Solarstrom Eigennutzung

Hallo,

ab dem Jahr 2009 gilt f=FCr neu installierte Photovoltaik Anlagen ein neues EEG

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Neben einer sinkenden Verg=FCtung gibt es - wie ich meine - auch eine interessante Neuerung:

Eigengenutzter Solarstrom wird 20 Jahre lang mit 25,01 Eurocent/kWh verg=FCtet, der nichtselbstgenutzte ins Stromnetz eingespeiste Strom wird wie bisher verg=FCtet, dann mit 43,01 Eurocent/kWh. Lukrativ wird die Eigennutzung, wenn der Strompreis weiter ansteigt.

Diese =C4nderung wirft nat=FCrlich viele Fragen auf, u.a. wie der selbstgenutzte Strom steuerlich gehandhabt wird, ob damit jetzt auch Inselanlagen ohne Stromnetzeinspeisung gef=F6rdert werden, wie eine solche Anlage technisch aussehen kann, etc ....

Mich w=FCrde hier die technische Seite bei einer netzgekoppelten Anlage interessieren, insbesondere wie der Z=E4hlerschrank aussehen k=F6nnte. Wie w=E4re es mit dem hier, oder seht Ihr noch andere L=F6sungsm=F6glichkeiten:

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Nat=FCrlich wird man versuchen m=F6glichst viel des Stromes aus der PV Anlage selbst zu nutzen und m=F6glichst wenig aus dem Stromnetz zu beziehen. Ein Problem d=FCrfte sein, dass es bei meiner kleinen, geplanten PV Anlage nur einen 1-phasigen Wechselrichter geben wird. Meine erster Ansatz war die wichtigsten Verbraucher dann auf diesen Au=DFenleiter zu legen. Aber wer oder was hindert mich daran, nat=FCrlich mit Ausnahme des Herdes und der Drehstromsteckdosen alles auf den betreffenden Au=DFenleiter zu klemmen?

Martin

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MartinKobil
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MartinKobil schrieb

[...]

So ein Quark,

ich verbrauche stattdessen pro Jahr ein paar pütschige Liter Benzin (ca.

10kWh/l, das entspricht bei mir einer 10km PKW-Strecke) weniger. Es ist billiger, unschlagbar umweltfreundlicher und macht sich unverzögert im Portemonai bemerkbar. [...]

Intressen haben natürlich Vorrang ;)

Alles möglichst teuer verkaufen. Nur billig einkaufen, nienicht von Dir, Du bist zu teuer mit Deinen verlorenen 100kWh/Jahr/#m.

...

Peter

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Peter Thoms

MartinKobil schrieb:

----Schnipp----

Falsch!

Wie du oben leicht erkennen kannst, willst du wirklich *jede* kWh in das Stromnetz zu 43 ct einspeisen, um sie dann über den anderen Zähler zu 18 ct von deinem EVU zurückzukaufen. Das EEG macht's möglich. Zum Glück haben sie es immerhin untersagt, die Solarzellen mit Kunstlicht zu sonnen.

Leider werden durch ähnlichen Unsinn auch sinnvolle technische Neuerungen verhindert. Zum Beispiel gibt es noch keine gasbetriebenen Wärmepumpen zu kaufen, sondern nur welche mit Strom.

Die Strom-Wärmepumpe ist wirtschaftlicher Unsinn, denn die Wärmepumpe braucht nur noch 1/4 der Energie vom Versorger, den eine einfache Heizung brauchen würde, der Strom kostet aber 4mal so viel wie Gas. Damit ist der Vorteil dahin. Trotzdem lohnt es sich, denn die Hersteller verkaufen dir ein Mikro-BHKW plus Strom-Wärmepumpe. Deine Investitionskosten sind zwar doppelt so hoch, dafür kommt aber der normale Stromkunde via Einspeisevergütung auf.

Kurz: Das ganze EEG ist für'n Arsch, wenn du nicht gerade in der Branche deinen Arbeitsplatz hast. Entweder du bindest jahrelang dein Kapital an die kostspielige Heizungsanlage oder du musst über höhere Strom- und Gaspreise die Anlagen anderer Leute mitbezahlen.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Jan Kandziora schrieb:

Hallo,

bei dem miserablen Gesamtwirkungsgrad den das Kunstlicht und die Solarzellen zusammen haben würde nur ein Volldödel auf diese Idee kommen und dabei dann heftig draufzahlen.

Aber ein Regeltrafo der aus den 230 V etwa 235 V macht würde schon reichen um Strom für 18 ct zu kaufen und für 43 ct wieder zu verkaufen, auch wenn der Trafo nur 90 % Wirkungsgrad hat würde man dabei noch gut verdienen.

Bye

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Uwe Hercksen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Jan Kandziora schrieb:

Klar.

Haben sie? Wer ist "sie"? Und warum sollten sie?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Jan Kandziora schrieb:

Nicht mehr: Gas 8,4 ct/kWh - Strom 17,39 ct/kWh. Und Elektroheizgeräte haben 100% Wirkungsgrad, bei 50 Jahre alten Gaseinzelöfen will ich die Zahl lieber nicht wissen.

Butzo

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Klaus Butzmann

Uwe Hercksen schrieb:

Dummy Photozellen auf dem Dach nicht vergessen...

Butzo

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Klaus Butzmann

MartinKobil schrieb:

Klar steigt der. _Wegen_ des EEG.

Genau umgekehrt. Grosswechselrichter der 30kW Klasse brauchen auch bei hervorragendem Wirkungsgrad einen Lüfter. Und machen Reklame damit, dass dieser, als besonderes Feature des Modells, mit Brauchstrom und nicht mit "wertvollem" Solarstrom angetrieben wird.

Geld fördert vorallem Perversion.

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Rolf_Bombach

"Rolf_Bombach" schrieb

Du solltest vielleicht mal dieses

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Gutachten vom Fraunhofer-Institut zur Kenntnis nehmen: Das Gegenteil ist der Fall.

Gruß Jochen

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Jochen Kriegerowski

nö, rechne mal! netzstrom kostet ~20cent entspräche 45cent bei einspeisung.

wenn du einspeist bekommst du nur 43 cent (den netzstrom bezahlst du mit ~20cent) überschüssiger geht eh ins netz.

und? wieviel mag das sein < 100w?

klar, die stromkonzerne sind übeaus pervers...(deine worte) :-P

Grüße aus der Eifel Steffen

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Steffen H1

Wenn man seinen Verstand einschaltet, kann man leicht erkennen, dass bei selbstgenutztem Strom und einem Strompreis z.B. von

a) 18 Cent die resultierende Verg=FCtung bei 25 + 18 =3D 43 Cent liegt b) 25 Cent die resultierende Verg=FCtung bei 25 + 25 =3D 50 Cent liegt c) 30 Cent die resultierende Verg=FCtung bei 25 + 30 =3D 55 Cent liegt

Oder glaubst Du, dass der Strompreis in Zukunft niedriger sein wird?

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MartinKobil

Mon, 22 Sep 2008 23:20:07 -0700 (PDT), MartinKobil:

Wer stellt dann bei einer Inselanlage den Strom-/Energiezähler? Wer liest ihn ab?

Andreas - Betreiber eine 150Wp Inselanlage

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Andreas Oehler

Jan Kandziora schrieb:

Bein uns bekommt man bis zu einer Maximalleistung einen Sondertarif. Die Maximalleistung weiss ich grad nich, ich glaube 6kW.

bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Also hier kostet der Strom für die Wärmepumpe im E.ON Powertherm Tarif HT/NT 13,2/9,4 ct/kWh. Und selbst normaler Strom kostet mich momentan bei E-Wie-Einfach weniger als 17 ct/kWh. Erdgas kostet dagegen rund 6,6 ct/kWh.

Bei einer Jahresarbeitszahl von 4 gibt es selbst zum normalen Stromtarif noch einen Vorteil.

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Emil Naepflein

Zudem wird man die Eigennutzung wohl nicht versteuern müssen.

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Emil Naepflein

Gas kostet bei den Stadwerken Iserlohn zwischen 7,27 und 9,46 c/kWh brutto (zzgl. 2,40 bis 14,60 Euro/Monat). Strom für Wärmepumpen kostet 15,03 c/kWh zzgl.4,40 Euro/Monat. Die Wartungskosten muss man auch noch berechnen, und natürlich die Anschaffungskosten und die Rücklagen für Neuanschaffung nach X Jahren. Wobei "X" für Wärmepumpen und Gasbrennwertkessel mir nicht bekannt ist. Alles in allem kommt dabei raus, dass einige Gebäudeenergieberater hier im Bekanntenkreis je nach Berechnung entweder auf Gasbrennwert oder auf Wärmepumpe schwören - na toll. Vermutlich liegen die tatsächlichen Kosten nicht soweit auseinander. Insbesondere die Unbekannte "X" und die Frage, wie teuer einem die Finanzierung der Wärmepumpe letztendlich kommt, machen eine genaue Berechnung m.E. unmöglich. Energetisch sinnvoll ist beim Vergleich Wärmepumpe/Brennwert wohl die Wärmepumpe, zumindest, wenn man eine Leitsungszahl von "4" für die WP und Primärenergiefaktoren für Gas (1,1) und Strom (3,0) annimmt. Deutlich besser - wie schon geschrieben - wäre wohl ein Gasmotor, der eine WP antreibt.

Die "optimale" Heizung - das kann man pauschal nicht beantworten!

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Carsten Schmitz

MartinKobil schrieb:

Was meinst du wohl, warum die Eigenvergütung mit genau 25 ct/kWh festgesetzt wurde? In der Vergangenheit haben viele auf genau den Unterschied zwischen bisheriger Einspeisevergütung von 50 ct/kWh und einem Strompreis von 17 ct/kWh gesetzt.

Jetzt wurde diese Differenz verringert, aber gleichzeitig als "Zuckerl" die Differenz für einige Jahre festgeschrieben, praktisch als Inbvestitionsschutz. Sonst hätten die Solarfirmen nämlich dichtmachen können, weil niemand mehr ihr Zeug kauft.

Das EEG ist eine verdeckte Geldsteuerung in die Kassen der heimischen KMUs, mehr nicht. Du also Verbraucher sparst da gar nichts. Das Geld 10 Jahre fest anzulegen bringt gleich viel oder mehr. Kannst du deinen höheren Brennstoffbedarf ebenfalls mit bezahlen.

Der Strompreis wird sich (im Vergleich zu Erdgas) minimal nach oben bewegen, ich vermute bis auf 21..22 ct/kWh. Darüber fangen die Industrieverbraucher an zu rotieren, für die sind die aktuellen Preise (trotz Großabnehmerrabatt) zum Teil schon zuviel. Siehe Hamburger Aluminiumwerke. Gegen eine zu große Schere, sprich: beim Kleinverbraucher abkassieren, spricht die staatliche Regulierung.

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

Ralf Kusmierz schrieb:

Die Maximalenergiemenge, die man nach EEG vergütet bekommt ist meines Wissens gedeckelt nach Anlagengröße, die auch Sonnenstunden und den Wirkungsgrad berücksichtigt. Sonst würde ich mir ein kleines Panel aufs Dach stellen und eine beliebige Menge Rest im Keller per Umrichter umpumpen. Wer guckt schon in meinen Keller?

Mit freundlichem Gruß

Jan

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Jan Kandziora

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Jan Kandziora schrieb:

Das steht wo?

Was hat das mit Kunstlicht zu tun?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Worauf basiert diese Aussage? Ist das deine pers=F6nliche Meinung oder gibt es hierzu schon Regelungen/Aussagen vom Finanzamt?

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MartinKobil

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