Wassermenge berechnen

Nein, eben gerade nicht. Deine Argumentation zur Geschwindigkeit trifft es in allen praktischen Fällen wohl fast perfekt. Die potentiell großen Fehler in der Abschätzung des Wasserflusses, die ich befürchte, rühren vielmehr von der Gleichsetzung des Lochdurchmessers mit der des Strahldurchmessers her. Das war alles, was ich sagen wollte.

Für kompressible Fluide gibt es zumindest theoretisch die zugegebenermaßen extrem weit hergeholte ineffiziente Möglichkeit ohne bewegliche Teile

Mit einem Ranque-Hilsch-Rohr erzeugt man mit einem Teil des Flusses seinen warmen und einen kalten Gasstrom. Mit dem warmen Gasstrom könnte man nun einen Schornstein heizen und so wie bei einem Ramjet-Triebwerk Gas über die Ursprungshöhe beschleunigen.

Gruß, Jürgen

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Jürgen Appel
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Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Könnte ich mir so vorstellen:

Am Auslass wird eine Wasserstrahlpumpe angebaut und an die entgegengesetzt eine zweite Wasserstrahlpumpe.

Der Sauganschluß und der Durchflußanschluss der ersten Pumpe werden an das Gefäß angeschlossen.

Der Sauganschluss der zweiten Wasserstrahlpumpe wird mit einem Rohr nach oben, in Höhe des Wasserspiegels geführt.

Wenn der Durchflußanschluss der ezweiten Wasserstrahlpumpe geschlossen ist, zeigen sich die kommunizierenden Röhren. Wenn das Wasser dann zum Ausfluß fliessen darf, beschleunigt es gleichzeitig das Wasser, das über den Anschluss der zweiten Wasserstrahlpumpe nach oben steigen soll.

Gruß, Ralf.

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Ralf Teschenbaum

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ralf Teschenbaum schrieb:

Sorry, ich habe kein Wort verstanden.

Ich versuch's mal:

Eine Wasserstrahlpumpe hat drei Anschlüse:

  1. Einlaß E - da wird Wasser mit Druck reingeschickt (heißt bei Dir "Durchflußanschluß").
  2. Auslaß A - da kommt es wieder raus.
  3. Saug.a S - dort herrscht UNterdruck, Medium wird angesaugt, wenn in E Wasser reinläuft.

Wir haben also E1, A1, S1 und E2, A2, S2.

Du willst E1 und S1 miteinander und mit dem Reservoir unten verbinden und S2 nach oben zum Wasserspiegel führen und von dort dann Wasser reinlaufen lassen?

Ich verstehe es einfach nicht.

Also gut, mal anders: Eine WP erzeugt einen Unterdruck. Wenn man in diesen evakuierten Raum dann durch eine Düse Wasser strömen läßt, dann wird die Austrittsgeschwindigkeit entsprechend dem höheren Druckunterschied größer, als wenn der Strahl gegen Atmosphärendruck austritt. Unglücklicherweise ist die höhere Geschwindigkeit aber in dem Moment sofort wieder futsch, wenn man den Strahl aus dem Rezipienten heraus ins Freie leiten will, also nichts mit Springbrunnen.

Natürlich könnte man mit der WP eine intermittierende Saugpumpe betreiben: Unterdruckrohr hochführen, von oben in den Behälter, saugt Wasser gut acht Meter über den Wasserspiegel hoch. Und wenn man dann Zufluß und Vakuumleitung abdreht, kann man es auf dem Niveau rauslaufen lassen. Aber dann braucht man Ventilbetätigungen, die die Leitungen immer abwechselnd auf- und zudrehen.

Oder was meintest Du?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Dann beeil' Dich mit Deinem Patent, ich kann nämlich Gedanken lesen:-) Man nehme eine WSP, verbinde geschickt die eine mit der anderen der drei Seiten und voila...

Liege ich richtig?

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Heiner Veelken

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

... wobei A1 mit A2 verbunden ist. Die Grundidee wäre, dass ein strömender Wasserstrahl (E1 -> A1 -> A2 -> E2) mit stehendem Wasser (S1 -> S2) auf einer kurzen Strecke (ab dem Ende von Rohr E1 in der WSP1 bis A1 und weiter von A2 bis das Rohr E2 im inneren von WSP2 beginnt) Kontakt hat und vom einen Wasserstrahl Impuls auf den anderen Wasserstrahl übertragen wird.

Das strömende Wasser hat auf einer kurzen Strecke keine Wand, sondern anderes Wasser als Kontakt und die Reibung zieht auch das andere Wasser mit.

Keinen unnötigen Pessimissmus! Die neue Erklärung ist schließlich viel klarer.

Dadurch dass S2 wieder auf Höhe des Flüssigkeitsniveaus hochgeführt wird, müsste man beim Öffnen des Ablaufs E2 dann die Anhebung gegenüber dem Flüssigkeitsspiegel im Vorratsgefäss sehen.

Gruß, Ralf.

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Ralf Teschenbaum

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ralf Teschenbaum schrieb:

Wozu soll das nun wieder gut sein? Da läuft's einfach raus, das hat gar keinen Effekt mehr.

A2 -> E2, also rückwärts durch die zweite Pumpe? Hä?

Wo kommt denn S1 -> S2 her?

Welches Ende?

Ich verstehe es immer noch nicht.

Und was macht es da?

Sorry, ich verstehe wirklich kein Wort. Bist Du sicher, daß Du verstanden hast, wie eine WSP funktioniert?

Die sieht ungefähr so aus:

|........| E |........| |\....../| | \..../ | | |..| | | |..| | S | .. |________ | .. /------- | .... ________ \------- | ...... | |........| |........| A ........ ........ ........

Bei E wird Fluid mit Druck beaufschlagt und entspannt sich darin durch eine Düse, hinter der es mit hoher Geschwindigkeit austritt. Dadurch herrscht im Raum hinter der Düse Unterdruck. Im weiteren Verlauf muß der Freistarhl hinter der Düse gegen den äußeren Druck der Atmosphäre anlaufen, wird dabei etwas abgebremst und weitet sich deswegen auf den Auslaßquerschnitt bei A auf wo er relativ langsam drucklos austritt und abläuft. Der Unterdruckraum neben dem Freistrahl hinter der Düse hat eine seitliche Anzapfung S, an der er etwas Medium ansaugen und abpumpen kann.

Und was schlägst Du jetzt vor?

Um Wasser über den ursprünglichen Spiegel zu heben, braucht man nicht Unter- sondern Überdruck. Wo soll der herkommen?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ralf . K u s m i e r z schrieb:

Dann lassen wir die Wasserstrahlpumpe weg, die Funktion als Erklärungshilfsmittel hat sie nicht erfüllt.

Also noch mal von vorne:

  1. Du hast ruhendes Wasser und Du hast fließendes Wasser

  1. Du benutzt zwei koaxiale Rohre in horizontaler Lage

  2. Das ruhende Wasser befindet sich im äußeren Rohr, ist an einer Seite eine Tank angeschlossen und an der anderen Seite an ein weiteres Rohr, welches nach oben gebogen ist. In diesem System kommunizierender Röhren stellt sich der Wasserspiegel im Rohr auf die Höhe des Wasserspiegels im Tank ein.

  1. Das strömende Wasser fließt durch das innere der Rohre und hat dabei die Strömungsrichtung vom Tank weg.

  2. Nun nimmst Du (gedanklich) aus dem inneren Rohr ein kurzes Stück heraus, das strömende Wasser reißt das stehende Wasser mit, ein Teil des stehenden Wassers verschwindet vermutlich im inneren Rohr und fließt ab und ein Teil wird in Richtung der kommunizierenden Röhre getrieben.

Da sollte sich doch was bewegen, so ähnlich, wie wenn man im Schwimmbad die Hand an diese Wasserstrahldüsen unterhalb des Wasserspiegels hält. Bei geeigneter Stellung steigt das Wasser hier auch über den Spiegel des Beckens an.

Gruß, Ralf.

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Ralf Teschenbaum

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ralf Teschenbaum schrieb:

Nach Bernoulli ist der statische Druck im inneren Rohr niedriger als im äußeren (die Gesamtdrucke sind gleich), also läuft einfach nur Wasser vom äußeren ins innere Rohr. Warum sollte das anders sein? Mit Wärme geht es: .

Der Wasserdruck an den Düsen ist auch so hoch, daß das Wasser über die Oberfläche steigen kann. Das muß so sein, weil sonst gar kein Wasser in das Becken strömen könnte.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Moin,

Ralf Teschenbaum schrub:

Ich halte das alles für belanglos:

Wenn Wasser herunterfällt, bekommt es eine kinetische Energie entsprechend gängigen Formeln welche die ist, wie sie auch Toricellig vorhersagt. Das ist die höchst mögliche Gewschwindigkeit, die das Wasser erreichen kann. Noch mehr beschleunigen kannst du es nur, wenn du noch schnelleres Wasser hast, welches dieses mitreißt (viskose Kraftübertragung). Aber woher soll dieses noch schnellere Wasser kommen, wenn es aus dem selben Tank kommen soll?

Mischen und irgendwelche Strahlpumpen verringern nur die Geschwindigkeit des schnellen Wassers (und steigern die Geschwindigkeit des langsamen Wassers). Da wird also nur Entropie erzeugt, gefragt wäre aber eine Vernichtung von Entropie.

Gut, das Wirbelrohr funktioniert. Aber: Da wird Luft verwendet, diese kann Energie in Form von kinetischer Energie, in Form von Druck und in Form von Temperatur speichern (wobei zwei Ausdrucksformen gleichbedeutend sind). Bei Wasser sind da wegen fehlender Kompressibilität weniger Freiheitsgrade. Ich glaube mit Wasser geht sowas nicht.

CU Rollo

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Roland Damm

Gegeben zwei Fallrohre, mit nicht unbedingt gleichem Durchmesser. Das eine Fallrohr treibt eine WSP und erzeugt im zweiten Rohr einen Unterdruck dergestalt, dass die kinetische Energie im zweiten Rohr größer wird. Dann sollte ein Teilstrom des zweiten Rohres höher fliegen können.

Zweiter Ansatz: Durch einen Wasserstrom bringe ich eine Wassersäule in Resonanz. Ein auf der Wasseroberfläche schwimmendes Gefäß wird in 2. Harmonischen angeregt und es werden sich Tropfen von der Oberfäche lösen und hochfliegen.

Gruß Metabastler

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Metabastler

Moin,

Metabastler schrub:

Wenn du an dem zweiten Rohr saugst, hast du da einen Unterdruck. Und wenn du in ein Rohr mit Unterdruck ein Loch machst passiert was? Jedenfalls wird das Wasser da nicht besonders hoch herausspritzen.

Ist aber kein wirklich stationäres System mehr.

CU Rollo

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Roland Damm

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