Verlängerung Servokabel

Hallo NG,

ich habe hier einen E-Motor-Regler ohne Servostecker für den Empfänger. Zu kurz ist das Kabel ebenfalls. Der Versuch ein passendes Kabel mit Stecker anzulöten ist kläglich gescheitert. Die Lötstellen der drei Äderchen sind furchtbar geworden, viel zu klobig. In einem Modellbaushop habe ich jetzt fertig konfektionierte Steckergbau- sätze (Stecker, Kupplungen, etc.) zum "Anklemmen" an die Adern gefunden. Ist diese Verbindung zuverlässig, oder sind Lötverbindungen zwingend nötig? Zum Crimpen der Kabel ist angeblich eine spezielle Zange notwendig, die mir für 40.- EUR aber zu teuer erscheint. Können nicht evtl. günstigere "Baumarkt"- Elektronik-Crimpzangen dazu verwendet werden? Für Erfahrungen und Tipps wäre ich sehr dankbar.

Gruß Wilhelm

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Wilhelm Mauz
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Hallo Wilhelm,

"Wilhelm Mauz" schrieb ...

Aha. Also kommt Löten nicht mehr infrage?

Versuche es nochmals: Verbinde die 3 Adern nicht so, dass sie schlussendlich nebeneinander liegen, sondern hintereinander. Versetze also jede Lötstelle um ca. 0,5 cm gegenüber der anderen. Schiebe vorher einen allumfassenden Schrumpfschlauch rüber und du wirst sehen, dass nix mehr wulstig ist. Als Kontaktstelle reicht eigentlich ein Abisolierung von 1 - 2 mm. Wenn du vorher auch noch Flussmittel auf die bereits verzinnten Kabelenden aufbringst, verläuft es wunderbar und trägt zum Schluss nicht auf oder bildet Zinnzipfel, die du abknipsen musst. Geht wirklich gut und du hast keine Verbindungen, die evtl. zur Falle werden könnten.

Gruß Günther

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Günther Grund

Crimpen ist bei Kabeln immer besser, als Löten, da das Kabel flexibel bleibt und nicht an der Lötstelle bricht.

Crimpzangen müssen zum Kontakt passen. Leider liegen brauchbare Crimpzangen zwischen 20,00 und 60,00 EUR, je nach Pressform.

Mit der von Günther beschriebenen Lötmethode sollte es aber auch keine Probleme geben.

Gruß, Kurt

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Kurt Harders

servus wilhelm! ;-)

Wilhelm Mauz schrieb:

soll ich dir´s löten? kostet dann nur 2x porto.

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Ruediger Zoll schrieb:

wow, vielen Dank für deine Hilfsbereitschaft! Aber ich denke, dass ich mich halt langsam mit der Kunst des Lötens anfreunden muss, Übung macht vermutlich auch hier den Meister... Die Löterei am Motoranschluss oder ähnlichen "Grobarbeiten" klappt ja, aber diese Pfriemelei an den winzigen Äderchen der Servokabel...

Kurt Harders schrieb:

klingt auch vernünftig, also vielleicht doch Crimpen, wäre mir eh lieber!

Gruss Wilhelm

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Wilhelm Mauz

Hallo Wilhelm,

"Wilhelm Mauz" schrieb ...

die 3 Lötstellen werden mit Schrumpfschlauch erfasst. In diesem Bereich bricht nichts. Der ganze Bereich ist nicht viel dicker als die 3 Kabel zusammen. Die Beweglichkeit ist etwas eingeschränkt. Muss aber nicht unbedingt störend wirken.

Ich vertraue Lötstellen mehr als irgendwelchen Steck- oder Quetschkontakten, die korrodieren oder sich lockern können.

Gruß Günther

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Günther Grund

ACK.

Das ist, sorry, ein Märchen. Nicht umsonst dürfen Kabelenden nicht verlötet, sondern nur verquetscht werden. Crimpverbindungen sind nicht nur Bruchstellenarm, sondern auch gasdicht. Allerdings nur, wenn wirklich gecrimpt wird, und nicht nur mit einer Kombizange zugrückt worden ist.

Gruß, Kurt

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Kurt Harders

In den Geräten und gerade Servos und Regler ist es verdammt eng, da wird es allemal besser wenn man mit Schrumpfschlauch die originale Leitung anstückt.

Weia nein kaufe lieber den Schrumpfschlauch und stücke an. Das wird vor allem noch kleiner als jede Form von Crimptechnik. Ich werde hier 40cm Servokabel brauchen, Verlängerungen für mein Steckersystem gibts aber nicht mehr am Markt.

Bye Eric

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Eric Wick

Hallo Kurt,

"Kurt Harders" schrieb ...

Was? Wo steht das? In deinem Handbuch für angehende Modellflugkünstler?

Na siehste, da geht's ja schon los. Da ist doch jede Lötstelle weitaus vertrauenswürdiger, als eine Kombizangenquetschung.

Ich denke, du redest von irgendwelchen Elektro DIN-Vorgaben, bei deren Nichteinhaltung unter unglücklichen Umständen ganze Häuser und Leute verkokeln können.

Wir machen Modellbau und das hat nichts mit Leitungsverlegung in der Hausinstallation zu tun. ;0) Ich traue meinen Lötstellen.

Gruß Günther

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Günther Grund

"Günther Grund" schrieb im Newsbeitrag news:dhr4dt$bkt$ snipped-for-privacy@online.de...

Ist mir auch schon passiert, lieber einmal richtig gelötet, anstatt zweimal halb gecrimpt.

Beim Modellbau geht es doch auch Erfindertum und Improvisation, da haben genaue Normen, und pro Kabelschuhgröße ander Crimpzangen doch nicht viel zu suchen. Schließlich heißt es doch MODELLBAU, mit der Betonung auf BAU!!

Grüße, Pieter-Jan

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Pieter-Jan Kaegler

"Kurt Harders" schrieb

Einspruch euer Ehren. Kabelenden dürfen nur nicht gelötet werden und dann unter einer Klemmstelle geklemmt werden. Das liegt daran, das Lötzinn unter Druck "wegläuft" und so die Presskraft der Klemm- stelle sinkt. Damit steigt der Übergangswiderstand und die Temperatur. Eine Lötstelle hat den geringsten Widerstand von allen Verbindungen. Erst dann kommt eine Verbindung aus Goldkontakten. Das spricht für eine Verwendung im Modellbau, da man hier um jede mAh kämpft.

Gruß Marco

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Marco Marx

IMHO "jein". Crimpen ist normalerweise "sauberer" und schneller als Löten, aber dafür nicht zerstörungsfrei lösbar und IMHO teurer.

Naja, dann bricht's halt am Ende des Crimpverbinders. :-)

Gibt's überhaupt Stoßverbinder nebst passenden Zangen für diese dünnen Drähtchen? Ich kenne nur[1] die roten isolierten Teile aus dem Baumarkt[2], die bis 0,5mm² 'runtergehen. D.h. für ein Servokäblchen viel zu dick...

ACK. Ist nebenbei auch beim Herstellen von Crimpverbindungen hilfreich. :-)

Tschüs,

Sebastian

_____ Anmerkungen:

[1] Bevor mir wieder jemand das Wort im Mund 'rumdreht: Natürlich kenne ich auch Richtige[tm] Stoßverbinder zum Sechskantpressen für Richtige[tm] Kabel, aber das hilft beim gegebenen Problem auch nicht weiter. :-) [2] Siehe zum Beispiel
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Sebastian "Schrottschere" Suchanek

Hallo NG,

damit klar ist was ich meine, hier ein Link zu den fertigen Crimpverbindungen für Servostecker:

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Auf der gleichen Seite ist auch die passende Zange zu sehen. Kann man mit diesen Steckerbausätzen vernünftige (d.h. sichere Verbindungen) herstellen?

Gruß Wilhelm

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Wilhelm Mauz

Wilhelm Mauz schrieb:

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Ja, kann man. Wenn man vorsichtig arbeitet geht es auch mit billigeren Crimpzangen, dafür braucht es aber mehr Übung.

Bernd

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Bernd Laengerich

Bildlich siehst du das auf

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gleich als oberstes.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Wilhelm,

Kann man. Geht auch mit Löten, erfordert da aber eine gehörige Portion Feinheit der Arbeit, sonst geht's nicht in das Steckergehäuse. Achim Löbig habe ich sowas zugetraut, ansonsten sehe ich das bei vielen als unschaffbar an. Die Zange ist halt solid und solid teuer, gerade, wenn Du sie (erstmal) nur für das eine Mal verwenden willst.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Bernd,

Ja. Aber ..

Daß /Du/ das hinkriegst, unterstelle ich Dir einfach mal, aber denk an Wilhelms Eingangsmail, wo er seine "klumpigen" Lötstellen beklagte.

@Wilhelm Hast Du nicht jemanden, der Dir das "mal eben" machen kann?

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Günther,

Eine korrekte Crimpung ist eine Kaltverschweißung, keine "Randrückung". Irgendwo gab's auch mal eine Seite mit Schnittbildern davon, die war durchaus interessant. Durch elektrolytische Korrosion kann auch eine (fast) korrekte Crimpung kaputtgehen, aber beim Löten geht das weit schneller.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Das ist richtig.

Das hingegen nicht. Die Schweißverbindungen an den Ni-Becherzellen taugen nur deshalb nix, weil die Zellen weit jenseits der zugelassenen Belastung betrieben werden. Ich weiß nicht, was Sanyo für die 2400er Sub-Cs offiziell erlaubt, aber ziemlich sicher nicht die 120A der Raketenwurmflieger, die die Akkus nur deshalb überleben, weil sie mit Kaptonband isoliert sind.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

"Patrick Kuban" schrieb ...

Jenau. Bei faltenfreier Verlegung könnte man sogar auf den Schrumpfi verzichten. Betonung liegt auf könnte. ;0)

Gruß Günther

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Günther Grund

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