Huhu,
der 5-Minuten-Epoxy vom großen Elektronik-Versender bindet zwar
schnell und wird auch hart, aber auch so spröde, daß er bei der
geringsten Belastung splittert, bricht und abblättert. Ist das
Überlagerung und damit ein Reklamationsgrund?
Gruß
Hallo Torsten!
Torsten Becker schrieb:
Mach einen Test mit größerem Härteranteil!
Nach meinen Erfahrungen wird Harz auch nach längerer
Lagerung nicht unbrauchbar.
ciao, Fritz
Hi!
Ruediger Zoll wrote:
Hier wird das Zeug mit seinem eignen Stöpsel oben immer wieder
verschlossen und die handelsüblichen Fläschchen halten doch eine ganze
Weile. Dunkel bewahr ich sie erst recht nicht auf.
Jetzt wo das Zeug schon recht alt ist und nicht mehr viel in den
Flaschen drin wird der Härter immer zähflüssiger. Es dauert einen Moment
die entsprechende Menge überhaupt noch aus der Flasche zu kriegen. Auch
das Aushärten dauert etwas länger...
Allerdings konnte ich bis jetzt nicht feststellen, das die Klebung dann
schlechter wäre.
Gruß...
Frederic
Torsten Becker schrieb:
Hier solltest Du Baumwollflocken oder Glasfaserschnipsel beimischen!
Epoxi als solches wird hart wie Glas und splittert auch so.
MfG geko
Hallo Frederic,
"Frederic Daguenet" schrieb ...
den Moment kannst du nutzen, das Fläschelchen unter den warmen Wasserhahn zu
halten.
Das zähe Zeug wird wieder dünn. Und es geht schneller als das Warten. Du
hast dann sogar noch Zeit übrig, in der du ein Posting für eine andere NG
absetzen könntest.
Tschü
Günther
Ruediger Zoll schrieb:
Nicht bei Epoxy ... für Polyesterharz galt das!
Epoxy wird bei veränderter Mischung meist nicht mehr ver-
nünftig aushärten ... unabhängig vom Alter.
Und nicht wärmer als Zimmertemperatur. Das Zeugs in der
Startkiste kannste in der Regel nach nem Jahr zu den Akten
legen.
Gruß Hajo
`n Abend, Hajo!
Hajo Giegerich schrieb:[ ... ]
Von UHUplus -und jenes zählt afaik zu den Epoxyden-
ist bekannt, dass es bei höherem Härteranteil
zäher aushärtet.
ciao, Fritz
Hallo, Fritz,
Fritz Reschen schrieb:
Das mag bei UHU plus so sein, bei allen bislang von mir verwendeten
Harzsystemen konnte ich das nicht nachvollziehen.
Gruß Hajo
Gerd Kosbab schrieb:
bei diesem Epoxy ist Neigung zum brechen und splittern wesentlich
höher als bei irgendeinem anderen Epoxy mit dem ich bisher gearbeitet
habe und ein knappes Kilo Epoxy habe ich bisher sicherlich schon
verbraucht.
BTW Wie ändert sich die Eigenschaft von Epoxy bei der Variation des
Mischverhältnisses? - Mein bisheriger Eindruck war, daß mit mehr
Härter die Mischung langsamer härtet.... Stimmt der Eindruck?
Gruß
"Torsten Becker" schrieb ...
Im Umkehrschluss würde das bedeuten, mit gar keinem Härter geht's am
schnellsten. ;0)
Deine Beobachtung kann ich wiederum nicht bestätigen. Weder bei 5- noch bei
20- oder 40 min.-Epoxy.
Selbst bei meinem zur Zeit gebräuchlichen Haftstahl bringt viel Härter eine
schnellere Aushärtung und umgekehrt.
Tschü
Günther
Torsten Becker schrieb:
Jede Variation vom vorgegebenen Mischverhältnis verschlechtert die
Eigenschaften bei Epoxydharzsystemen. Das liegt daran, daß die Moleküle
der beiden Komponenten im Verhältnis 1:1 (das muß aber weder gewichts-
noch volumentechnisch 1:1 der beiden Komponenten sein!) miteinander
reagieren als Polyaddition. Sobald das Verhältnis geändert wird, bleiben
von einer Sorte Moleküle übrig.
Im Gegensatz dazu reagiert Polyesterharz in sich als Polymerisation und
benötigt den "Härter" als Katalysator. Als Härtungsmittel für
ungesättigte Polyesterharze (UP) kommen normalerweise ausschließlich
organische Peroxide zum Einsatz. Nach der Zugabe zum vorbeschleunigten
Harzansatz zerfällt das Peroxid durch Einwirkung des Beschleunigers. Die
dabei freiwerdenden Radikale lösen eine Kettenreaktion aus
(Polymerisation), die zunächst zur Eindickung (Gelierung), und im
weiteren Verlauf der Reaktion zur vollständigen Durchhärtung der
Harzmasse führt. Diese Kettenreaktion verläuft exotherm, d.h. es wird
Wärme freigesetzt.
Bernd
Bernd Laengerich schrieb:
Polyesterharz wird z. B. von Henkel als "Stabilit" verkauft? Den mag
ich eigentlich sehr gerne, besonders weil er beim aushärten nicht ganz
plötzlich sehr dünnflüssig wird, wie ich dies von Epoxy kenne. Einzig
der Preis zieht mich dann üblicherweise wieder zum Epoxy.
Wann sollte man sich eigentlich zu Epoxy- und wann zu Polyester- Harz
entscheiden? Welcher hat wo Vorteile, bzw. ist ungeeignet?
Gruß
Hi Fritz,
Fritz Reschen schrieb:
Tatsächlich bei etwas 2:3 habe ich eine "Geschmeidigkeit" wie ich sie
bisher gewohnt war.... - Zumindest unter Vorbehalt, die Verklebung
scheint mir nach jetzt 8 Stunden noch immer nicht vollständig
ausgehärtet, obwohl nach ca. 30 Minuten bereits ausreichende
Festigkeit vorhanden war. Werde das Verhältnis nun wieder langsam
Richtung 1:1 laufen lassen.
Vielen Dank! - Hatte schon befürchtet, daß der Kleber was für die
Sondermüllentsorgung wird.
Gruß
Morgen, Hajo!
Hajo Giegerich schrieb:
Das /ist/ so:
Mischungsverhältnis 100 Gewichtsteile Binder zu 50 Gewichtsteile Härter
ergibt ein härteres Endprodukt, mit etwas erhöhter Wärme,- Wasser,-
und Chemikalienbeständigkeit
Mischungsverhältnis 100 zu 80 für universelle Anwendungen
Mischungsverhältnis 100 zu 120 ergibt ein Endprodukt mit guter
Flexibilität und verbesserter Schälfestigkeit, jedoch verminderter
Wärme,- Wasser- und Chemikalienfestigkeit
(Quelle: Nührmann)
Daher habe ich Torsten ja zu einem Test geraten!
ciao, Fritz
Torsten Becker schrieb:
...
Epoxydharze:
teuer, dafür wenig gesundheitsschädlich, Wasserbeständig (Osmose),
schrumpft nicht beim Aushärten
Polyesterharte:
Dämpfe gesundheitsschädlich, frisst Styrodur an, anfällig für
UV-Strahlung + Feuchtigkeit (Osmose - deshalb z.B. im Bootsbau immer mit
Gelcoat (pigmentiertes Harz) abgedeckt), aber dafür billig.
Bei den kleinen Mengen im Modellbau würde ich immer Epoxidsysteme
verwenden, der Preis ist da nicht so ausschlaggebend, aber die
Gesundheitsrisiken bei "amateurhafter" Verarbeitung sind viel geringer.
Der beißende Geruch von Polyesterharz ist da nur ein Indiz.
Ausserdem ist die Wasser und UV-Beständigkeit bei Epoxid besser.
Gruß,
Stefan
Gestattet, dass ich meinen Senf dazu gebe ;-)
Die zwei Komponenten von Epoxykleber bzw. Harzen bilden durch chemische
Reaktion eine neue Substanz.
Nur wenn das Mischungsverhältniss stimmt wird die Aushärtung vollständig.
Sonst bleibt immer ein Teil einer Komponente übrig und das Gemisch härtet NIE
vollständig aus.
Zu meiner Erfahrung mit 5 Minuten Epoxiklebern
-Devcon 5 Min. härtet sehr gut aus.
Hat aber vor einiger Zeit dieRezeptur geändert. Seither ist er glasig.
-Araldit Rapid härtet nie richtig aus und ist unbrauchbar
Am liebsten verwende ich den 20 Minütigen von Devcon oder R&G Harz L + Härter
SF (Tropfzeit 15 min) mit einer Lage Glasgewebe zwischen den Klebeflächen.
Gruss Peter
P.S. Bin kein Chemiker
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