Hallo, Titan,
Du (titan) meintest am 30.01.05:
Ergänzend:
100 Miliampere Wechselstrom sind sicher tödlich, 50 Milliampere können
auch schon reichen. Gleichstrom ist weniger gefährlich.
Der Weg des Stroms ist wichtig.
Wenn der Strom vom Mittelfinger der rechten Hand zum Zeigefinger
fliesst, dann könnte der Mensch überleben und hat "nur" zwei gegrillte
Finger.
Wenn der Strom übers Herz fliesst (insbesondere Wechselstrom), dann
ist das so eine Art Defibrillator-Behandlung, die zum
Herzkammerflimmern und zum raschen Tod führen kann.
Der Rest: der Körperwiderstand ist schwer bestimmbar. Trockene Haut
isoliert besser als verschwitzte, offene Wunden haben
(selbstverständlich) fast keinen Hautwiderstand, Babyhaut hat einen
geringen Widerstand.
Zu den klassischen Beispielen gehören einmal Babys, die in Steckdosen
herumstochern, und dann der Monteur, der im Sommer hoch oben in der
Halle arbeitet. Weil es Sommer ist, arbeitet er mit blossem
Oberkörper, Und weil die Lampe schwer zu erreichen ist, lehnt er sich
mit dem Oberkörper gegen das eiserne Geländer.
Viele Grüße!
Helmut
Ab 48 Volt ist spezieller Berührungsschutz vorgeschrieben.
Was die anderen geschrieben haben, sollte trotzdem beherzigt werden.
Servus
Christoph Müller
Hallo, Titan,
Du (titan) meintest am 30.01.05:
[TOFU umweltfreundlich entsorgt]
Titanen sollten das wissen.
Wer einen so schönen Namen hat, der muss leiden ...
Viele Grüße!
Helmut
Hallo Helmut,
Soo pauschal ist das nicht zu sagen. in der Hf-Chirurgie fliest z.T.
deutlich mehr, ohne allzugroße Mortalitätsraten. Das kommt im Wesentlichen
auf die Frequenz an.
Der Defibrillator wird eihngesetzt, damit Du nach einem solchen Stromfluß,
der das Herz zum flimmern gebracht hat, möglichst vor dem Sterben bewahrt
wirst. und da zeigt es sich, dass auch hier die sache nicht so einfach ist:
Der Defi leifert so zwischen 10 und ast 100 A, bei den neueren Geräten eine
positive und eine (kleinere) negative Phase. Die älteren Gerätschaften
liefern einen Gleichstromimpuls.
Wenn ein Kabel fest mit der Person verbunden ist, dürfen (ausser zu
Therapiezwecken) IMHO im Nf-Bereich maximal 100µA Strom fließen und zwar
bereits im ersten Fehlerfall. Therapieströme müssen als solche ausgewiesen
werden und dürfen schon recht ordentliche Kalliber annehmen. Aber da sollte
man auch wissen, was man damit erreichen will und ggfs eine ontrollierte
Einsatzumgebung haben.
Marte
Am Mon, 31 Jan 2005 10:07:59 +0100 schrieb Marte Schwarz
:
Hier sind aber Gewebsschäden/-zerstörungen nicht nur akzeptiert, sondern
das erwünschte Ziel des Stromflusses.
[/snap]
Ich weiss jetzt nicht genau, wieviel DC Strom für eine Elektrolyse des
Blutes notwendig ist, aber so pauschal würde ich DC nicht als weniger
schlimm darstellen.
Grüsse Dominic
Bis Elektrolyseeffekte eine Rolle spielen, muss der Strom schon recht
lange fliessen.
Als *UNFALL* ist das dann doch sehr unwahrscheinlich, da lässt man
vorher rechtzeitig wieder los.
Hergen
Noch nie am Strom gehangen? Gerade bei Gleichstrom kann das ziemlich
schwierig werden, wenn ein 2-=B5A-Losla=DFimpuls vom Hirn gegen eine 30-mA-
Durchstr=F6mung von au=DFen anzuschreien versucht.
vG
--=20
~~~~~~ Volker Gringmuth ~~~~~~~~~~~
formatting link
~~~~~~~~~~~~~~~~~~=
~~~~~
"ja ja, der Blues wurde bekanntlich am 5.9.1903 um 04:28 Uhr im Hinterzimme=
r ei-
ner Bar in New Orleans, Basinstreet Nr. 54 erfunden. Die beteiligten Whisky=
fla-
schen sind heute noch dort zu besichtigen." (Helmut Rosenhammer in =
drmm)
Titan schrieb:
Hallo,
entscheidender als die Spannung ist der durch das Herz fliessende Strom.
Wenn die Spannung direkt am Herz anliegt, von Brustwand zu R=FCcken k=F6n=
nen=20
bereits schon etwa 8 V gef=E4hrlich sein.
Bye
Rüschtüsch. Im Herz drin ist ein Taktgeber, der heißt Sinusknoten.
Sinus (lat., der Busen) gibt den Takt für den Hertzschlag vor.
Daraus entstehen die EKG-Linien und die heißen PQRST. Wenn die aus
der Reihe tanzen, dann bleibt das Hertz stecken. Das Gesicht wird
blau (auch bei nicht-Adeligen) und der Tod tritt ein. Das kostet
eine Menge Geld bei den heutigen Begräbnisinstitutentarifen.
MfG
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