Schleppmaschine

Tach Hajo, weil ich ja den Denkkasten aus lassen sollte (-> Ruedi ;-)) stell ich mich mal ganz dumm und frage:

Wozu brauche ich denn den Vortrieb (Kraft)?

Ach ja, hatten wir ja, wg Reibung aller Art. Schaetzen wir aber mal ab:

Ein maessig schlechter Segler gleitet mit Gleitzahl 20. Die Hangabtriebskraft somit g/20 mal Masse (streng g*sin(1/20), fuer kleine Winkel x wie hier ist aber sin(x) =ca. x).

Ein guter Motorflieger gleite mit Gleitzahl 10, Hangabtriebskraft somit g/10.

Haben beide ein Gewicht von gleich gross, wird somit fuer gleichmaessigen Geradeausflug fuer den Motorflieger doppelt so grosse Kraft benoetigt wie fuer den Segler. Der Rest ist fuer Steigen frei.

Du kannst an den Zahlen spielen, aber solange Du Dein Schleppmodell nicht zum Motorsegler machst, wirst Du sicher immer zu dem Ergebnis kommen, dass der Loewenanteil der verfuegbaren Vortriebskraft vom Schlepper "verbraten" wird.

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker
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servus wolfgang! ;-)

Wolfgang Kouker schrieb:

nun kannsten aber gleich wieder anstellen: ich brauch ne für mich handhabbare formel (also werte einsetzen und freuen) zur berechnung des staudrucks, des winddrucks oder wie auch immer die verflixte, für mich offenbar nicht ergooglebare formel zur berechnung der auftretenden kräfte eines rechteckigen körpers im luftstrom heisst.

hintergrund ist, dass ich wissen möchte, wieviel kraft auf eine fläche von 2 meter mal 1 meter bei einer windgeschwindigkeit von

150km/h einwirkt, damit man das ganze sicher am boden festgebunden bekommt. joo, ich will ne savonius-turbine zur stromerzeugung bei uns auffem platz aufstellen.

savonius deswegen, weil sich sowas simpelst bauen lässt und von den drehzahlen her sturmsicher ist. man braucht auch keine schleif- ringe zur stromübertragung und keine anfälligen axiallager wie sie in herkömmlichen windgeneratoren verwendet werden müssen. der wirkungs- grad ist zwar 15% kleiner, aber spielt keine rolle.

any hints?

dankeschön im voraus,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Wenigstens einer ;-)

Das kapier sogar ich, daß man das macht ;-)

addiert sich geometrisch, dann ja. Wie schon Ruedis Praxiseinwand sacht: Deine Böen sind uns eigentlich scheiß egal Logo, in der Huette gibbs ja auch Kaltschale. Das ist das Wichtige an einer Hütte

Jetzt siehste mal, warum er die Sensenfrau immer noch hat ... mit irgendwas muß er ja schleppen.

Solang der weis, wie man einen Segler im Schlepp fliegt, gips aller weisen voraussicht nach keine Probleme. Die Spannung steigt in der ersten Kurve, aber da sollte der Schleppzug bereits genug Höhe haben, daß der Segler beim Ausklinken wieder zurück zum Platz kommt. Fraglos ist es aber eine Herausforderung an beide Piloten, gefühlvoll zu fliegen.

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

ja und warum hast jetzt nach der Frage wieder eingeschaltet? ;-)

So weit, so fön, jetzt laß mal den Schlepper nur die Hälfte wiegen und Ruedi fühlt sich ziemlich bestätigt in der These: steck die Kraft in den Segler. Bei gleicher Kraft und halber Masse des Schleppers haste nach Deiner Rechnung deutlich mehr Kraft für Steigen frei (das Doppelte!)

Also doch leichte Schlepper!

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Wenn ein Schlepper so langsam fliegt, daß Du am Segler Strömungsabrisse provozierst, ist der Schlepper ja auch panne, sorry!

ja ja ... die Massenträgheit läßt grüßen.

immer noch nein ... siehe zum Thema im Meteoritenteil des Freds ... zumindest kann meine Praxis Deine Einsicht nicht bestätigen.

Standarddesign ist sicher widersprüchlich. Ich würd mal übersetzen: Sind keine Großmodelle. Paßt besser jetzt?

Steak, der DRMM'ler ißt Steak (mittags und abends) ... ganz hartgesottene nehmen Marmelade auf den Käse zum Frühstück (immer noch

*schüttel*)

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Kennst du schon das hier?

formatting link
Tabelle ganz unten müsste doch grobe Anhaltswerte liefern. (Wenn ich das richtig überflogen habe.)

Gruß

Christof

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Christof Straß

Tach Ruedi, wie Du meinst, ob's hilft ;-)

Ruediger Zoll schrieb:

Aehm, ich hab so'n bisschen nachgeblaettert, also:

Mit der Stroemung wird es immer dann ganz unhandlich, wenn es=20 turbulent wird. Es soll sich aber eine Gesetzmaessigkeit=20 herausbilden, bei der die gewuenschten Windkraefte (F):

F ~ v^2 * q, also quadratisch mit der Windgeschwindigkeit und=20 proportional zur Querschnittsflaeche. Bloss die verdammischde=20 Prop.-Konstante bleibt im Dunkeln und ist von Form und alem=20 Moeglichen abhaengig. Aber da Du ja unheilbar dem Modellfluch=20 verfallen, und wir zum Thema Schleppen zurueckkommen koennen,=20 folgendes boshaftes Experiment:

Baue rechteckige Platten in Drachenkonstruktion aber=20 unterschiedlicher Groesse und befestige fix darunter ein=20 Ballastgewicht, so:

------------------ Platte von der Seite | | |

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Wolfgang Kouker

Tach Hajo, ja wenn Dir meine Boeen so sch..egal dann sowieso:

Hajo Giegerich schrieb:

weil das ungefaehr so abschaltbar wie Kindergebruell, was Du ja=20 wohl auch kennst ;-)

Gut gelesen, aber ein "Motorflieger in Standarddesign" (->Ruedi)=20 wird nicht so leicht:

=2E. sondern automatisch mein Kriterium erfuellen.

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

servus christoph! ;-)

Christof Straß schrieb:

den heidelberg-rotor schau ich mir da mal näher an, der scheint ähnlich einfach wie der savonius aufgebaut zu sein, aber einen besseren wirkungsgrad zu besitzen.

da stehen ganz viele formelzeichen und ganz viele eckdaten.

nix für mich, bin nur ein ganz einfacher edv-knecht.

trotzdem dankeschön,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Servus Wolfgang! ;-)

Wolfgang Kouker schrieb:

Du bist ein böser Mensch!

cu/2,

rüdiger, obiges nicht ernst meinend

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Ruediger Zoll

Tach Ruedi,

Ruediger Zoll schrieb:

Endlich sind wir mal einer Meinung ;-)

Groel, lach, schiesss, Wolfgang, vielleicht mit etwas mehr=20 Fluchpraxis next Jahr bei drmm...

Versteck das nich so, hat eeh keiner geglaubt...

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Wolfgang Kouker

Nein :) Vorschlag: Du kommst mit nem 8kg-Segler und wir fliegen das aus. Der Verlierer liefert freiwillig bei DRMM2004 die Steaks für Samstag abend. Bring ich Dich nicht auf wenigstens 400m im spätestens zweiten Anlauf, hast Du gewonnen, ansonsten ich.

Außerdem behaupte ich, daß Rüdiger bestimmt zu einem doppelt oder nix bereit ist ... mit seiner Sensenfrau und dem gleichen Segler, odä, alter?

Gruß Hajo, den Telestar klar machend

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Hajo Giegerich

Sach ma, wenn wir schon bei Boshaftichkeiten sind:

Ruediger Zoll schrieb:

Un wenn grad kein Wind iss bei drmm muessen wir dann...

- lauwarme Chervisia trinken

- drehst Du mit Deinem Fesselfliger das Turbinenrad

- oder gibbs andere "workarounds"

Grins, Wolfgang, der jetzt mal die boesen Boeen abstellt ;-) und den Rest Kaltschale geniesst...

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Wolfgang Kouker

Du wirst nur einen neuen Werfer finden müssen ... Martin hat glaub genug, kann das sein?

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Moinsen Ruediger!

Ja, schon :-) Aber die Tabelle soll ja die Turbinenleistung angeben. Zusammen mit dem Wirkungsgrad der Turbine (zur Savonius hatte ich was von

23% gelesen) sollte man doch einen Richtwert zu den wahrscheinlich angreifenden Kräften ermitteln können. Ist napü sehr wage, das stimmt. Außerdem stelle ich mir das vorgeschlagene Experiment sehr viel interessanter vor!

Gruß

ChristoF ;)

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Christof Straß

moin leutz,

nun habbich endlich meine formeln gefunden. vielleicht brauchts ja auch mal jemand, deswegen post ichs noch.

was man zum berechnen braucht, ist der widerstandsbeiwert cw, die dichte rho der luft (kann man immer näherungsweise zu 1,2kg/m3 einsetzen), die geschwindigkeit v in m/s und die stirnfläche des gegenstands in m2.

so, nun zu den formeln. die erste liefert die kraft in newton, die auf den gegenstand einwirkt, die zweite den "druck" auf eine fläche in (hoffentlich richtig herausgekürzten) newton/m2.

die erste:

kraft auf gegenstand = rho * v2 / 2 * cw * A

die zweite:

winddruck = 0,5 * (cw * rho * v2)

werte für den cw-wert braucht man noch (danke christoph!), z. bsp. hat eine kreischeibe einen cw von 1,1, eine offene halbkugel einen von 1,34, eine geschlossene halbkugel 0,34, eine kugel abhängig von der reynolds-zahl zwischen 0,47 bis 0,09.

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

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