Tach Goetz, der DMFV verbreitete am 3. September folgende Pressemitteilung:
Die Bemühungen des DMFV und des DAeC haben sich ausgezahlt. Wie von DMFV-Justiziar Alfred Kreutzberg in einem Interview mit der Verbands-Zeitschrift "Modellflieger" bereits vor mehreren Wochen angekündigt, ist die Ende 2002 von 38,50 auf 130,? Euro erhöhte Gebührenposition für die Einzelzuteilung in der Frequenzgebührenverordnung hinsichtlich des Modellflugs gegenstandslos. Dies wurde entgegen anders lautender Meldungen beiden Vereinen gleichzeitig vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit mitgeteilt.
Rückwirkend zum 01. Januar 2003 sollen die Frequenzen für den Modellflug aus dem 35-MHz-Band nicht mehr einzeln zugeteilt werden. Dies geschieht in Zukunft durch eine so genannte Allgemeinzuteilung. Modellflieger benötigen jetzt keine Frequenzzuteilungsurkunde mehr, das heißt, dass für einen Käufer einer 35 MHz-Anlage weder eine Anmeldung noch eine Gebühr fällig ist. Betreiber von 35 MHz-Anlagen, deren Vertrag nach zehn Jahren ausläuft, müssen entsprechend keine Verlängerung mehr beantragen. Die Allgemeinzuteilung erfolgt durch die Regulierungsbehörde und soll in Kürze in deren Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Daraus ist ebenfalls zu schließen, dass in diesem Jahr bereits gezahlte Gebühren zurückerstattet werden, soweit jedenfalls der vom Verband empfohlene Widerspruch eingelegt wurde.
Für die Modellflieger bedeutet dies eine enorme finanzielle Entlastung in Zeiten steigender Gebühren. DMFV-Präsident Hans Schwägerl, der mit dem Präsidium und dem DMFV-Justiziariat die entsprechenden Weichen gestellt hatte, um diesen Erfolg zu erreichen, beziffert den Gewinn allein für die DMFV-Mitglieder auf rund 6,5 Millionen Euro im Laufe der nächsten zehn Jahre, wovon sicher auch die Modellbauindustrie und der Handel profitieren werden. Darüber hinaus erleichtert die Aufhebung der Gebühren besonders für Jugendliche den Einstieg in den Modellflug-Sport.
Ich hoffe das hilft, Viele Gruesse, Wolfgang