Operationsverstärker gesucht bzw. Meinung gefragt

Hallo, Holger,

Du (newsgroups) meintest am 23.02.05:

Welche Präzision brauchst Du? Pt100 frisst Strom und hat eine schlechte Auflösung. Ich würde am ehesten einen "intelligenten" Sensor direkt am Objekt anbringen und die Daten digital transportieren.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen
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Moin,

ich möchte gerne einen Messumformer bauen. Angeschlossen werden soll mittels drei-Draht- oder vier-Draht-Technik ein Pt100, dessen Anschlußleitung nur ca 2 Neter lang ist. Das Signal soll mittels Operationsverstärker verstärkt werden und dann mittels Mikrocontroller (ATMega 8535) ausgewertet werden.

In der c't 22/04 gibt es einen Schaltungsvorschlag mit TLC 2264 OPV, den ich gerne leicht modifiziert übernehmen möchte (andere Stromquelle).

Was ist vom TLC 2264 zu halten? Wie sieht es mit der Temperaturstabilität der Schaltung aus (-40 bis +50°C)? Der OPV ist relativ teuer. Gibt es günstige und gute Alternativen? Vielleicht sogar zur Schaltung?

Bin für jede Anregung/Meinung dankbar!

Gruß Holger

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Holger Doerschel

Hallo, Holger,

Du (newsgroups) meintest am 23.02.05:

Weil er mit einer Spannung betrieben werden muss, deren Pegel deutlich oberhalb von 1 V ist. Sonst misst Du vor allem Rundfunk und Fernsehen.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Hallo!

1) schau dir an was der ATMega für ein INL und DNL hat dann kannst dir die wirkliche auflösung ausrechnen.

2) erzeug dir aus der gebufferten U-Ref des AVR zwei konstantstromquellen für PT und referenzwiderstand und verstärke das mittels vierten opv (differenzverstärker).

3) da hierfür 4 opv benötigt werden kannst einen lm324 voll ausnützen

4) wenn man die zwei stromquellen richtig verschaltest kann kann man

4-leiter-technik erreichen (baue das gerade selbst für termometer 0-850°C 26mK genauigkeit (mit anderem adc und opv))

SERVUS!

"Holger Doerschel" schrieb im Newsbeitrag news:cvicbq$29i$ snipped-for-privacy@online.de...

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Harald Noack

Hallo!

Als Sensor werden Pt100 eingesetzt. Die sind vorhanden und an denen führt kein Weg vorbei.

Und wieso frisst ein Pt100 Strom?

Gruß Holger

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Holger Doerschel

Trotzdem, Hullen, meistens kann ers nicht ändern: die sind schon eingeschraubt, galvanisch vom Kesselblech isoliert und fertich. Er schrub ja "die sind vorhanden" :-(

Linearisieren wird er wohl via Weichgut.

Wenn ich ihm das emp - fehlen könnte, daß er den Verstärker nicht den -40°C aussetzt, dann tät ich das mit Bussi aufs Bauchi empfehlen! Lieber einen Thermostaten vorsehen. Alles unter -25°C ist sauteuer weil mil und sowieso ungenau, auch wenns in den Datenblättern anders steht. Btw.: -25°C kostet schon LM224 statt 324, ob8! Zenerdioden, besonders die temperaturkompensierten, gleiten da ganz fürchterbar aus ihrer Kennlinie, wenn sie nicht von der teuren Sorte sind.

Viele Analogbauteile behaupten zwar, ab -25°C zu stimmen aber erst

10min nach power on = nach Selbsterwärmung. Das steht dann wo ganz klein gedruckt. Da ist nix mit Stromsparen durch kurzes Einschalten.

Noch'n ob8: Pt100 können je nach Bauweise bei Konstantspannungsbe- trieb einen zusätzlichen Fehler erhalten durch Selbsterwärmung, die sich besonders bei niedriger Temp. auswirkt (wo der R kleiner ist und daher der Strom etwas größer). Bei Konstantstrombetrieb ists das gleiche bei hoher Temp, aber da ist es öfter wurscht.

Ich sag ja nix, ich red ja nur. Alles zum "bzw."

MfG

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Franz Glaser (KN)

Holger Doerschelschrieb: "

Schade da bist Du ja schon festgelegt.

Welche Stückzahl? Wieviel Aufwand willst Du investieren? Bist Du gut in analog oder besser in digital und Software? Welche Genauigkeit? Welche Auflösung?

Der 8535 hat ja nur einen 10bit-A/D-Wandler, also eine höher reale Auflösung als 0,5°C würde ich da nicht unbedingt erwarten.

Ich habe z.B. mit

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gute Erfahrung gemacht (setzen das in einem prof. Produkt ein). Ist aber ein anderes Konzept. Falls das für Dich in Frage kommt, oder Du Fragen hast, dann kannst Du Dich ja melden.

Dirk

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Dirk Ruth

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begin quoting, Helmut Hullen schrieb:

Das läßt sich ja nun rausfiltern. Es geht schließlich um Gleichspannungsmessungen. (Wobei ansteuern mit bipolarem Rechteck gar nicht blöd ist, aber da muß man natürlich die Einschwingzeit des Tiefpasses abwarten.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Rundfunk und Fernsehen und Schaltpulse kommen eh gleichtaktisch daher, werden als solche erkannt und lassen sich durch richtige RC-Beschaltung und Differenzverstärkereingang in die Knie zwingen.

AC und Brücke ist immer gut aber wer liefert bittschön eine AC- Referenzspannung? Rechteck ist gar nicht schön wegen HF-Anteil, der ja "eigentlich" wech muß, weil er pöses Rundfunk und Fernsehen ist. Und dann noch synchrongleichrichten? Jo mei, wann's da Pappa zahlt...

MfG

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Franz Glaser (KN)

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Franz Glaser (KN)" schrieb:

Nicht zwangsläufig.

Man nimmt zwei Referenzen, eine für + und eine für - .

So würde ich das nicht machen. Langsames Rechteck (ein paar Hz) nehmen, auf A/D-Wandler gehen (mit ein paar kHz abtasten), und dann digital nur die Meßwerte auswählen, die kurz vor einer Flanke liegen. Bipolar natürlich nur deswegen, um die Thermospannungen rauszuschmeißen.

Und da sich Temperaturen (je nach Anwendung) oft nur langsam ändern, kann man vielleicht nur alle paar Minuten oder alle paar Sekunden einen oder mehrere Doppelpulse anlegen und zwischendurch Ruhe halten. Mit µC kostet das doch alles nichts mehr.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Am 2005-02-23 schrieb Holger Doerschel:

Elektronische Schaltungen betreibt man bei + 20 Grad, schon um Kondensatwasser fern zu halten wird man in einer solchen Umgebung die Schaltung in einem doppeltem Schaltkasten mit Schaltschrankheizung, Lüfter und Thermostat betreiben, was den nötigen Temperaturdrift schon mal gewaltig einschränkt. Für PT100 gibt es zudem genug fertige Messverstärker (dürfte wohl der meistverbaute Temperaturmessfühler sein). 2 m Leitungsweg sind übrigens ein Lacher. Ich kenne Wetterstationen (!), dort sitzt der Messverstärker für den PT100 300 m weit weg und die Bahn fährt keine 50 m weit weg vom Kabel. Störungen? Eher weniger.

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Juergen Bors

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