Ich ein Haushaltsgerät ein Gerät, daß im Haushalt steht? Ich habe eine IBM AS/400 9406 Stage 2 mit D45 Prozessorkern in der Küche stehen, die hat einen CEE-Stecker. Allerdings sind nur zwei der Phasen /richtig/ belegt (pro Rack eine), an der 3. Schiene hängt die Kaffeemaschine.
Naja, ich empfinde das herumdiskutieren und nicht-Anwenden-wollen der VDE0100-410 schon als Vertreten einer gegenteiligen Meinung, insbesondere wenn dann ohne Hintergrundinformation eine (der gewünschten Antwort angepassten) Frage in eine andere Group gestellt wird, ohne XPost/Fup zu benutzen oder auch nur den Hinweis auf den Thread zu geben.
Helmut Hullen [ snipped-for-privacy@hullen.de] schrub...
Unser Hellweg hat sogar welche, aber im Zweifel sind Camping-Ausrüster der richtige Anlaufpunkt, da die 3-Pol-CEE gerne an WoWan und WoMoen benutzt wird.
Werner Holtfreter [ snipped-for-privacy@gmx.de] schrub...
Der Kurzschlussstrom muss am mindestens Auslösestrom Ia der vorgeschalteten Überstromschutzeinrichtung erreichen (Ik > Ia) können. Die 30% Messfehler der Schleifenimpedanz sind dann zur sicheren Seite hin zu berücksichtigen. Somit komme ich auf 10 Ohm für
16A, die nochmal durch das Toleranzband / den K-Faktor des LS-Schalters / der Sicherung zu teilen sind..
Der RCD ändert ja nichts an den Grenzwerten.
Streng genommen muss derjenige, der den RCD einbaut dessen Funktion im Anschluss durch Messung (DIN VDE 0100 Teil 610) nachweisen. Dabei wird ihm sein Installationstester kein OK geben, wenn der Rs zu hoch liegt. Vor allem wenn das Messgerät wirklich genügend Messstrom verwendet, steigen Widerstände an lockeren Klemmsteinen doch recht erheblich.
Mein Installationstester gibt bei Rs >= 3,9 Ohm ein nOK (bei 2A Messstrom).
Ich habe den Eindruck, dass du hier etwas verwechselst. Wenn du
*keinen* RCD hast, dann muss mindestens ein bestimmter Faktor des Sicherungsnennstromes fließen, damit die Sicherung schnell auslöst. Dazu darf der Schleifenstrom ein paar Ohm nicht überschreiten.
Wenn du aber einen RCD hast, dann übernimmt der RCD die Abschaltung bei gefährlicher Berührungsspannung. Dazu muss nur der Nennfehlerstrom des RCD fließen.
So jedenfalls meine Meinung und die von Carsten Kreft, Lutz Illigen und implizit auch die von Andreas Tekman hier im Thread.
(Es ist schön, wenn man *zusätzlich* die Abschaltbedingung der Sicherung einhalten kann, das ist aber anscheinend nicht vorgeschrieben.)
Werner Holtfreter [ snipped-for-privacy@gmx.de] schrub...
Ich glaube Du vermengst da Fehlerstromschutz und Überlastschutz.
DIN VDE 0100 Teil 430 (1991-11) "Schutz von Kabeln bei Überstrom" ist außer Kraft? Mensch - Wieso sagt mir das jetzt keiner? Kerl; und ich lerne die ganzen Formeln auswendig. Sowas aber auch.
Im Ernst und nochmal für kleine Vermieterfreunde zum mit-Hohlkehl-meisseln: Am entferntesten Punkt muss der Auslösestrom erreicht werden können und dazu muss die Schleifenimpedanz für übliche LS-Schalter besagte 3,9 Ohm unterschreiten. Das ist bei Errichtung oder großen Änderungen im Anschluss durch Messung nachzuweisen.
Ein RCD ändert nichts daran, denn eine in die Wand gehauene Krampe kann L und N verbinden und der RCD wird vor seiner thermischen Vernichtung durch den entstandenen Wohnungsbrand seinen Schaltzustand nicht ändern.
Wobei es im konkreten Fall eh wumpe ist: für Wohnungen über 75m² gelten laut BGH-Tabelle nachzulesen bei Haus&Grund oder im düwi-Ratgeber 4 Stromkreise (à 16A min!) als Mindestausstattung und ein Unterschreiten ist ein Mangel.
Zwangsweise NICHT!. Die quasi Pflicht ergab sich vor dem 01.06.07 aus den reeller Weise zu erzielenden Schleifenwiderständen. Niemand hindert Dich, im TT kilomteterweise Banderder zu verbuddeln, damit Du die Abschaltbedingung "Schutz vor elektrischem Schlag im Fehlerfall durch Leitungsschutzorgane" erfüllst.
Und Werner meinte wohl, dass sich TN-S ergibt, weil es ja nicht TN-C sein kann.
Interessante Werte höre ich hier. Wie kommst Du auf 3,9 Ohm??? Ohne Angabe des Leitungsschutzorgans (Nennstrom, Auslösecharakteristik) kann das stimmen - oder auch nicht.
Der Leitungsschutz bildet die Erwärmung der Leitung nach und löst aus, wenn Überhitzungsgefahr besteht.
Beispiel: Ich nehme eine 1000m lange NYM 3x1,5mm². Diese Strecke hat einen Rschleife von über 23 Ohm. Im Fehlerfall am entfernten Ende fließen maximal 10A. Der
16A LSS löst nicht aus (wieso auch, die Leitung ist ja nicht in Gefahr). Ein RCD hingegen sofort. Nun betrachte ich eine 500m lange Leitung. Hier werden unter gleichen Bedingungen ca. 11,5 Ohm Rschleife sein, mit dann etwa 20A Fehlerstrom. Ein 16A LSS "B" hat dann den 1,25fachen Nennstrom zu tragen und wird irgendwann zwischen zwei und vierzig Minuten auslösen (die mir vorliegende Kennlinie ist da schwer abzulesen). Dann ist die Leitung auch heiß, und wenn Strombelastbarkeit und LSS zusammen passen geschieht das auch ohne Gefahr für die Leitung.
Wo ein RCD ist, ist die Abschaltbedingung über Rschleife nicht anwendbar. Hier wird mit 50V maximaler Berührungsspannung und Re gerechnet, mit der Bedingung Ra < 50V / Idn (Idn Bemessungsdifferenzstrom).
Das ist jetzt was für Juristen. Offenbar gilt da "gemietet wie gesehen". Nur eine Verschlechterung des Zustands ist da wohl ein Mangel.
Stimmt, denn seinen Holzschrank kann er als Unterverteilung definitiv vergessen.
Also wären wir bereits bei mindestens 4 neuen Stromkreisen (Herd, Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine) einer neuen UV, einem Satz neue Leitungsschutzschalter und einem RCD. Zuzüglich Installationsmaterial und Arbeitszeit.
Mit weniger würde ich mich zumindest nicht abspeisen lassen, denn extra Stromkreise für Großverbraucher und ein RCD für den Personenschutz sind heutzutage einfach Standard.
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