Betrieb einer Photovoltaikanlage bei Netzausfall

Der Kombi-Wechselrichter verf=FCgt nat=FCrlich (wie alle netzgef=FChrten Wechselrichter) =FCber eine Netz=FCberwachung (ENS) und mu=DF wenn er auf Notstrom (=3DInselbetrieb) schaltet das zu versorgende Hausnetz vom EVU- Netz abtrennen. Gleiches gilt (no na) f=FCr einen zus=E4tzlichen Inselwechselrichter. Man darf ja auch keinen Moppel mittels Leitung mit zwei Steckern an eine Steckdose anschlie=DFen und damit versuchen das EVU-Netz zu speisen (mal v=F6llig abgesehen davon, da=DF Leitungen mit zwei Steckern saugef=E4hrlich sind).

Preislich waren zumindest vor 6 Jahren (da habe ich sowas mal f=FCr ein Schulprojekt durchgerechnet) Kombi-Wechselrichter so viel teurer als Netz-WR+Insel-WR, da=DF es im Endeffekt kaum einen Preisunterschied gab.

Au=DFerdem sind (wie erw=E4hnt) auch die Puffer-Akkus ein betr=E4chtlicher Faktor.

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska
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Und bei Dir bemängele ich schlechten Diskussions-Stil :-).

In dem von Dir gegebenen Link findet sich der Hinweis auf

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"Feuerwehr fordert Abschaltmechanismus bei PV-Anlagen In einer Mitteilung vom 8. November 2010 fordert der Deutsche Feuerwehrverband: ... umgehend eine technische Lösung für den gefahrlosen Einsatz im Bereich von Photovoltaik-Anlagen zu etablieren."

Das Datum und die Urheber deuten darauf hin, daß die von Dir vertretene Position durchaus weiterer Rechtfertigungen bedarf.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Wolfgang Martens schrieb:

Da hat also eine Feuerwehr mal ein Haus kontrolliert abbrennen lassen. Daraus pauschal abzuleiten, dass das bei jedem Haus mit PV-Anlage so gemacht wird, halte ich für übertrieben.

Zitat: "Das Risiko, bei dem Löscheinsatz einen elektrischen Schlag zu bekommen, war einfach zu groß". Dem steht entgegen, dass in entsprechenden Anweisungen für die Feuerwehr nichts von kontrolliert abbrennen steht, sondern von entsprechenden Sicherheitsabständen.

Ich frage mich, wie die das früher gamacht haben, als elektrischer Strom noch über Freileitungen auf dem Dach eingespeist wurde.

CU, Christian

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Christian Treffler

Am Sun, 20 Mar 2011 12:22:03 +0100 schrieb Christian Treffler:

Ganz unabhängig vom Strom lässt sich auch das Dach schlecht öffnen wenn die Module es grossflächig abdecken.

Ist ja nicht unmöglich dass das alles bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurde und irgendwann auch Vorschriften folgen wie das genau auszuführen ist.

Lutz

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Lutz Schulze

Hallo, Christian,

Du meintest am 20.03.11:

1 Mann mit Steigeisen und isolierter Zange zum nächsten Mast; der hat der Reihe nach die 4 Drähte abgekniffen.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Lutz Schulze schrieb:

Wohl wahr. Auch die Gefahr herabstürzender Module ist vorhanden. Nicht umsonst braucht ein PV-Betreiber eine entsprechende Haftpflicht- Versicherung. Aber es spricht nichts dagegen, wenigstens einen Versuch zu Löschen zu unternehmen.

Die Politik mag ja langsam reagieren, unsere Versicherungs-Wirtschaft aber nicht. Anscheinend ist das Problem aber nicht so akut, dass Versicherungs-Prämien für Wohngebäude-Versicherungen höher sind, wenn PV-Anlagen auf dem Dach sind.

Cu, Christian

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Christian Treffler

Helmut Hullen schrieb:

Und war dieser Aufwand jedes mal nötig?

Mir als Feuerwehr-Laien stellen sich da ein paar Fragen: Wie scharf gebündelt muss ein Löschstrahl sein, dass er fähig ist, über weite Strecken Strom zum Schlauch zurückzuleiten? Ab einer gewissen Entfernung teilt er sich doch in Tröpfchen auf.

Das Strahlrohr ist aus Metall, der nächste Hydrant ist sicherlich ein guter Erdungs-Stützpunkt. Wie schwierig wäre es, das Strahlrohr zu erden? Und ich meine jetzt nicht eine provisorische freifliegende Kabelverbindung, sondern eine in den Schlauch integrierte.

CU, Christian

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Christian Treffler

Tach Am 20.03.2011 13:22, schrieb Christian Treffler:

die Eltern- und geschweige Großeltern-Generation wurde mit ganz anderen Problemen fertig, nicht mit der derzeitigen Generation der Warmduscher zu vergleichen

MfG

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Bernd Löffler

Hallo, Christian,

Du meintest am 20.03.11:

Nein - natürlich nicht. "jedes mal nötig" war ja bisher auch nicht Gegenstand der Diskussion.

Die Leute an der Spritze experimentieren da nur ungern.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Christian Treffler schrieb:

Das ist ja auch nicht verwunderlich, denn die PV-Anlage ist nur in wenigen Gebäudeversicherung automatisch eingeschlossen und muss ansponsten separat versichert werden.

Und selbst in den eingeschlossenen Fällen zahlt man mehr, wenn wegen der PV-Anlage die Versicherungssumme erhöht werden muss.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Am 19.03.2011 22:43, schrieb Helmut Wabnig:

Da sollte jeder die für ihn zuständige Feuerwehr befragen. Anfrage eines Kollegen für HB-Nord: Wird gelöscht, kein Problem.

-andreas

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andreas z.

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christian Treffler schrieb:

Es ist nichts dergleichen erforderlich. Wasser ist ein schlechter Leiter - über einen meterlangen Löschwasserstrahl kann man sich nicht elektrisieren. Was die Ostfriesen da veranstaltet haben, war eine ganz beschämende Nummer.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Naja, diese drei Meter sind bei Nullsicht im Innenangriff schlichtweg nicht einzuhalten. Also bleibt nur zu warten, bis das Feuer so groß ist, dass man es von Außen löschen kann. Der Schaden an der Gebäudesubstanz ist dann ähnlich groß wie beim "kontrolliert abbrennen lassen".

mfg. Markus

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Markus Haastert

Siegfried Schmidt schrieb:

Sie sorgt aber für höhere Schäden am Gebäude, wenn die Feuerwehr wegen der PV kontrolliert abbrennen lässt anstatt zu löschen.

Das liegt aber an entsprechender Erhöhung des versicherten Wertes.

Ich habe eine separate PV-Versicherung, habe aber meine Wohngebäude-Versicherung darüber informiert, das nun eine PV-Anlage auf dem Dach ist. Das hat jedoch nicht zu einer Erhöhung der Prämie geführt.

Anscheinend ist es noch nicht bis zur Versicherungs-Wirtschaft durchgedrungen, dass die Feuerewehr jedes Haus mit PV-Anlage abbrennen lässt, anstatt zu löschen.

CU, Christian

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Christian Treffler

Helmut Hullen schrieb:

Aus dem Artikel, der diese Brand-Diskussion gestartet hat:

| Die Feuerwehr löscht nicht wenn du Solarvoltaik oben hast. | Sie lassen die Bude niederbrennen.

CU, Christian

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Christian Treffler

Das Problem ist, dass Inselwechselrichter (meist?) niedrige DC Eingangsspannungen auf Basis der angeschlossenen Batterien haben, also

12V, 24V oder 48V. Das ist schlicht nicht kompatibel zu meinen Stringspannungen um die 350V DC.

Es ist halt irgendwie schade, wenn man 3 schoene SMA 5000TL-20 schoen verteilt auf 3 Aussenleiter hat und sie bei Stromausfall nicht nutzen kann. Aber fuer den Preis eines zusaetzlichen Wechselrichters kann ich mir halt auch gleich ein schoenes, leises Honda 10i/20i Stromaggregat kaufen.

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Martin Kobil

Hallo, Christian,

Du meintest am 20.03.11:

Ja und? Ich war auf Deine Frage eingegangen, wie bei Freileitungen verfahren wurde.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Martin Kobil schrieb:

Solltest Du das Problem gelöst haben, hoffe ich für Dich, dass Stromausfälle in Zukunft nur am Tage und bei schönem Wetter stattfinden.

CU, Christian

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Christian Treffler

Achso, da braeuchte ich dann nebst der Batterie zusaetzlich einen Batterielader. Der von SMA (Island Charger 40) hat eine Eingangsspannung von 140V DC und einen Batterieausgang von 12V, 24V oder 48V.

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Martin Kobil

Am Sun, 20 Mar 2011 17:21:40 +0100 schrieb Christian Treffler :

In der Pauschalit=E4t ist Aussage Mist. Jede Einsatzstelle mit PV ist anders und auch der Zeitungsbericht wird wohl kaum das korrekte Einsatzgeschehen wiedergeben. Bei einem Zimmer- oder Kellerbrand interessiert die PV auf dem Dach erst mal nicht. Es sei denn, es ist der Raum betroffen, in dem der Wandler ist. Bleibt man eben auf Abstand. Bei einem Dachstuhlbrand im Bereich der PV wie bei dem Zeitungsbericht ist die Situation schon etwas anders. Einen Dachstuhlbrand l=F6scht man nicht, in dem man von aussen Wasser auf die Dachhaut splentert, man =F6ffnet von au=DFen die Dachhaut und von innen die Isolierung, um an den Brandherd heranzukommen. Bei PV ist das ziemlicher Mist. Von aussen kommt man nicht an die Dachhaut heran und von innen hat man unbekannte Leitungsf=FChrungen mit unbekannter Spannungsh=F6he (je nach Ausf=FChrung und Gr=F6=DFe der Anlage), die sich nicht abschalten l=E4sst. Da =FCberlegt man sich als Einsatzleiter schon, wie weit man seine Einsatzkr=E4fte gef=E4hrdet, wenn es nur noch um Sachwerte geht. W=E4hlt man dann den konservativen Weg des Aussenangriffs kommt das einem kontrollierten "Abbrennen lassen" schon sehr nahe. In einem Fachmagazin f=FCr den Brandschutz war das vor kurzem auch Thema. Bem=E4ngelt wurden dort auch die fehlenden M=F6glichkeiten, eine PV-Anlage halbwegs Spannungslos zu schalten. Einige M=F6glichkeiten, die im Ausland teilweise vorgeschrieben sind, wurden auch genannt. Das waren unter anderem der Verzicht auf Sammelschienen und Zusammenschaltung der Module unter Verwendung einer Sternverkabelung (wird meines Wissens in den USA gemacht.) Man hat es also bis zum Wechselrichter maximal mit der Einzelmodulspannung zu tun. Eine weitere genannte M=F6glichkeit waren Spannungstrenner direkt an den Modulen. Macht die Anlagen nat=FCrlich teurer, im Brandfall aber auch beherrschbarer.=20

=20

--=20 Mal ist man der Hund, mal die Laterne.

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Heinz-Juergen Kronemeyer

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