Akkupacks zusammenstellen

Hi $ALL!

Nachdem mir am letzten Montag ein 8*KAN1050-Akku abgebrannt ist, habe ich mir wieder ein paar Zellen bestellt.

Der Grund fuer die "Kernschmelze" ist mir ein Raetsel, da der Akku normalerweise 15 Minuten hielt und ich erst 3 Minuten geflogen war - eine Unterschiedliche Ladung der Zellen sollte somit nicht in Frage kommen. Auch kann der Akku nicht uebermaessig heiss geworden sein, da die Akkus normalerweise mit ca. 35 Grad aus dem Flieger kommen (nach jedem Flug kontrolliert!).

Beim Loeten der neuen Packs will ich moeglichst viele Sicherheitsmassnahmen einbauen, wie z.B. doppelte Einschrumpfung. Ein sicherlich nicht unwichtiger Faktor ist auch der Innenwiderstand der Zellen, den man aber mit Hausmitteln gar nicht (genau genug) bestimmen kann.

Wie sucht ihr die Zellen aus, die ihr zu einem Pack zusammenstellt?

VDIV Chris

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Chris Benndorf
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Hi Chris,

kaufe einfach ein selektiertes Akuupack. Ich weiß, dass Christian Keil seine Zellen ('gepushed und gematched') für den RC-Car Bereich verkauft und aus vielen Zellen ähnliche zusammenstellt.

Wenn du selber selektieren willst, so brauchst du weit mehr als nur 8 Zellen. Rentiert sich nicht. Am besten du bestellst 16 Zellen, stellst die leistungsfähigsten zu einem Pack zusammen (einfache Schrumpfung reicht doch auch, Wärmeableitung beachten!) und den Rest zu einer Art Reservepack...

Ciao, Gustav

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Gustav Miller

Hallo Gustav!

Gustav Miller schrieb:

Zu spaet und auch nicht gewollt...

Ich loete ofter meine Packs selbst und wollte eigentlich nur wissen, wie die anderen Selbst-Loeter ihre Packs zusammenstellen, da sie nicht wirklich selektieren koennen (mangels Ri-Messgeraet und Zellen-Auswahl). Vor- und Nachteile gegenueber fertig gekauften P&M-Packs sind mir wohl bewusst...

Die Frage war eher, ob einfach zusammengelotet wird, wie's kommt, oder ob die Zellen geladen und dann nach Spannung sortiert werden, oder ...?

Habe hier 18 Zellen liegen, wobei daraus zwei 8er-Packs werden sollen.

Scheinbar nicht! Ich vermute, dass bei mir durch eine defekte Zelle eine Kettenreaktion auftrat.

der Rest bleibt bis zur naechsten Lieferung liegen...

Gruss Chris

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Chris Benndorf

Hallo Chris

Faule Ausrede. Nimm eine ordentliches Meßgerät und meß den Strom den die Zelle liefert, an einem Widerstand. Der Rest ist reine Mathematik. Zumindestens weißt du dann wie stark die Zellen schwanken und ob du ein oder zwei nachkaufen solltest. Sorry, habe ausversehen an deine Mailaddi geantwortet.

-- Grüße aus Berlin Marco

"Herr Roddenberry, wie funktioniert eigentlich der Heisenberg-Kompensator?" "Sehr gut, Danke!"

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Marco Marx

Hi Chris,

Der Innenwiderstand der Zelle lässt sich vergleichsweise einfach und auch OHNE Widerstandsmesser herausfinden! Wenns dich interessiert, dann erkläre ich dir gerne wie.

Naja, für welchen Bereich brauchst du die Teile denn? Fliege ich ein bisserl durch die Gegend, so ist es mir eigentlich egal, wie hoch die Streuung ist, solange es funktioniert. Fährst du Wettbewerbs RC-Car, deren Zellen nach fast genau 6 Minuten zusammen brechen, so sieht das schon wieder ganz anders aus.

Nicht schlecht :-) Nennt sich dann Fluktuation oder Diffusionskoeffizient ;-)

Denk an den Memory Effekt. Also entladen lagern.

Ciao, Gustav

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Gustav Miller

hi gustav! ;-)

Gustav Miller schrieb:

rotfl!

ctrl-c, ctrl-v 4 drmm-x-files.

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

*geiernd* auf die nächste Auflage wartend

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Marco Marx schrieb:

Wo war denn da eine Ausrede? Da war nur die Feststellung, das kaum jemand ein Ri-Messgeraet hat und die meisten auch nicht hunderte Zellen zur Auswahl - und trotzdem loeten wir unsere Akkupacks selber...

Auf die Art pruefe ich, ob eine Zelle im Pack defekt ist, aber danach selektieren...?

Da gibt es dann aber bessere Verfahren, z.B. Strom und Spannung bei angelegter Ladespannung und Zellenspannung Ri = (Ulad - Uzelle) / Ilad. Ist aber auch nicht wirklich die gut handhabbare Methode...

Gruss Chris

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Chris Benndorf

Hi Gustav!

Gustav Miller schrieb:

Wenn Du einen anderen Weg, als den mit der Ladespannung-Zellenspannung/Ladestrom hast, dann her damit :-)

Ich lasse ein bisschen durch die Gegend fliegen. Nichtmal besonders anstrengend fuer die Akkus, da keine Brushless-Hotliner oder sonstige Monster dabei sind :-)

Genau! Der eine oder andere Akku verdampft vieleicht beim Loeten ;-)

THX Chris

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Chris Benndorf

Hallo Chris,

Am 20.10.03 schrieb Chris Benndorf:

Aber fuer den Werfer. Siehe:

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servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Gustav!

Gustav Miller schrieb:[ ... ]

Damit niemand die Panik kriegt: /einmal/ geladen lagern führt keineswegs zum Memory Effekt! (auch wenn das gern und häufig behauptet wird)

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

Chris Benndorf schrieb:

okay okay, hat vielleicht ein Smilie gefehlt :o)

So selektieren wir auf Arbeit unsere Infrarotleuchtdioden. Ein geladen Akku sollte doch immer die selbe Spannung haben und sich nur im Ri unterscheiden. Und mit einem "guten" Amperemeter" sollte schon eine gute Auswahl gelingen.

-- Grüße aus Berlin Marco

"Herr Roddenberry, wie funktioniert eigentlich der Heisenberg-Kompensator?" "Sehr gut, Danke!"

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Marco Marx

Hi Patrick!

Patrick Kuban schrieb:

Ja! Endlich mal wieder ein Grund diesen Link zu posten... :-))

Gruss Chris

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Chris Benndorf

Hi $ALL!

Fritz Reschen schrieb:

Es gibt Leute die behaupten, dass es diesen Effekt gar nicht gibt... Andererseits gibt es auch Leute die behaupten, dass es UNS gar nicht gibt und WIR lediglich Ausgeburten irgendeiner gestoerten Phantasie sind*.

  • Frei nach Douglas Adams

Gruss Chris

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Chris Benndorf

Fritz Reschen schrieb:

Ja und wo ziehst du dann die Grenze?! Warum soll der Effekt nach zweimal auftreten wenn nicht nach dem ersten Mal? Der Effekt tritt in marginaler Weise schon bei Beachtung aller Besonderheiten auf...

Und das ist keine Behauptung, sondern chemische Tatsache ;-)

CU, Gustav

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Gustav Miller

Hi Chris,

Okay, dann wollen wir mal :-)

Du benötigst einen Spannungs- und einen Strommesser. Je präziser, desto besser. Weiterhin noch einen Schiebewiderstand (darf auf der hohen Seite ruhig ein paar kOhm besitzen - Belastbarkeit zB ein Ampère).

Dann ermittelst du die Leerlaufspannung durch messen der Spannung U^L mit dem Spannungsmesser (dank seines hohen Innenwiderstands kannst du den Strom gleich Null setzen) und notierst ihn.

Dann schließt du als Verbrauch den Schiebewiderstand (R auf max) an die Akkuzelle, davor in Reihe das Ampèremessgerät und parallel zum Schiebewiderstand den Spannungsmesser. Nun drehst du den Schiebewiderstand so weit herab, bis die maximale Belastbarkeit durch ihn fließt (hier zB 1A - ersichtlich auf dem Ampèremeter). Dann liest du die Spannung U^2 ab.

Das ganze muss natürlich flott gehen, weil du keine konstante Stromquelle hast, sondern nur einen sich entleerenden Akku...

Berechnung Innenwiderstand Akku:

Ri = (U^L - U^2) / I^2 I^2 hier: 1 A

Ciao, Gustav

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Gustav Miller

Hallo Gustav!

Gustav Miller schrieb:

Ja, wo zieh' ich die Grenze. Dort, wo man was merkt, vom ME.

Nach zweimal tritt er auch noch nicht auf! Und das kann ich mit Bestimmtheit behaupten, weil ich meine Akkus (auch wenn sie nicht leergeflogen sind) nie entlade und diese trotzdem ihre Kapazität über einen völlig normalen Zeitraum beibehalten! Dass die verbliebene Ladung nicht wirklich das Gelbe vom Ei darstellt, ist ein anderes Kapitel. Aber schon nach der zweiten Ladung zeigt der Akku wieder seine Muskeln.

Da bin ich aber froh, dass meine Akkus das nicht wissen :-P

ciao, Fritz

Reply to
Fritz Reschen

Das ist doch garnix ;-) Gucke einfach mal, was andere da bei den Außentemperaturen leisten :-P

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CU, Gustav

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Gustav Miller

Hallo Gustav,

Gustav Miller schrieb:

Der Memory-Effekt tritt bei unserer Nutzung der Akkus überhaupt nicht auf. Dazu müßte man den Akku schon ganz präzise immer im gleichen Entladezustand wieder ans Ladegerät hängen. Das kriegst Du selbst dann nicht hin, wenn Du Dir einen Timer im Sender setzt, und dann unverzüglich abschaltest, weil die Zeit, die danach noch die Servos Strom ziehen, ja nie gleich ist.

Nicht, daß ich wüßte.

Gruß Martin

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Martin Schoenbeck

Hi Gustav!

Gustav Miller schrieb:

Damit errechnet man den Innenwiderstand nicht, sondern schaetzt ihn

*grob* ab! Dann benutz doch gleich die von mir oben erwaehnte Methode, in der du den Widerstand durch dein Ladegeraet ersetzt.

U_L = Spannung beim Laden I_2 = Ladestrom U_2 = Leerlaufspannung sofort nach Abziehen/Abschalten des Laders

Das Ganze kann man dann beliebig wiederholen und einen Mittelwert bilden. Dieser Weg hat den Vorteil, dass Du keinen extra Widerling brauchst... Genauer ist er wahrscheinlich auch, aber nur minimal. Taugen tut beides nicht, weil die Leitungs- und Uebergangswiderstaende zum Ri mit zugezaehlt werden und diese in aehnlichen Groessenordnungen liegen - Gut, solange sie gleich bleiben, hilft es bei der Zusammenstellung eines Packs trotzdem.

Gruss Chris

Reply to
Chris Benndorf

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