Im Gespräch wurde behauptet, die (korrekte) Länge der Empfängerantenne sei nur die halbe Miete, weil die RX Antenne ein Dipol sei, dessen zweiter Teil von den (-) Drähten der Servos gebildet werde.
Mir scheint diese Betrachtung zweifelhaft, da sowohl Anzahl der Servos, als auch die Länge der Servokabel großen Einfluß auf die Antenneneigenschaften hätten.
Wäre es so, dann müsste der (Halbwellen-)Dipol ja insgesamt eine Länge von etwa 4,5m haben (2* Lambda/4). Das passt schon einmal nicht. Die Antennen an den 35Mhz-Empfängern sind aperiodische, verkürzte lineare Antennen, diese Drahtantenne wird durch eine Verlängerungsspule elktrisch im Empfänger verlängert. Der Rest der Elektronik bildet ein (undefiniertes) Gegengewicht.
Das ganze arbeitet so, wie ein einfacher Draht (oder Teleskopstahl) am Mittelwellenradio, meist je länger umso besser.
Die haben auch einen Einfluss auf die Antennenwirkung.
Ja, sehr interessant und immer wieder gern gelesenen, diese Beiträge von W. Obwohl ich das Gefühl habe, hinterher stets weniger zu wissen, als vorher ;-)!
Wozu ist die Länge der Antenne (in Abhängigkeit von der Wellenlänge) so bedeutend, wenn ich sie doch ungestraft (90°) abbiegen darf?
Weil das Stück Draht ekeltrisch so was von lose an den ersten Filter im Rx angekoppelt ist, dass sie nur als Energiesammler dient und "kaum" frequenzbestimmend ist.
Ist sie meiner Meinung nach nicht, er widerspricht sich hier auch teilweise selber. Einerseits soll man die Antenne nicht kürzen, andererseits machen ein paar cm nichts aus, und wenn man kürzt, dann nur auf genau die Hälfte.
Geht man mal von 35MHz aus, dann müsste ein resonanter Lambda/4-Strahler eine mechanische Länge von etwa 205cm (Wellenlänge etwa 8,50m, 1/4 davon 2,15m, Verkürzungsfaktor für Draht 0,95) haben. Ist der Draht also 1m lang, so ersetzt die Verlängerungsspule im Rx die fehlenden 105cm. Kürzt man nun den Antennendraht auf 50cm, so ist die effektive Länge der Antenne etwa 155cm, das wäre aber überhaupt nicht resonant auf 35MHz.
Abgeknickte Antennen wirken elektrisch immer noch gleich lang, es sei denn sie werden um 180° abgeknickt. Dennoch wirkt ggf. nur ein Teil der Antenne je nach Ausrichtung als empfangend wirksam.
Ist sie nicht wirklich. Fr=FCher[TM] geh=F6rte sie zum Schwingkreis, der =
wurde abgestimmt, beim K=FCrzen der Antenne oder Einbringen eines Knotens= =20 (Spule) gegen das Herausziehen aus dem Rumpf wurde der Schwingkreis=20 verstimmt. Heute sammelt die Antenne die herumschwirrenden Wellen ein=20 und liefert sie gesammelt (=FCber die lose Ankoppelung) an den=20 eigentlichen Schwingkreis ab, der sich dann den interessanten Teil mit=20 dem Quarz oder der PLL-erzeugten Frequenz rauspickt. Das Abwinkeln galt=20 auch schon fr=FCher, es =E4ndert die L=E4nge der Antenne nicht, sorgt abe= r f=FCr=20 eine Verringerung der gerichteten Unempfindlichkeit in der Richtung des=20 Drahts.
Nojo, das muss ich erst behirnen. Mir schien immer, die Länge sei nur in einer Richtung relevant; so ähnlich wie bei einer Autogarage, die ich auch nicht abwinkeln kann, ohne die Länge zu mindern ;-)!
Wenn Du das Garagendach neu mit Teerpappe belegen musst, ist es für die notwendige Rollenlänge egal, ob das Dach gestreckt lang ist oder ein paar Haken schlägt.
Bei der Antenne treten aber weitere Effekte auf:
---------- 10 lang
------+ 10 lang | | |
----=== 7 lang, wenn direkt um 180° abgeknickt und in kleinem Abstand zurückgeführt
Hintergrund: im letzten Beispiel wirken die 3 umgeschlagenen Längeneinheiten wie nicht vorhanden, weil sich dort exakt die gleiche Strom- und Spannungsverteilung ergibt, wie auf dem oberen Drahtstück. Sprich am umgeknickten Ende fliesst kein Strom.
_Sender_antennen wirken zwar als Antenne (Draht/Stab) identisch, werden aber anders an die Senderendstufe angepasst. Dort ist die gute Anpassung auch wichtiger und etwas einfacher zu erreichen.
Ich stell heute oder morgen noch mal ein Bild ein vom Dansk Veteranflysamling in Stavning, dort sind ein paar nette alte Fernsteuerungen zu bewundern.
- Modell: Riser (der kleine) aus Vollholz, aber mit Metallicfolie auf=20 den Fl=FCgeln, mit Speed 400 und Getriebe, Steller mit RX-Stromversorgung= =2E=20 Motorstromversorgung, Empf=E4ngerei, Vario bilden alle zusammen das=20 Standbild des Kampfs von Laokoon und seinen S=F6hnen gegen die Schlange n= ach.
- Sender: MPX Cockpit MM mit selbstgebauter, weil =FCber ein Jahr lang=20 nicht lieferbarer, Aufnahme einer Wendelantenne, die des Fabrikats=20 Futaba, abgestimmt auf 40MHz. Quarz wahrscheinlich MPX.
- Empf=E4nger: Jeti Rex 5 ohne MPD, IPD, DSP oder sonstiges Tuning,=20 wenigstens aber der Quarz mit Tesa festgeklebt. Fabrikat: "Ja!" ;-9
- Flugzeit: bei dem sch=F6nen Wetter schon reichlich.
- H=F6he: darf ich hier nicht schreiben ;-)
- Fehlermeldungen =FCber das Vario zur=FCckgekommen: gelegentliche, kurze= =20 Aussetzer bzw. Motoranl=E4ufe.
Ich habe den Flug nach etlicher Zeit abgebrochen, weil ich den Segler=20 trotz seiner "entfernungsoptimierten" Farbgebung (dunkellilametallic,=20 die Ohren neongelb) nicht mehr in den Augen halten konnte, mit den=20 Lidern hatte ich eh nur noch abwechselnd rechts und links geplimpert,da=DF= =20 ich ihn ja nicht verliere. Klappen gesetzt, Motor im Leerlauf mitlaufen=20 lassen und auf den Kopf gestellt. Bei 300m hatte ich dann wieder=20 aufgeh=F6rt, das hatte aber trotzdem einige Minuten gebraucht.
Der Boden war nach vorangegangenem Regen feucht, daher ja auch die tolle =
Thermik, er hat sicherlich reflektiert (Phasenverschiebung nud so). Die=20 Verbindung d=FCrfte trotzdem einigerma=DFen gut gewesen sein, da in etwa = in=20 der Richtung der maximalen Abstrahlung, die RX-Antenne abgewinkelt,=20 allerdings teilweise von der abschirmenden Folie abgedeckt. Daf=FCr ein=20 etwas wenig leistungsf=E4higer RX und eine "total falsche" TX-Antenne. Vo= m=20 Vario vermeldete Entfernung plus Seitlicher Versatz ergaben sicher=20 mindestens um einen Kilometer Entfernung. Logischerweise nur (feuchte)=20 Luft dazwischen, wenig Partikel, sie war klar, wie das bei=20 R=FCckseitenwetter immer so ist.
Popcorn: ich habe schon =F6fter vernommen, da=DF GR viel zuverl=E4ssiger =
strahlt und ist, der Futaba-Anh=E4nger hier h=E4lt sich eh aus dem nieder= en=20 Gew=FCrm raus, weil es nicht lohne. Also hatte ich einen anerkannt=20 beschissenen Sender. Mir armem Licht hatte er aber locker gereicht ;-)
Was ist denn das f=FCr ein Motor neben der "ber=F8mte Atombombemaskine" v= on=20 "Boing" der Fa. Greig auf dem vierten Bild rechts? Ich tippe auf einen=20 Mills oder einen Super Atom.
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