Flutkanal bei RC-Rennbooten?

Moin zusammen,

ich bin begeisterter Besitzer einer "Redbird" von H&M. Das Ding fährt echt super, hat aber das eine Manko, daß es sich, bedingt durch die hohe Geschwindigkeit i.V.m. oft ungünstigen Wellen, gerne mal auf den Rücken legt. Damit sich das Boot dann selbst wieder aufrichtet, möchte ich gerne einen Flutkanal einbauen. Leider habe ich sowas noch nie gemacht und stehe etwas planlos da. Ich habe zwar bereits gut gegoogelt und glaube durch die darin gefundenen Erkenntnisse auf dem richtigen Weg zu sein, bin mir aber meiner Sache noch nicht ganz sicher. Vielleicht kann mir jemand sagen (bevor ich das Modell aufsäge) ob ich mit meiner Meinung richtig liege oder kann mir sogar beschrieben was ich machen soll. Die "Redbird" hat bereits über die ganze Länge auf der linken Seite einen Längsspant eingezogen, das dürfte IMO ein vorbereiteter Flutkanal sein, oder? Wenn ich nun am Heck dieses Teilstück des Speigels aufsäge, so daß Wasser in diese Kammer eintreten kann und das Boot wieder aufrichtet dürfte es das doch schon gewesen sein. Oder gibts da gewisse Feinheiten die unbedingt zu beachten sind? Bin Euch für jeden Tipp dankbar.

Ciao Gerhard

-- "Dem Drachenpiloten bläst der Wind nie ins Gesicht" Werner Backes Homepage:

formatting link

Reply to
Gerhard Eisele
Loading thread data ...

Stell die Frage doch mal hier:

formatting link
Dennis

Reply to
Dennis Siebert

Moin Dennis,

"Dennis Siebert" schrieb im Newsbeitrag news:bjc6sk$h7at7$ snipped-for-privacy@ID-64201.news.uni-berlin.de...

Vielen Dank, aber genau diese Seite war eine der von mir "ergoogelten". Ist ganz nett beschrieben dort das Ganze, brachte mir aber nicht den ultimativen Durchblick.

Ciao Gerhard

-- "Dem Drachenpiloten bläst der Wind nie ins Gesicht" Werner Backes Homepage:

formatting link

Reply to
Gerhard Eisele

Vielleicht solltest Du dort die Frage erstmal stellen. Da sind die Chancen auf Erfolg sicher höher als hier. Hier sind meist Modellflieger, die keinen Flutkanal brauchen.

Dennis

Reply to
Dennis Siebert

Eben. Wenn ich mit einem FLieger in einen Kanal falle, versuche ich das Fluten meistens eher zu vermeiden :)

- Oliver

Reply to
Oliver Varoß

Dennis Siebert schrieb:

Selbst wenn der Oliver noch vom Flugboot traeumt, erfahr ich=20 immer gern was vom Bootlesbauen ;-) Da ich bekannterweise von=20 jeglicher Sachkenntnis ungetruebt bin, schreib ich einfach mal so:

Zum Umdrehen muessen immer Kammern geflutet werden, die bei jeder=20 Schieflage moeglichst weit seitlich von der Laengsache entfernt=20 und moeglichst hoch liegen. Liegt das Boot also auf'm Koppe,=20 hilft die Kammer an der Seite. Liegts dann auf der Seite, musste=20 'ne Kammer einrichten, die irgendwo in Kielnaehe liegt, damit der=20 Schwerpunkt immer schoen seitlich liegt...

Viele Gruesse, Wolfgang, der meint, dass man durch Fluten des=20 ganzen Rumpfes ein U-Boot bekommt ;-)

--=20

formatting link

Reply to
Wolfgang Kouker

Hallo Gerhard,

Am 06.09.03 schrieb Gerhard Eisele:

Das Wasser soll ja auch leicht eintreten, jedenfalls habe ich bei Alexander Soells (baut die LMT-Steller) Rotvogel oben auch ein Loch gesehen.

Und hier:

formatting link
servus, Patrick

Reply to
Patrick Kuban

Am Heck ist das Austrittsloch damit sich das Boot nach dem aufrichten wieder entleeren kann sonst ist es total vertrimmt. Der Flutkanal wird durch große Öffnungen an Deck gefüllt, das muss sehr schnell gehen während das Boot noch Fahrt hat. Wenn es das Boot nur am Rücken liegt und der Flutkanal voll läuft, dann kann es passieren das Boot auf der Seitenkante stehen bleibt und nicht umkippt.

Achte darauf das der Flutkanal ganz auslaufen kann. Mach keine Große durchgehende Öffnung im Deck sondern lass Stege stehen damit die Strucktur des Decks nicht zusammenbricht.

Viel Spass

Reply to
Christian Luksch

Wieso das ? Die Modelle, die ich bisher gesehen habe hatten alle nur Löcher im Heck.

Dafür legt man noch die Akkus asymmetrisch, dann gehts schon.

Wieso Löcher im Deck ? Das Heck liegt sowieso meist tiefer. Dazu einige kleine Löcher im Boden (Stufe).

RK

Reply to
Reinhard Kopka

Weil der Flutkanal ein Ballasttank ist der sich schnell füllen soll wenn das Boot in Rückenlage gerät.

Akkus Asymetrisch insch Boot legen kann man zum Drehmomentausgleich aber nicht damit damit es sich wieder aufrichtet. In erster Linie soll das Boot ja gut liegen bei Normaler Fahrt.

siehe oben.

????? Ja dann dreht sich das Boot gleich von selber um auch wenn es das sonst nicht täte, Wenn du Löcher in den Boden schneidest dann machst die Hydrodynamik des Rumpfs kaputt.

Als zusätzliche Hilfe zum Aufrichten haben wir asymetrische Kabinenhauben, In Zusammenwirken von Asymetrischen Deckel Flutkanal und laufender Schraube wird das Boot wieder schnell aufgerichtet, damit man im Rennen nicht zuviel Zeit verliert.

Reply to
Christian Luksch

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die durchaus brauchbaren Tipps.

Die Versuche haben begonnen. Der erste ging soeben in die Hose. Ich habe die ganze Redbird samt RC Anlage geflutet :o(( Die Wand im Rumpf (Flutkammer) war nicht ganz dicht.... aber es geht weiter.....Bericht über die finale Versenkung folgt ;o)

@ Dennis: Sind doch noch einige kompetente Schifflebauer hier in der NG,so daß man nicht unbedingt gleich gezwungen ist in privaten Foren rumzukramen, gelle. Und auch von Modellfliegern kann 'ne gute Antwort zu einem Schiffle-Thema kommen. Warum auch nicht. Quod erat demonstrandum ;o)) . Der Name der NG lautet: de.rec.*modelle* (und damit sind alle Sparten gemeint) und nicht de.rec*flieger* (auch wenn die hier deutlich in der Überzahl sind). Wollte ich nur mal wieder freundlich in Erinnerung bringen ;o))

Ciao Gerhard,

-- "Dem Drachenpiloten bläst der Wind nie ins Gesicht" Werner Backes Homepage:

formatting link

Reply to
Gerhard Eisele

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.