heizung, mangelhafte Wärmedämmung des Raumes)?

(...)

Ich meine, eine Nachrechnung lohnt sich nicht. Für die Energiebilanz ist mindestens die ganze Wohnung maßgebend. Aber schon zur Vermeidung von Kondensat/Korrosion würde ich um die kalte Leitung handelsübliche Dämmung "knöpfen".

Beim Rechtsstreit würde dann vermutlich nach einem Bilanznachweis gefragt werden und nach der Berücksichtigung von Wärmebrücken (0,10W/m²*K oder 0,05W/m²*K). Falls Letzteres erforderlich ist, um einen Bilanznachweis zu erfüllen, wird es eng. Dann sind nämlich die Konstruktionsbeispiele gem. DIN

4109 Bbl. 2 maßgebend und die werden im Bestand meist selten erfüllt.

Unabhängig davon ist aber zu beachten, daß die ganze Rechnerei (auch wenn nur Einzelbauteile untersucht werden - Bauteilnachweis) eben nur Rechnerei am Modell ist und die Ergebnisse jedenfalls aus meiner Sicht mehr "erzieherischen" und vergleichenden Wert besitzen. Das tatsächliche Energie-/Dämmungsverhalten sieht oft anders aus, spätestens, wenn eine Heizungsanlage projektiert und gebaut wird.

Freundliche Grüße,

Alfred Flaßhaar

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Alfred Flaßhaar

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Hans-Christian Grosz schrieb:

Ohne viel zu rechnen: wenn nur wenig Wasser durchfließt (wieviele m^3 pro Tag?), ist der Wärmeverlust unerheblich. Aber isolieren würde ich auf jeden Fall, und zwar wegen des Kondesnwassers, was sich außen am Rohr niederschlagen kann, und das will man nicht. So teuer ist Isolation nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Danke, auch an den Kollegen im anderen Posting. Die Wassermenge ist relativ gering, vor allem im relevanten Bereich, also nächtens.

Ich nehme mal an, dann wirds an der grundsätzlichen Wärmedämung liegen, bzw. an der Lage. Das Zimmer stammt aus der Zwischenkriegszeit und hat zwei Aussenwände, sowie eine Wand und einen Fussboden zu anderen Räumen mit ca. 10°C im Winter.

HC

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Hans-Christian Grosz

Hans-Christian Grosz schrieb:

Stell Dir mal einen Heizkörper gleicher Oberfläche vor, durch den

10° wärmeres Wasser, also 30°, mit gleicher Geschwindigkeit fließt. Genauso wenig, wie du die Bude damit warm kriegen würdest kühlt sie durch dein Rohr aus. Die Außenwände haben sicher wesentlich mehr Effekt. Aber isolieren macht trotzdem Sinn, alleine schon wegen möglicher Wärmebrücken durch das Metallrohr, unabhängig vom Wasserdurchfluß.
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Frank Hillmann

Hallo,

Hans-Christian Grosz schrieb:

das ist immer ein guter Grund f=FCr eine W=E4rmed=E4mmung.

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air.antalya

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