Berechnung, Grundlage einer Photovoltaikanlage mit Eigennutzung

Martin Xander schrieb am 13.09.2012 22:08:

...

Das wäre zum laden ja schon weniger als nur außergewöhnlich wenig, erst recht "von der Akkuseite". Was daran ist das Geheimnis?

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Thomas Einzel
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X-No-Archive: Yes

begin quoting, Georg Wieser schrieb:

Schon wieder falsch. Das bist doch Du.

"Weiß" schreibt man mit ß. Nur präventiv...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Dann kann die Ursache tatsächlich das sogenannte "Solar Radiation Enhancement" oder der "Irradiation Enhancement Effekt" sein.

Es ist ein interessanter Artikel dazu in der Zeitschrift Sonnenenergie 2012/4:

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Typischerweise werden heute oft Solarwechselrichter darauf ausgelegt dass die Einspeiseleistung unterhalb der Peakleistung liegt. Dadurch wird doch einiges an Energie verschenkt. Die Regelung mit 70 % Leistungsbegrenzung im EEG 2012 wird dies noch verschärfen.

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Ich halte die Regelung für einen völligen Unsinn. Denn wenn tatsächlich Wolken schnell über die Dächer ziehen dann haben manche Anlagen mehr Leistungen, andere aber ein niedrigere Leistung. Damit erfolgt ein Ausgleich. Und bei voller Sonnenstrahlung haben die meisten Anlagen wegend er Temperaturerhöhung sowieso eine deutlich geringere Leistung.

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Emil Naepflein

Wenn man der Leistungsbegrenzung von 70 % unterliegt dann erhält man die kWh für

0 ct, kann aber dann damit Haushaltsstrom zu mehr als 20 ct/kWh ersetzen.

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Die Leistungsbegrenzung wird zum Trend der Eigenstromnutzung noch verstärken. Und wenn das passiert dann wird die Leistungsbegrenzung wieder wirkunglos da dann auch der Verbrauch aus dem Netz auch abnimmt. Im Ergebnis ist man dann wieder ungefähr dort wo man vorher war.

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Emil Naepflein

Am 13.09.2012 12:19, schrieb Andreas B:

Du meinst vermutlich 5 kWh.

ja

Erstmal sind die die Nullen etwas entglitte. Du kannst näherungsweise ganz grob mit 1000 Volllaststunden rechnen, d.h. eine Anlage mit 5 kWp sollte im Jahr ca. 5000 kWh liefern.

Problem ist dabei, im Winter liefert die PV-Anlage deutlich weniger Strom als im Sommer. Da ein Saisonspeicher wohl kaum in Frage kommt, kannst du die Anlage entweder so auslegen, dass bezogen auf deinen Bedarf im Sommer ein massiver Überschuss erzeugt wird, oder so, dass im Winter zu wenig PV-Strom erzeugt wird.

Keine Ahnung.

Ich würde mir überlegen, welchen Strombedarf ich habe und wieviel sonnenlose Zeit ich überbrücken will/muss. Danach würde ich dann den Akku auslegen und dann das Projekt aus wirtschaftlichkeitsgründen beerdigen ;-)

Gruß

Stefan

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Stefan

Am Fri, 14 Sep 2012 07:53:09 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Danke für den Artikel. Das bestätigt die Beobachtungen an meiner Anlage.

Gruß Lennart

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Lennart Blume

Am Fri, 14 Sep 2012 08:18:30 +0200 schrieb Emil Naepflein:

Nicht ganz. Der Eigenverbrauch soll ja gerade dazu anregen, den Strom dann zu entnehmen, wenn das Angebot besonders hoch ist. Damit werden Erzeugung und Verbrauch besser synchronisiert und die Belastung im Netz gesenkt.

Gruß Lennart

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Lennart Blume

Hallo Stefan,

ja klar.

.

Schade, ich w=FCrde halt gerne die Berechnung durchf=FChren. Viele sagen ja hier, dass der Akku das Problem ist, gar nicht so lange h=E4lt.

Wie ist denn da der Stand der Technik? Bewegt sich da was? Evtl. was gemeinsames mit Auto-Elektroantriebe, Photovoltaik

ja sieht so aus;-)

Gr=FC=DFe Andreas

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Andreas B

Das hängt davon ab wie die Speicherlösung implementiert ist. Momentan gibt es keinen Anreiz es genau so zu machen dass es für das Netz gut ist. Ich würde eher eine Lösung wählen die kostengünstig ist und den Speicher schont. Deshalb wird der Einspeisewechselrichter nur eine geringe Leistung haben und die Speicherlösung so betrieben dass sie nach Möglichkeit einen konstanten Strom, der gerade so hoch ist dass der Speicher am nächsten morgen leer ist. Das Teil ersetz also Grundlast.

Die meisten Solaranlagen dürften sowieso viel zu groß für den Eigenverbrauch im Sommer sein.

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Emil Naepflein

Am 13.09.2012 23:31, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Was bist Du für ein Kleingeist....

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Georg Wieser

Am 14.09.2012 10:01, schrieb Andreas B:

Frag den Klotz, der ist anerkannter Spezialist was Akkus angeht....

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Georg Wieser

Am 13.09.2012 22:08, schrieb Martin Xander:> Am 13.09.2012 14:25, schrieb Gerd Kluger: >

Wow, das wäre in der Tat wenig. Hast du da auch mal einen Verweis?

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Am 14.09.2012 12:32, schrieb Gerd Kluger:

Wenn man ihn selbst zusammenbaut und die Akkus bei Reichelt kauft:

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So ein Akku hat 8,25Wh. Braucht man also 606 Stück dafür. Macht 7200?

Halber Preis sollte bei Abnahme entsprechender Stückzahl machbar sein.

Michael

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Michael S

Am 14.09.2012 14:04, schrieb Michael S:

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So einen Akku baust Du nicht einfach *mal eben so* zusammen.

Ich kenne z.B. diese Liste:

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selbst habe ich schon LION-Akkus in der Größenordnung von 10k gesehen, ich kann mir 1,5k einfach nicht vorstellen.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Das geht auch einfacher und günstiger:

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Bei Sammelbestellungen der Elektromobilfahrer erreicht man alleine für die Zellen Kosten von etwa 300 ¤/kWh.

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Emil Naepflein

Am 14.09.2012 10:01, schrieb Andreas B:

Keine Ahnung. Es gibt ständig die Ankündigung, dass irgendwo in China der Superduper Langlebakku erfunden und produziert wurde, aber gesehen hab ich sowas noch nicht. Ich bin aber auch kein Akkuspezialist.

Tatsache ist aber, es gab in den letzten Jahrzehnten einen gewaltigen Fortschritt bei der Akkutechnik. Davor gab es aber einen langen Dornröschenschlaf, wo es praktisch keinen Fortschritt gab, jedenfalls nicht bei dem Zeug, was man so kaufen konnte. Erst als die Mobiltelefone aufkamen, fingen die Gerätehersteller an, akzeptable Ladegeräte zu bauen.

Während meiner Schulzeit habe ich mir NiCad Akkus für meinen Taschenrechner gekauft. Das waren damals 450mAh Mignon Zellen. Die haben etwa 10 Jahre durchgehalten. Das waren Sanyo Cadnica.

Inzwischen bekommt man NiMh Akkus in gleicher Baugröße mit 2700 mAh und darüber. Lebensdauer aber gefühlt

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Stefan

Die Akkus gibt es schon. Es haben schon viele Elektromobilfahrer darauf umgerüstet. Man bekommt nur nichts Fertiges.

Einfach Eneloop Akkus nehmen und sich wundern.

Notebookakkus kann man mit Akkus für Elektromobile überhaupt nicht vergleichen. zum Einen ist die Chemie völlig anders, zum Anderen werden sie durch das primitive Batteriemanagement, das die Wärme direkt an die Zellen abgibt rasent schnell gealtert. Hinzu kommt noch eine ständige softwaremäßige Reduzierung der Kapazität durch den Hersteller, obwohl der Akku nicht defekt ist. Die Akku ist die Tintenpatrone des Notebooks. Verdient wird nicht mit den Geräten sondern mit dem Service und den Ersatzteilen. Und da bei Notebook und Handy jeder eine beschränkte Lebensdauer des Akkus akzeptiert, weil auch die Geräte schnell altern, wird sich an dieser Praxis gar nichts ändern.

Beim Akku für Elektrofahrzeuge sieht die Sache dagegen ganz anders aus. Da wird das Hauptaugenmerk auf die Lebensdauer der Akkus gelegt, weil dieser auch ein wesentlicher Kostenfaktor ist. Da müssen sich die Hersteller anstrengen und vernünftige Lösungen anbieten, sonst bleiben sie auf ihren Fahrzeugen sitzen.

Es gibt stationäre Speicherlösungen die auf 20 Jahre Lebensdauer ausgelegt sind. Man zahlt dann aber tatsächlich ein Vielfaches der Kosten wie für eine Autobatterie. Aber wie immer tut sich jeder schwer viel Geld in lange Lebensdauer zu investieren. Man weiss ja nicht ob die Lebensdauer tatsächlich erreicht wird.

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Emil Naepflein

Du meinst 5 kWh.

Reine Glaubens- und Geldfrage. Daher gleich meine Frage: Wozu willst Du zwischenspeichern? Die einfachste und billigste Lösung ist den Strom mit Netzwechselrichter direkt ins Hausnetz einzuspeisen und den Überschuss ins öffentliche Netz, und dafür die Einspeisevergütung zu kassieren.

Wenn Du die 5 kWh nicht speichern *musst*, weil bspw. kein Netzanschluss vorhanden ist, macht speichern keinen Sinn.

Das hängt von der maximal möglichen Ladespannung der Akkus sowie vom Laderegler ab, aber in einer Stunde wird sich das sicher nicht ausgehen.

Und Du darfst nicht vergessen, dass die PV-Anlage ihre Höchstleistung nur im Sommer und zur Mittagszeit bringt, zu allen anderen Zeiten ist es ein Bruchteil davon.

Im Prinzip ja. Allerdings benötigst Du deutlich mehr als 5 kWh Akkukapazität um 5 kWh entnehmen zu können, da die Akkus nicht voll entladen werden dürfen. Bei ordinären Bleiakkus benötigst Du bspw. etwa die 3-fache, besser die 4-fache, Kapazität.

Nicht wirklich. Die kWp (das p steht für "peak") sind ein reiner Laborwert und beziehen sich auf eine Einstrahlung von 1000 Watt pro Quadratmeter bei 25° C Modultemperatur und "Standard"-Atmosphäre.

Wenn Du 5 (nicht 5000!) *k*Wp auf dem Dach hast bedeutet das, dass sie unter diesen Laborbedingungen pro Stunde 5 kWh *Gleich*strom erzeugen würden. Leider ist man in der Praxis jedoch meistens mehr oder weniger weit von diesen Bedingungen entfernt, insbesondere was die Modultemperatur betrifft. Im Hochsommer ist die Modultemperatur auch gleich mal bei 60-70° C, bei kristallinen Modulen verlierst Du etwa 0,4

- 0,5 % pro Grad über 25, also bei 60° bspw. rund 17,5 %.

Weiters gibt es noch Verluste durch Kabeln, Laderegler, die Batterien selbst und natürlich den Wechselrichter, denn schließlich sollen am Ende

230 V Wechselstrom rauskommen (es sei denn Du hast 12-Volt-Geräte die Du direkt aus den Batterien versorgst).

Als Faustformel (!) kannst Du etwa 20-30 % abziehen, eine genaue, allgemeingültige Formel gibt es da nicht, da alle beteiligten Komponenten, die Auslegung der einzelnen Strings und natürlich die Sonneneinstrahlung maßgeblichen Einfluss auf die Gesamtverluste haben.

Wenn Du verrätst, wo ungefähr die Anlage stehen soll und wie viel kWh Dein normaler Jahresstromverbrauch ist, können wir ein bisschen genauer rechnen.

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René Schuster

300 Euro pro kWh *Nutz*kapazität? Welche Akkus sind das?
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René Schuster

Viel mehr, weil Du die Akkus nicht zu 100 % entladen kannst/sollst.

_Das_ glaube ich nicht, Tim.

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René Schuster

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