mein Neffe (12) hat sich in den Kopf gesetzt zu fliegen :-). Immerhin hat er akzeptiert, dass es kein Speedmodell sein muss, und das zwei Achsen ausreichen :-). Er hat sich den Rainbow von Conrad ausgesucht. Da ich an dem Segler bei einem Preis von 99,00 nichts Böses finden kann, die Frage, ob es (böse) Erfahrungen damit gibt, oder im Preis sehr ähnliche Alternativen. Da der Junge noch keine Bastelerfahrung hat, wäre RTF sicher sinnvoll.
Pfoten weg, kauf dem Buben einen Easystar. Der Schwachpunkt an dem Rainbow ist die Verstärkung der Jedelski-artigen Depron- fläche. Die überlebt das erste harte Abfangen nicht ... leider!
Zum Rainbow kann ich nichts sagen. Ich vermute allerdings, daß der mitgelieferte Sender (2x Prop und 1 Schaltkanal) nach dem Rainbow eher in der Tonne landen muß. Auch ohne Bastelerfahrung ist ein EasyStar schnell zusammengeklebt, die Bauanleitung ist problemlos. Beim EasyGlider sieht das ähnlich aus. Eine gebrauchte Fernsteuerung kostet nicht die Welt, Du hast ja Elektronikkentnisse um die selber zu bewerten. Evtl. findet sich eine abgelegte Anlage in einem Verein in der Nähe. Der EasyStar fliegt auch mit dem Standardantrieb problemlos, Leistungswunder darf man von einem Motor für 5 Öre allerdings nicht erwarten.
Noch etwas: Der Rainbow ist aus Hartschaum, also EPS bzw. Styropor(R). Das bröselt bei mechanischer Einwirkung schnell weg und ist auch relativ schlecht reparierbar. Die Multiplex-Flieger sind aus Elapor, das ist zäh elastisch und verträgt schon ordentliche Knuffe.
Und viele andere Säue (nimm's ned persönlich, aber es heißt halt "die arme Sau" ;-) haben vor Dir/ihm schon eine solche Nix-Fernsteuerung gekauft, sie liegt inzwischen nur bei ihnen ungenutzt 'rum. Frag' doch mal ein paar altersgeeignete Penny-/Plus-Kunden, ob sie ihre Neffen nicht zu Weihnachten auch mit einer Jehova-Wegwerf-Piper beglückt hatten, deren FS dürfte inzwischen feil sein ;->
AOLAOL.
Beim Easystar darf man allerdings auch mit einem stärkeren Motor nicht wesentlich mehr erwarten, höchtens mit einem kleineren BL mit LiPo-Akku eine doppelte oder dreifache Laufzeit. Aber laß diesen Wunsch erstmal entstehen ;-)
Ich habe noch nicht erlebt, daß ein Easystar den Wunsch eines schnell lernenden zwölfjährigen, Fliegen zu lernen, nicht überlegt hätte. /Der/ schafft das sogar bei erwachsenen Autodidakten: ein Kunde von mir, der mir seinen Jehova-Aldiflieger entnervt auf den Tisch geklatscht hat und einen anderen wollte, mit dem er zum Fliegen käme. Der ist jetzt sehr glücklich und kauft nix mehr bei mir, weil er vorerst nix braucht. Vorher hatte er bei Natterer (der Kunde heißt übrigens auch so, ist vermutlich aber erst im 16. Jhdt. wieder mit Erich verwandt ;-) für drei Flugversuche drei Motoren und vier Props verbraucht. Nur zum Fliegen ist er dabei nicht gekommen.
Anderer Tip: Guck mal bei den einschlägigen Verbänden (DAeC, DMFV, ...) nach einem Verein in Deiner Nähe, da gibt es fast immer auch irgendwelche Modellreste bei den Mitgliedern, die die für kleines Geld ab Zwölfjährige abgeben.
. Da der Junge noch keine Bastelerfahrung hat, wäre RTF
Sehe ich nicht so. Ein Modell das er von Anfang bis Ende mit Baut, stellt für ihn sicherlich einen sehr viel höheren Wert dar als ein Modell welches man auspackt und losfliegt. Ausserdem gibt es ihm auch das Gefühl was eigenes geschaffen zu haben. Wenn das das Fertig Modell Kaputt ist, dann ist es eben kaputt und die Lust wird er auch schnell verlieren. Du kannst gut Fliegen und bist sogar im Besitz einer Lehrer-Schüler Anlage? Wunderbar. Dann würde ich Dir ein Modell Elektro/Verbrenner in herkömmlicher Bauweise empfehlen. Baue es mit ihm, lass ihn die Farben aussuchen und geh so oft es geht mit ihm Fliegen. Du wirst sehen, so ein Modell Fliegt viel besser als ein "Wegwerfflieger" und er wird noch lange Spass dran haben wenn er alleine Fliegen kann.
Hier meine Erfahrungen zum Vorgänger aus Styro, die angesprochenen Fehler sind mit dem Easystar ziemlich restlos beseitigt:
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Das Argument von Frank mit dem wertig machenden Selbstbau ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings mußt /Du/ entscheiden, inwieweit man /diesem/ Jugendlichen das "zumuten" kann/darf/muß. Als Dealer fällt mir natürlich gleich wieder dazu ein, daß ich noch einen oder zwei Elektro-Pandas liegen habe. Easystars natürlich auch, aber den hat Dein Dealer des geringsten Mißtrauens sicher auch, und ein realer Besuch des Ladens ist doch ein besseres Erlebnis.
"Patrick Kuban" schrieb im Newsbeitrag news:47e78dc5$0$1918$ snipped-for-privacy@news.freenet.de...
Hallo Patrick,
den Teddy hatte ich einmal für einen Flug, dann wars das. Ist denn das jetzige Zeugs Elapor oder so ähnlich? stabiler, besser, zäher? Ich dachte beim Teddy wäre das auch schon wesentlich besseres Styropor.
Wie fliegt sich denn der Easystar im Vergleich zum Teddy? Ich fand den Teddy doch ziemlich schnell. Na gut, bin halt Anfänger und hatte vor Jahren mal mit einem Silentius 86 von Graupner angefangen. Von daher habe ich wohl noch die Vorliebe nach Knickohren und leichtem Holz. Wobei, so leicht war der Silentius nun überhaupt nicht. Ich würde jetzt gerne mal wieder einsteigen. Aber der Teddy und dergleichen haben mich immer zögern lassen.
Hm, Elektro Panda kenne ich noch aus füheren Katalogen. Wie sieht es mit dem als Einsteigermodell aus?
War's ja auch, weil a) nicht der Isolier-Recycling-Kram aus'm Baumarktund b) in Form geschäumt, daher an der Oberfläche geringer aufgeschäumt. Die Conzelmann'schen Styro(= EPS)flieger sind aus gleichem Grund auch /weitaus/ besser, als wenn Du selbst den heißen Draht anwirfst.
KA, da ich den ES nur vom Zugucken kenne und der Teddy schon viiele Jahre her ist. Der darauf abgebildete Junge kommt im Sommer in die Kollegstufe, damals war er irgendwo um sieben, acht 'rum. und er kam damit so einigermaßen klar. OK, "Fliegen heißt Landen", aber bei /dem/ weiten Feld und /der/ guten, hellen Sicht klappte auch das mit den Ski nach einigen Anläufen. Das Starten war hingegen völlig einfach: hinstellen, Strom geben, abwarten ;-)
Du willst also Höllein-Flieger kaufen? ;-)
Ehm. Höllein hat da besseres.
Der galt als /das/ Einsteigermodell, weil (damals schon) billig elektrifizierbar (Mabuchi 380 pur, 6x3 Klapplatte, sieben AR500 und Schalter als Unterkante, Getriebe und acht Zellen als Option), gut zu bauen und reparieren, weil keine Bespannung erforderlich, wenn runtergekommen, dann nur Holzspreißl zusammenzusetzen. Ein Jedelskyflügel bricht fast immer ziemlich leicht reparierbar, nur die Rumpfschnauze erfordert halt "räumliches Denken". Du kannst auch mal Philipp Gardemin vom Aufwind deswegen anschreiben (bestellst ihm einen Gruß von mir, daß er weiß, woher Du kommst), er hatte den sicher drei bis sieben Mal, ich glaube, daß er auch einer derjenigen war, die mal einen im Maßstab 2:1 oder so ähnlich gebaut hatten. Mit heute üblichen und auch schon bezahlbaren Antrieben und empfangsseitigen Komponenten kommst Du auf das Gewicht (und die kinetische Energie bei einer sportlichen Landung) des damaligen reinen Seglers runter.
Also, der EasyStar fliegt erschreckend gut mit 'ner ordentlichen Motorisierung. Also BL und größtmögliche Latte. Und erstaunlicherweise verträgt er auch die höheren Kräfte. Der mitgelieferte 400er-Motor reicht aus, mit Halbstrom fliegt der brav und zügig durch die Luft. Bei Vollstrom wird der Wirkungsgrad proportional zur Knüppelstellung schlechter :) Die Steigleistung ist halt nicht so, wie man sie bei heutigen Hotlinern kennt, aber man kommt vom Boden weg. Und man darf einen Fehler nicht machen: Den ES zu langsam fliegen zu lassen, der will (auch) Fahrt sehen.
Aha!? Beim Teddy verpufft(e) die nur im Lärm, schon ein 480er kam eher einem Koksmotor näher als dem Himmel ;-)
Ja, das tat der Teddy auch, 's kam bloß nix bei rüber.
Ja, so kennt und liebt man das an den "alten, bewährten" Japanthermiken ...
Wenn ich die gesehen hatte, waren da immer präpubertierende Jungs am Sender, die das Ding in beliebig geringem Abstand über die Wiesen schleichen ließen. OK, wirkliches "schleichen" war das nicht, halt nur "normal langsames" fliegen.
Was passiert beim zu langsamen Fliegen? Kommt der dann im Gleitwinkel eines motorabgestellten Kwik Flys runter, so wie man auch das Little Plank mit Originalprofilierung von Clemans/Jones "hubschrauberlanden" konnte? ;-)
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