Wo bekommt man eigentlich noch FCKW-Schuhsohlen?

Wolfgang Uhr schrieb:

Man kann inzwischen davon ausgehen, das die hier angebotenen Schuhe alle auch China stammen.

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horst-d.winzler
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Wolfgang Uhr schrieb:

Warum hatte ich nur den gleichen gedanken?

Dennoch recht ungewöhnlich das nach 30 Stunden Sohlen durchgelaufen sind.

ABer sicher wurden in den letzten 2-3 Jahren einige Millionen Paar Schuhe in D verkauft und es geht kein Aufschrei durch die Welt. Ich wundere mich eher wie lange etliche Sohlen halten. Da fällt eher der Rest des Schuhs auseinander als das die Sohlen durchgelaufen sind.

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Bodo Mysliwietz

Wolfgang Uhr schrieb:

Nachdem ich mir in die Sohle eines Dockers einen dicken Riß gemacht hatte ging ich mit dem Schuh auch zum Schuster um sie reparieren zu lassen. Eigentlich dachte ich das er sie mal eben kleben könnte. Vom Schuster kam ein ganz klares "Nein, den Sohlenkunststoff kann man nicht kleben". Damit wollte ich mich nicht zufrieden geben und habe mich beim Hersteller erkundigt aus welchem Material die Sohle ist. Nach einigen Tagen kam tatsächlich die Antwort. Den vermutliche passenden Kleber hatte ich dann aus der UHU-Liste ausgewählt - und siehe da. die Klebung ist lauffest und wasserbeständig. Soviel zum Thema Schuster.

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Bodo Mysliwietz

horst-d.winzler schrieb am Dienstag, 7. Februar 2006 19:10:

nein, es wurde zwar sehr viel ins Ausland verlegt und die Schuhproduktion in Deutschland ist eher eine Randerscheinung (obwohl ich sogar 2 Paare aus deutscher Produktion besitze, aber nur weil die Fabrik hier in der Nähe ist) aber es wird durchaus noch ein signifikanter Anteil an Schuhen im europäischen Ausland produziert.

Gruss Steffen

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Steffen Stein

Am Tue, 07 Feb 2006 21:39:17 +0100 schrieb Steffen Stein:

In der Pirmasenser Gegend gibt es trotz dem gewaltigen Niedergang der letzten Jahrzehnte wohl immer noch signifikante Schuhindustrie.

mawa

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Matthias Warkus

Entlang der mit Recht so genannten Deutschen Schuhstra=DFe.

vG

--=20 ~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~

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~~~~~~~~~~~~~~~~~~= ~~~~~ "Ich lese =FCbrigens immer weniger Big Eight und immer mehr de.ALL. D=FCrfte au= ch daran liegen, dass der oft als "typisch deutscher" Ungeist beschimpfte Geis= t von de. in der Tat dem Signalanteil gut tut." (Matthias Warkus in = dang)

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Volker Gringmuth

Ach? sagen wir mal so, im Vergleich zu dem es fr=FCher[tm] mal an Schlappeflickern dort im Wald gab ist der kl=E4gliche Rest an

Du willst Lager und Logistik sowie Werksverkauf als Industrie bezeichnen. Wobei wohl, (meinem Eindruck nach) einem allgemeinen Trend folgend, der eine oder andere Produzent zumindest Teilweise wieder in Deutschland fertigen l=E4sst.

Gruss Steffen

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Steffen Stein

Bodo Mysliwietz schrieb:

Das deckt sich irgendwie mit meiner Beobachtung, dass die vom Einzelhandel gern gegenüber den "Großen auf der grünen Wiese" angeführte Fachkompetenz heute kaum noch vorhanden ist. Eigentlich gibt's da nur zwei Möglichkeiten: Der Einzelhandel war Damals[tm] besser als heute, wo er unter großem Kostendruck steht und die Verkäufer an ihrem Job kein wirkliches Interesse mehr haben. Oder die Kunden sind, seit es das Internet gibt, schlauer geworden und mittlerweile zu schlau für die Verkäufer ;-)

Aber das ist jetzt hier wirklich etwas OT - bei Antworten bitte passend umleiten.

Jürgen

Ach ja, womit klebt man denn jetzt Plastiksohlen?

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Juergen Starek

horst-d.winzler schrieb:

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Was soll da noch berichtet werden? Steht doch deutlich im Posting - ich habe die Sohle von unten geklebt und es hält!

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Bodo Mysliwietz

Juergen Starek schrieb:

Das ist so sicher nicht. Aber versuch macht kluch. Berichte mal.

Verkäufer(innen) wurde immerschon wenig bezahlt. Heutztage noch weniger. ich rätsele wie die alle Kosten betreiten ? Entsprechend ist dann auch die Kompetenz. Wärs anders, hätte man Grund zum wundern.

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horst-d.winzler

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "horst-d.winzler" schrieb:

... und wie lange ;-)

Was das OP angeht: Daß Schuhsohlen oft nichts mehr taugen, habe ich in den letzten zehn Jahren auch zunehmend häufiger festgestellt und zum Anlaß genommen, relativ lange mit kostenlosen Schuhen zu laufen - die Schuhsohlen neuer Schuhe werden dann eben in wenigen Monaten gnadenlos durchgelaufen und anschließend beim Händler Verbraucherrechte (Gewährleistung) geltend gemacht. Soll der doch keine Schund verkaufen, der krumme Hund ... (Wenn man mir dumm kommt, kann ich ziemlich überzeugend sein.)

Irgendwann hatte ich mal festgestellt, daß Schuhsohlen grundsätzlich nicht lange genug leben, um eine ernsthafte Schuhpflege zu betreiben, also wird die unterlassen. Bisher hatte sich das ausgezahlt. Jetzt hatte ich aber eine löbliche Ausnahme: Vor einigen Jahren hatte ich zwei solide verarbeiteten Paar Schuhe von Josef Seibel Schuhfabrik GmbH für jeweils ca. 90 Euro gekauft, die erstaunlich lange durchgehalten hatten - das Oberleder des einen Schuhs ging tatsächlich erst dann kaputt (kleines Loch, fällt nicht sehr auf, zum Um-die-Ecke-Gehen trage ich sie manchmal noch), als die Sohlen dann auch schon ziemlich runter waren, das andere Paar ist noch tip-top. Den Hersteller merke ich mir dann mal. (Wird natürlich wegen seines Preis-Leistungs-Veerhältnisses pleite gegangen sein, bevor ich dann endlich neue Schuhe brauche, der Ärmste.)

Jaaa, früher...

In der "guten alten Zeit" hat man sich als "Mann von Welt" wohl einige Paar Schuhe für jeweils 500-1.000 Mark nach Maß anfertigen lassen, die gehegt und gepflegt und konnte die sein Leben lang tragen, wobei sie eben alle paar Jahre für wenig Geld neu besohlt wurden. Die waren bequem und unverwüstlich. Aber heutzutage ist das zum Glück alles besser geworden...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ralf Kusmierz schrieb:

Ok, der Internetauftritt ist suboptimal, meine "damaligen" Schuhe habe ich nicht wiedergefunden und das Aussehen der "aktuellen" läßt mich hinsichtlich der Haltbarkeit eher Schlimmes ahnen ...

Vielleich doch auch besser so ...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Bodo Mysliwietz schrieb:

Das vieles geklebt werden kann, steht außer Frage. Der Kasus Knaktus ist, hält die Klebeung auch was sie verspricht ;-)

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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Falls der Groschen immer noch nicht gefallen ist. Das ist ein Erfahrungsbericht von mir als Ottonormalverbraucher. Sie hat den gesamten Winter 2004/05 gehalten. Diesen Winter habe ich sie noch nicht großartig getragen.

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Bodo Mysliwietz

Bodo Mysliwietz schrieb:

Und meine geklebte(n) Sohle(n) hat nichtmal 2x Monate gehalten. Bei einem Finnkompfor war die Sohle nach 3/4 Jahren gebrochen.

Dafür halten meine Meindl und Lowa Schuhe ausgezeichnet. Meine letzten jetzt schon 3-Jahre ohne Beanstandung. Offensichtlich gibt es noch Qualität ;-)

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horst-d.winzler

Ralf Kusmierz schrieb am Donnerstag, 9. Februar 2006 19:16:

bei mir hat ein Paar Schuhe vom Seibel nicht lange gehalten :-(. Recht gute Schuhe habe ich in den letzten 3 Jahren bei Rohde

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und beim Schuh-Merkel
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erworben - vor Allem für mich wichtig: Schuhe in 39 mit breitem Schnitt ;-)

Stef-kleine Füsse-fen

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Steffen Stein

Wolfgang Uhr

Tja: da gibt es zwei verschiedene Arten von Sohlen (abgesehen von der Ledersohle:

Die aus echtem Gummi (heute sehr selten, bei NAturkautschuk fast unverw=FCstlich

und die aus TPU (teilweise mit fr=FCher mit FCKW gesch=E4umt, heute geht das ohne Qualit=E4tsverlust problemlos FCKW frei)

bei derart erh=F6htem Verschlei=DF w=FCrde ich darauf tippen, dass da in der Branche an den Trocknungssystemen gespart wird...

mit zu feuchtem TPU kann man die tollen eigenschaften des Materials zu Grunde richten Und zwar lange bevor man das optisch erkennt.

Die Schuhersteller kaufen von zertifizierten Lieferanten und verzichten auf die Eingangskontrolle (bei einer gelieferten Charge mal von einer Sohle einen Schmirgeltest machen...) Und das Zeug landet im Handel;

Der Verbraucher hat kaum eine Chance zu beweisen, dass ein Produktionsfehler vorliegt und so geht alles gut und der Umsatz kann dadurch weiter wachsen.

Tip deshalb: In der derzeitgien Situation auf Sohlen aus Naturkautschuk achten, die bieten den selben Tragekomfort, sind etwas teurer, daf=FCr ist es schiweriger eine bestehende Qualit=E4t kaputt zu optimieren..

Der Handel hat da zu wenig Einblick in die Feinheiten der Produktion und QS Als H=E4dler mu=DFt Du entweder von dem Produkt =FCberzeugt sein oder Du bi= st Kistenschieber Auf Qualit=E4t kannst Du nur in den seltensten F=E4llen Einflu=DF nehmen

Ach ja: ich bevorzuge Arbeitshalbschuhe mit einer ableitenden Sohle geeigent f=FCr die Arbeit im EX Bereich... (Bei meinen wird wirklich Naturkautschuk gef=FCllt mit Graphit verwendet, der Komfort wird =FCber Design geregelt...)

Michael

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merwerle

snipped-for-privacy@aol.com schrieb:

[viele interessante Hinweise]

Vielen Dank - das drucke ich mir aus für den nächsten Schuhkauf.

Wie geht der genau? Wann kann man sagen, dass die Sohle schlecht ist? Dann könnte man den ja im Laden machen.

Herzliche Grüße Wolfgang

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Wolfgang Uhr

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