110V an ausgeschalteter Lampe

Hallo allerseits,

ich habe da eine Frage, und zwar messe ich hier im Flur an der Deckenlampe (Von 2 Schaltern bedienbar) ca. 110 V bei ausgeschaltetem Zustand. Was könnte das sein, ist es gefährlich?

Benjamin

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Benjamin Kalytta
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Habe mit einem Digital Voltmeter zwischen N und L1 gemessen (Birne herausgeschraubt)

Benjamin

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Benjamin Kalytta

Hi Benjamin, das ist dann kein zuverlässiger Meßwert. Das Problem (welches hier schon oft diskutiert wurde) ist, daß durch nebeneinander liegender Leitungen die 50Hz kapazitiv/induktiv aufgekoppelt werden. Das Meßgerät hat einen hohen Eingangswiderstand von ca. 10MOhm. Und so kannst du eine Spannung gegen N messen. Bei Belastung bricht diese Spannung aber ganz schnell zusammen. Deshalb nimmt ein Elektriker auch ein Duspol (oft mit Tauchspulanzeige), welcher einen niedrigen Innenwiderstand hat. (Das gleiche Problem entsteht auch mit den Prüfstiften(auch Lügenstift genannt))

HTH Andy

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Andreas Weber

Benjamin Kalytta schrieb:

Wer misst misst Mist.:-)

Ein derart hochohmiges Messgerät zeigt dir auch kapazitiv eingestreute Spannungen an, bei der geringsten Belastung brechen die aber völlig zusammen. Für solche Messungen verwendet man üblicherweise einen Duspol.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich hatte ein ähnliches Problem bei einer alten Installation mit Alu-Kabeln (DDR). Es wurden bei einer Wechselschaltung im Flur beide Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzt, und eine von diesen glimmte im ausgeschalteten Zustand vor sich hin. Glimmen ist vielleicht nicht korrekt ausgedrückt, war eher ein leichtes Flackern wie bei einer defekten Leuchtstoffröhre. Ich hatte beim Messen mit einem Digitalmultimeter eine Spannung von ca. 24 Volt an der Fassung. Wenn man in eine der beiden Fassungen eine herkömmliche Gluhlampe einsetzte, brach die Spannung zusammen.

Fazit: In die erste Fassung kam eine alte Glühlampe und in die zweite eine Energiesparlampe, nicht schön aber selten :-)

cu

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Karsten Seefeld

Karsten Seefeld schrieb:

Das Problem kommt häufig nicht durch kapazitive Einstreung sondern durch beleuchtete Schalter. Der geringe Strom durch die Glimmlampen reicht aus um den Elko in der ESL langsam aufzuladen, sie leuchtet dann je nach Strom periodisch schwach oder glimmt gleichmäßig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Und wie soll das bitte funktionieren?

Genau das Gegenteil ist der Fall! Die Glimmlampe liegt zwischen Phase und Null. Sie schliesst also alle eingekoppelten Spannungsspitzen über ca. 70 Volt praktisch kurz.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

"Wolfgang Gerber" schrieb

nein, nicht unbedingt...

Die Glimmlampe "überbrückt" häufig den Schalter, so daß eine Reihenschaltung von Glimmlampe und Glühlampe entsteht. Man bemerkt dies vor allem leicht daran, daß die Glimmlampe im Schalter nur dann leuchtet, wenn das Licht ausgeschalten ist. Klar, da im eingeschalteten Zustand die Glimmlampe ja kurzgeschlossen wird.

Schöne Grüße, ChL

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Christian Lande

Aha, vielen Dank. Hätte ja mal dranfassen können, dann hätte ich das wahrscheinlich auch bemerkt. Ist also kein Grund zur Sorge. Achja, was ist nochmal ein Duspol?

Benjamin

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Benjamin Kalytta

Benjamin Kalytta schrieb:

Das Original stammt von Benning, ist auch deren geschützte Marke.

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Christian Lande schrieb:

Dies Schaltung ist aber IMHO sehr selten. Ok - aber wenn dann stimmt das Argument natürlich.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Am Mon, 04 Oct 2004 14:49:19 +0200 hat Wolfgang Gerber geschrieben:

Ich würde sie als häufig bezeichnen - spart den Nulleiter am Schalter und war vor den ESL auch kein Problem. Ist aber keine Konrolllampe sondern orientierungslicht, um den Schalter zu finden.

-- Martin

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Martin Lenz

Vermutlich würde schon die Parallelschaltung eines 47kOhm/2W Widerstandes ausreichen, aber ich weiss nicht ob man "elektronische Bauelemente" in der Hausinstallation verwenden darf. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Ich würd solche Heizversuche unterlassen. Aber vielleicht reicht ja auch ein zugelassenes 100 Ohm 47nF Entstörglied.

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Rolf Bombach

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