Steinmetzschaltung <-> E-Rasenmäher

Hallo!

Die Faustregel für die Kapazität des Kondensators in einer Steinmetzschaltung lautet ja ca. 70µF/kW. Wie kommt es dann, dass man in E-Rasenmähern (Größenordnung 1.5kW) mitunter so mickrige Kapazitäten von nur 7µF findet?

tschö Bernd

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Bernd Funke
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Bernd Funke schrieb:

Weil da kein Drehstrommotor sondern ein Kondensatormotor verwendet wird.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ah, ja, danke. das Prinzip ist ja sehr ähnlich.

Gibt es beim Kondensatormotor auch eine Faustregel für die Kapazität?

tschö Bernd

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Bernd Funke

Bernd Funke schrieb:

Klar, auf dem Typenschild nachsehen.:-)

Falls keines mehr vorhanden ist kann man anhand der Drahtstärke der Hilfswicklung abschätzen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hier liegt natürlich das Problem: Mein Onkel hat den kaputten Kondensator weggeworfen :-(

Cool, und wie geht man da vor? Leistungsangabe ist übrigens 180W (Motor ist nicht aus einem Rasenmäher, sondern aus einer Aufschnittmaschine).

tschö Bernd

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Bernd Funke

Bernd Funke schrieb:

Ich dachte da an das Typenschild des Motors/Geräts.

Motor soweit zerlegen, dass man die Drahtstärke messen kann, 2-3Amm^-2 sind üblich. Da man aber die effektive Induktivität der Hilfswicklung nicht kennt und auch schlecht messen kann ist dann ausprobieren (Strom messen!) angesagt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Also, eine Variante ist wenn du weisst was für eine Aufschnittmaschine es ist, ein Baugleiches Modell anzuschauen.

Andere Variante, bei Aufschnittmaschinenen sind so um die

5 MicroFarrad drin. Also hilft wohl nur ausprobieren und Strom messen. (Am Besten den Anlaufstrom, also im blockierten Zustand)

Gruss

Walter Truetsch

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Walter Truetsch

Am Sun, 30 Jan 2005 18:38:49 +0100 schrieb Walter Truetsch :

Wenn der Hersteller bekannt ist und noch existiert, dann kann man auch dort nachfragen.

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Martin

Ach so. Das sagt 200W (die 180 waren mein Fehler), 1400/min und \cos\phi=0.7. Reicht das aus?

Okay, den Strom zu messen, das geht auch noch.

vielen Dank Bernd

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Bernd Funke

Bernd Funke schrieb:

Nein. Üblicherweise/oft steht der Nennwert des Kondensators mit dabei, hier wohl leider nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
[...]

Joh, danke, das ist doch schonmal ein Anfang.

Das ginge. Wie groß darf/sollte der Strom sein?

tschö Bernd

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Bernd Funke

Bernd Funke schrieb:

Mir scheinen 5uF zuviel, das passt ehr zu einem Motor (dieser Leistung) mit Schweranlauf (Kompressor o.ä.), 2uF sind wohl ehr dringewesen.

Geh mal von 1/4-1/3 des Stroms durch die Hauptwicklung aus, aber nicht im Blockierbetrieb sondern unter angemessener Last.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Okay, und kleinerer C wenn zuviel Strom.

Super, danke.

tschö Bernd

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Bernd Funke

Weil das genügt zum Anlaufen?

Ernst

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Ernst Keller

Ich habe hier einen Venti mit 200W und der hat 5uF. Wenn du einen kleineren nimmst läuft der Motor an, hat aber ev. nicht genügend Kraft, manchmal sparen sie auch am Draht der Hilfswicklung und am C, wenn du dann 5uF nimmst kann es zuviel sein und der Motor verbrennt.

Ernst

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Ernst Keller

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