alter Epoxy?

Hallo, Fritz,

Fritz Reschen schrieb:

Das hängt aber _immer_ vom verwendeten Harzsystem ab, wie das beste Mischungsverhältnis ist. Im Gegensatz zu Polyester-Harzen hat in der Regel jedes Teil des Härters bei korrektem Mischungsverhältnis genau einen Teilpartner beim Harz. Eine Veränderung des Mischungsverhältnisses hat also zur Folge, daß Teile von Harz oder Härter keine Partner finden. Folge: Diese Teile härten nicht aus.

Wenn das bei UHU plus anders ist (was ich Dir nicht abreden will, weil nicht getestet) vermute ich mal, daß es sich da nicht um ein reines Epoxyharzsystem handelt.

Deine Quelle sagt mir grad nix (Du meinst ja sicher nicht das große Werkbuch Ekeltronik). Ich beziehe mich auf das R&G Handbuch plus eine seinerzeit sehr gute Abhandlung zum Thema Klebstoffe in einer Flachzeit- schrift, deren genauen Fundort ich an Frank Sertic verschenkt hab ;-)

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich
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Torsten Becker schrieb:

Stabilit Express ist ein Methacrylat-Kleber:

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Außer den genannten Nachteilen von Polyester ist der Volumenschwund bei der Härtung zu betrachten, was in vielen Fällen Probleme bereiten kann.

Hier

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auch noch einige Vor/Nachteile aufgeführt.

Bernd

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Bernd Laengerich

Hallo Hajo,

Hajo Giegerich schrieb:[ ... ]

Doch, genau dieses! Sowie von mir und Freunden gemachte Erfahrungen.

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

Peter Nyffeler schrieb am 03 Aug 2006:

Nur wenn du Härtersenf meinst... :-)

Oh, wie ist die Tropfzeit denn definiert? Braucht ein Tropfen 15 Minuten zum Tropfen, oder ist in 15 Minuten der ganze angesetzte Kleber auf den Boden getropft?

Du suchst

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:-)

-=( Rainer )=-

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Rainer Wahl

Hallo,

ich will mich da auch mal einmischen ...

Gerd Kosbab schrieb:

Das ist zwar grundsätzlich nicht ganz falsch, aber die chemische Industrie kann inzwischen doch etwas mehr als zu Zeiten des seligen Phönix. Sie dreht die Harze in ihren Eigenschaften hin, wie sie mir vielleicht lieber sind. Und 5min-EP kenn' ich eigentlich nur "gut kaugummihart", der Blaue Claus bezieht es von R&G, ich auch. Das Beimischen von Füll- oder Verstärkungsstoffen steigert den Gebrauchsnutzen in beiden Fällen dennoch.

Die "Unempfindlichkeit" mancher UP-Harte gegenüber dem genauen Mischungsverhältnis resultiert daher, daß diese Harze vorbeschleunigt sind, also eigentlich selbst aushärten. Der sogenannte Härter ist keiner, er startet nur die Reaktion. Daraus resultiert neben dem vereinfachten Handling leider auch die schlechte Lagerfähigkeit vieler UP-Harzsysteme.

Die FS24 Phönix der Akaflieg Schtuggert ist übrigens nicht mit EP-Harz gebaut, sondern auch nur mit schnödem Polyester. Zum Ausgleich aber mit Balsa als Stützstoff ;-)

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Torsten,

Falsch, Stabilit express ist ein Acrylharz.

Entweder bin ich völlig gefühllos oder Deine Harze unterscheiden sich massiv von den von mir verwendeten. Meine werden nicht dünn vor, während und erst Recht nicht mehr nach dem Aushärten. Da bin ich mir ziemlich sicher, denn ich vergieße meine Harze auch und bin durchaus scharf auf eine geringe Viskosität, muß die aber durch Wärme erzwingen.

UP hat Vorteile als Gelcoat, weil es UV-stabil ist, was nicht mal UV-stabilisiertes EP hinbekommt. Als optisch sinnvolles AKA hübsches Harz geht es auch gut, also zum Eingießen von Briefbeschwerern. Es ist idR schneller und hat eine erhebliche Schrumpfungsrate beim Aushärten, was Rißbildung verursacht. Das heißt z.B. auch, daß ein Hohlraum aus UP-Harz im Außenbereich mit Sonne und Schatten das in ihm entstehende Kondenswasser geradezu magisch aufsaugt und unter die Lackschicht außen drauf steigen lässt. Die wirft sich dann im Sonnenschein in freundlichen Blasen auf. Das kann ich Dir an meinem vor siebzehn oder achtzehn Jahren gebauten Seitenwagenboot zeigen, jeden Sommer ... Acrylharz hat den freundlichen Effekt, daß man das Verhältnis von Topf- zu Aushärtezeit sehr angenehm gestalten kann, außerdem ist es physiologisch deutlich unproblematischer, gerade auch im schlecht durchmischten oder ungenau abgemessenen Ansatz. Es ist thermoplastisch, was UP-Harz meiner Erfahrung nach überhaupt nicht und EP-Harz nur teilweise ist.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Stefan,

s/nicht/kaum

Klar doch ..

.. der sorgt aber dafür, daß man den Rüssel schon freiwillig da weg nimmt. Wenn dieses Styrol aber dann verdampft ist, ist es nicht wesentlich problematischer als EP, solange man nicht drauf herumkaut. Als Pizzabox sollte man es also nicht verwenden, es wird auch nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen.

Einspruch, Euer Ehren. Wenn's EP fertig ist, ist's beim ordentlichen Ansatz völlig problemlos. Bis dahin ist das allergene und das toxische Potential von Epoxiden erheblich, da helfen auch keine Latexhandschuhe(*) nicht. Die sind nämlich relativ durchlässig für die EP-Dämpfe, ein Allergiker merkt das sofort. Und die sind für die Noch-Nicht-Allergiker auch nicht ohne, die Vergiftungserscheinungen entsprechen grob denen von Alkohol in Verbindung mit viel Kneipenrauch und Fuselstoffen von schlechtem Wein. Es turnt nur nicht so. Bei Leuten, die gelegentlich mal eine Matte über den Flächenstoß von Fliegern ziehen, spielt das keine Rolle, genauso wie ein Glas vom Lambrusco von Aldi anno 1970 aus der 2l-Flasche für -.89DM einen auch nicht gleich aushebelt.

(*) Auch wenn die Fa. Rudolph und Groß die zu genau diesem Zweck verkauft. Billigere und gute Lösung: Vinylhandschuhe.

Grundsätzlich zwar richtig, aber dem ist leicht beizukommen. Drum bekommen Epoxidrümpfe eine Gelcoat aus Polyester. Es gibt zwar auch welche aus Epoxid, aber die funktionieren wohl nicht wirklich gut.

Trotz des "geringen" Geruchs aber wenigstens gut lüften, nicht essen, rauchen und überhaupt so wenig Stoffwechsel wie möglich machen.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Rainer,

Rainer Wahl schrieb:[ ... ]

Dieser Ausdruck ist wohl dem Hörfehler einer Tippse zuzuordnen und seitdem unausrottbar. Ist ja auch logisch: solange das Harz tropft, kann's verarbeitet werden, oder so :-( Nicht ganz so verbreitet, aber ähnlich dämlich ist das empfohlene Eindicken von Harz mit "Talg" (statt "Talkum")

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

Fritz Reschen schrieb:

Servus Fritz, und alle anderen

mit hochwertigen Epoxy sieht die Sache anders aus. Die Mischungsverhältnisse sollten sehr genau eingehalten werden, sonst kann es zu exothermen Verbrennungen im Harz kommen, Die Hersteller geben oft Toleranzen von 1 % an. Wichtig ist auch zu beachten ob es sich beim Härteranteil um Volumsprozent oder Gewichtsprozent handelt.

Wenn des Laminat spröde wird ist sicher eine Harzverbrennung der Grund. Bei den Temperaturen der letzten Tage und eventuell zu großer Harzmenge ohne Verstärkungsmaterialien, kann es schnell zu exothermen Verhalten kommen.

Der Orginalposter sollte versuchen das 5 min Epoxy in dünnen Schichten auf verschiedene Untergründe aufzubringen, wenn es in dünnen Schichten ebenfalls spröde wird dann ist beim Härter etwas falsch gelaufen. (Testtemperatur = Raumtemperatur.)

Bei Interesse

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christian luksch

Hallo Fritz,

Das ist der Brude des "r" im Flachbrettscanner.

Phonetisch richtig, orthographisch falsch.

servus, Patrick, auf dessen einem Isolierhandschuh wegen dessen Verseuchung "Talk" draufsteht

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Patrick Kuban

Hi Patric

Patrick Kuban schrieb:

bei 5 Minuten-Epoxy zumindest. Bei langsamer härtenden Harzen ist das vermutlich nicht so stark ausgeprägt

Gruß

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Torsten Becker

Hallo Torsten,

[..]

Mein R&G-5min-Schmier wird beim Verrühren etwas dünnflüssiger, was allerdings in der Wahrnehmung daran liegt, daß der Härter aufgrund seines Alters inzwischen auch eher ziemlich zäh ist. Beim weiteren Rühren wird er nach kurzer Zeit etwas zäher. Mir widerstrebt das Wort "härter" im Zusammenhang mit 5Min-EP, obwohl das ja Deine Einstiegsfrage ist.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hi,

Fritz Reschen schrieb:

btw. auf meinem L1100-Härter steht "Tropfzeit" direkt unter "Pot Life" (je 30 Minuten:)

Nachdem ich nun noch ein R&G-5-Min-Epoxy aufgemacht habe steht fest, daß der Conrad-Epoxy ein Fall für die Tonne ist. Wo kann ich den am billigsten entsorgen? - Zurück zum Versender?

Gruß

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Torsten Becker

Hi

Mir fallen da einige billigere Methoden ein.

Tobias

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Tobias Schlegl

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