mein Sohn (nicht ganz 10 Jahre)hat ein nettes Geldgeschenk zur Kommunion bekommen. Er m=F6chte sich gerne ein funkgesteuertes Modell daf=FCr kaufen. Ich finde das sehr gut. Er will wohl ein Boot, das passt auch zu ihm, weil er es gerne langsam mag.
Nun mag ich gerne einen Rat haben, wo wir schauen sollen und wie man das Geld am besten anlegt. Da sind erstmal so 350 Euro. Ich f=E4nde es allerdings bl=F6d das Geld auf einen Schlag auszugeben und dann nach zwei Monaten =FCberfordert aufzugeben.
Also was ist ein guter Anfang? Ist es sinnvoll gleich mit einem Bausatz anzufangen? Simon war bisher ganz gut mit seinen Basteleien, insbesondere wenn es ein Bausatz war. Wieviel Hilfe braucht er da und wie lange dauert so ein Bausatz? Welches Buch kann ich ihm erstmal schenken. Aber eins f=FCr Anf=E4nger bitte! Gibt es einen guten Laden in M=FCnchen oder im S=FCden von M=FCnchen? Sonstige Tips wo man sich mal umschauen kann?
Ich bin ja normal kein Freund von Fertigkrams, aber ich habe meinen Kindern vorvergangenes Jahr ein funkferngesteuertes Feuerwehrboot von Dickie gekauft (ich meine für 99 neue Taler) incl. Fernsteuerung. Das Ding ist sicher nicht zu schnell aber man kann trotzdem eine Menge Spaß damit haben. Kalkuliere vielleicht nur noch nen Fuffi für anständige Akkus ein, denn der Empfängerakku war *zensiert*.
Gruß Hajo
P.S.: Mit einem anständigen Akku fährt das Ding auch im Fluß gegen den Strom.
Ich war vor einem Jahr in derselben Lage. Ich würde sehr empfehlen, auch ans Fliegen zu denken - und natürlich mit dem Boot zu beginnen.
Für die Fernsteuerung würde ich heute eine MX-12 von Graupner nehmen (Set mit Empfänger ca ¤125), damit kann man bestens auch Flugzeuge fliegen. Ich würde keine nicht-Computer-Anlage mehr kaufen. (Oder dann die MX-16 Synthesizer, aber die ist ¤210 - die reicht sehr weit bis Wettbewerbe, braucht keine Quarze mehr.)
Dann bleibt noch genügend für Boot, Lader etc (allenfalls reichts sogar für ein Flugzeug, zB Elektrosegler Calimero bei
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Ein Boot kann er allenfalls auch selber bauen - Motor, Regler, Welle, Schraube kaufen, Rest selber machen. Das hat meiner gemacht und viel Spass dran.
Zu Bootsbausätzen kann ich nichts sagen - die Callistic (Elektrosegler) hat er in einer Woche gebaut. Das eigene Boot auch.
Boote: Weiss ich nicht. Aber zum Elektroflug (inkl Fernsteuerung, Motoren, das würde auch für Boote passen): Hinrik Schulte, Elektroflug leicht gemacht, 3881807225, ¤13. Das kann er inzwischen auswendig :-)
Ein Bausatz hat den Vorteil, das die meisten Dinge vorgedacht sind. Man steht nicht plötzlich vor Dingen die man wieder demontieren muss weil etwas vergessen wurde. Gestalterische Freiheit durch Änderungen am Design hat man ja trotzdem noch. Ein Holzmodell würde ich zb für Kids nicht empfehlen, da vergeht einem eher die Lust am bauen bevor das Ding fertig ist.
Vollbausätze sind gut dokumentiert, da kriegt er dann das meiste selber hin. Es kann auch Spaß machen ein Modell weit abzuändern, zb aus einem Schnellboot ein Polizeiboot machen.
Da muss ich passen, ich habe immer so drauf los gebaut. Momentan ist auf noch ein Schiff auf der Reede:-)
Klingt gar nicht so schlecht, ich werde mir das Ding mal anschauen wenn ich es finde. Nehmen Deine Kinder das Boot als Einstieg in den Modellbau oder als Spielzeug? Ich m=F6chte meinem Sohn auch ein bisschen etwas langfristiges verschaffen!
Dass passt, ich habe einen ruhigen Bach fast vor der Haust=FCr :-)
Etwas von beidem. Es hat zumindest zu der Motivation geführt, ein Boot selbst bauen zu wollen. Erste kindhafte Ansätze sind z.T. schon geschwommen, wir arbeiten derzeit an einem Rumpf mit Beplankung in Streifentechnik um das mal etwas zu strukturieren.
Wenn er gern bastelt: Auf jeden Fall! Ich hab' selbst nur wenig älter mit dem Bau von Modellschiffen angefangen und für mich ist/war das Bauen immer mehr als der halbe Spass.
Mit ein wenig Talent und etwas Hilfe ist ein guter Baukasten für einen
Ja, Fliegen lassen w=FCrde er es auch gerne, aber ich kann ihm dass nicht beibringen und die Zeit ihn zu Clubs zu bringen habe ich auch nicht (er ist halt nicht alleine) Vielleicht wenn er gr=F6=DFer ist.
Du empfielst also schon, das ganze Geld gleich auszugeben und was gutes zu haben und nicht mit einem billigen "Spielzeug" erst mal auszuprobieren?
Na ja beim Lego war er immer super im Bauen nach Plan, wenn es aber um eigene Ideen ging brauchte er oft viel Hilfe ;-)
Achtung, zwischen Lego und Bastelmaterial, dem man mit Hilfe von Werkzeug zu Leibe rücken muss, ist für die Jungs ein Quantensprung. Das habe ich immer wieder bei meinen Flugschülern festgestellt. Kinder, die bereits ihre Legosteine modifiziert haben, sollen hier allerdings motorische Vorteile haben ;-)
Es gibt durchaus auch den Mittelweg. Das Spielzeug hat zwei Nachteile. Man kann nicht basteln und man kann die Komponenten nicht wiederverwenden.
Es gibt sehr bezahlbare einfache Bausätze für Boote (z.B. Pollux von Graupner, Dolly von Robbe...).
Auch bei der Fernsteuerung muss man nicht hoch einsteigen: Zum probieren gibt's einfache Sets (z.B. bei Conrad ab 40EUR) im
40MHz-Band. Das ist nix für's Fliegen, aber für ein Boot reichen 3 Kanäle allemal: vor/zurück, rechts/links und einen Schalter für Spielzeug wie Hupe oder Wasserkanone (-> Pollux)...
Fehlen noch Fahrtregler (20EUR), Motor, Akkus+Ladegerät und ein paar Kleinteile. Bei einem kleinen Boot kann man als Akku sicher "normale" Mignon-Akkus verwenden: Ladegeräte dafür sind bezahlbar oder sowieso vorhanden...
Ich würde vermuten, man kann knapp über dem Spielzeugpreis einsteigen und hat den Bauspass und die Ausbaumöglichkeiten.
Ja ich w=FCrd schon gerne ihn mit einem Bausatz anfangen lassen. Freihand w=E4r ihm sicher zu schwer, wenn Papa nicht hilft. Und ich wollte mich gerne zur=FCckhalten.
Vielleicht gibt's ja jemanden in der Gegend - mit einem Elektrosegler braucht man keine Startbahn etc. Oder Schule, Freizeitwerkstatt ... Aber hat ja noch Zeit. Vielleicht kriegt er ja auch woher eine Fernsteuerung günstig? Oder ein Boot? Rumfragen loht sich auf jeden Fall, allenfalls auch bei einem Club anfragen, wenn sonst kein Bekannter sich damit beschäftigt.
...
Das ist schwer zu sagen - Du kennst Deinen Sohn. Wenn Du weisst, dass es nicht bei einem Modell bleibt, er gerne selbst was baut, sich das schon lange wünscht und meist Ausdauer hat, dann würde ich eher gerade was richtiges nehmen. Wenn Du aber sehr unsicher bist, dann klar erst mit was günstigem, da vergibt er sich nicht viel. Es sollte dann einfach wirklich günstig sein (Conrad ist nicht immer günstig, manches kaufe ich im Fachgeschäft günstiger und besser - es gibt da aber auch die fast unzerstörbaren Fertigmodelle aus EPP, die viel Spass machen können :-).
Kommt auch darauf an, ob er wieder mal was dafür auf die Seite legen kann, oder ob er länger damit auskommen muss. Und ob sich andere Kinder/Jugendliche allenfalls auch dafür interessieren.
Und ich kauf selber eher Dinge, die dann auch länger halten.
Mit der MX-12 oder ähnlich könnte er mit der Hälfte beginnen. Computer meint hier übrigens, dass man vieles einfach einstellen kann und flexibel ist (zB Drehrichtungsumkehr beim Servo, Begrenzung, Kanäle vertauschen etc) - auch die Anzeige zeigt mehr als sonst. Und dass man Einstellungen für verschiedene Modelle speichern kann. Die einfacheren sind heute sehr gut zu bedienen, auch für Kinder.
Meiner hat auch mit günstig (Boot für ¤20, mit Fernsteuerung Typ volle Fahrt voraus/Leerlauf/volle Fahrt zurück, Steuer hart links/geradeaus/hart rechts) begonnen, aber einige Jahre früher. Vom selbstgebauten Boot mit der Computerfernsteuerung zum Flugzeug (Elektrosegler) gings in weniger als einem Jahr mit etwa 10. Bis zum zweiten Flugzeug (Elektro-Kunstflieger) dann weniger als ein halbes, dazwischen Üben mit dem Flugsimulator.
Dann erst mal Bausatz - aber frag doch auch Deinen Sohn. Und fragen, was sich eignet (einfach genug, gute Anleitung, präzise Teile - kann leider beim Boot nicht raten). Wenn er selber bauen mag, würde ich eher das nehmen als ein fertiges Boot, es macht mächtig stolz, selber gebaut zu haben, und das ist wichtig.
On 12 Sep 2006 11:40:48 -0700, "Georg Anton" wrote in de.rec.modelle.misc:
Du gehst ja prinzipiell schon mit einem guten Konzept an das Thema. Als Anregung für weitere Ideen würde ich Dir und Deinem Sohn den Blick auf ebay empfehlen. Mit etwas Glück bekommst Du dort manchmal genau das, was Ihr (Du wirst Dich ja doch nicht ganz raushalten...) wollt - vom nur einmal aufgemachten Baukasten über Fernsteuerungen und Zubehör bis zu (fast) fertiggebauten Modellen, die... ach, was schreib ich mir hier nen Wolf, guck selbst. Aber paß auf, daß Du oder Sohnemann nicht in einen Kaufrausch kommst - ein fester Rahmen und ein stabiles Konzept sind nötig.
Rechne bei der Finanzplanung auch noch ein paar Euronen für gutes Werkzeug ein. Das muß kein Dremelxon-Bearbeitungszentrum sein, aber Billigwerkzeug ist der größte Frustgarant - lieber hier etwas mehr anlegen und mit dem Ergebnis zufrieden sein, als von Pfusch frustriert den verlorenen Investitionen nachtrauern.
Als mein Vater mir vor 45 Jahren einen Baukasten der Rundnase (Motorboot) 'Hai' von Grauner schenkte, war die Freude erstmal groß. Ich studierte die Bauanleitung und wollte dann irgendwann anfangen. Das Spantengerüst habe ich noch sauber mit einem Rest Uhu hart zusammengebaut. Für die Beplankung brauchte ich neuen Kleber. Meine Mutter gab mir dann eine Tube Pattex - das ich dann wie Uhu hart einzusetzen versuchte. Das Ergebnis (ich hab die häßlichen, dauerelastischen Klebrigfilmnasen immer noch vor Augen) war, daß ich erstmal zwei Jahre keine Lust mehr hatte. Bis ich etwas über die verschiedenen Kleber und ihre Anwendungsgebiete las.
Also, ohne kompetente Begleitung wird es schwierig. Überleg Dir, ob Du nicht doch etwas Zeit dafür hast - Dein Sohn und Du, Ihr werdet das nie vergessen!
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