Bezugsquelle für Hochleistungsnetzteile ge sucht

Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Bezugsquelle für eine Gleichspannungsquelle mit 80V und 6000A. Diese soll einige Heizstäbe mit Strom versorgen.

Ich bin bei Netzteilen in dieser Größenordnung bis jetzt nur bei der Firma Heinzinger fündig geworden. Kennt ihr noch andere Bezugsquellen?

Viele Grüße, Karsten

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Karsten Litfin
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Karsten Litfin schrieb:

Kommt ein bisschen auf die Randbedingungen an. Wenn die Restwelligkeit keine große Rolle spielt, dann kann dir das ein guter Trafobauer liefern. Ich habe vor vielen Jahren mal so was ähnliches konstruiert mit Drehstromregeltrafo und

12-Puls-Gleichrichtung. Allerdings waren es, glaube ich, nur um die 3.000A.

Ansonsten schau mal in der Marktübersicht von Markt und Technik.

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Rolf

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Rolf Mennekes

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Karsten Litfin schrieb:

Meinst Du wirklich 6 kA (6000 A) oder doch nur 6 A (6000 mA)?

(0,5 MW) spricht man nämlich eigentlich nicht mehr von "Netzteil", die sind vielmehr selbst schon "Teil des Netzes".

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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Bruker vermutlich auch.

Gruss,

-jnk

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Jan N. Klug

Hallo,

schau mal unter Fernmeldestromversorgungsanlagen nach. Vielleicht gibt es ja da noch Hersteller.

Ich kann mich erinnern, das es da Geräte bis weit über 10 000A bei 70V gab. Diese Geräte waren Modular aufgebaut. Jedes Modul (Schaltschrankgrösse) konnte geregelt 60V 2000A abgeben.

Gruß MAnfred

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Manfred Kuhn

Hallo Ralf,

ja, ich brauche wirklich 6000A. Das ganze wird ein Versuchsaufbau, um bei einer Heizleistung von bis zu

450kW eine Flüssigmetallkühlung zu testen.

viele Grüße, Karsten

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Karsten Litfin

Hallo Rolf,

die Restwelligkeit ist nicht so kritisch. Schlimmer wären Oberwellen durch eine Phasenschnittsteuerung.

Das hört sich interessant an. Kannst Du mir da näheres drüber erzählen?

Viele Grüße, Karsten

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Karsten Litfin

Wir haben gute Erfahrungen mit

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Franz Hoffmann

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Karsten Litfin schrieb:

Ok, Du weißt also, was Du tust.

Stellt sich dann nur noch die Frage, ob es

a) 80 V, b) Gleichspannung, c) geregelt und d) überhaupt elektrisch sein muß

- für letzteres ist dann nämlich eigens ein separater Netzanschluß an die Mittelspannung erforderlich, denn es ist extrem unwahrscheinlich, daß der vorhandene Trafo die zusätzliche Leistung "mal eben so" hergibt.

Schauen wir mal in die Kristallkugel: Deine bestimmende Größe sind die von der Anlage verlangten bis zu 450 kW. "Elektrisch" ergibt sich möglicherweise aus Platzgründen, und um keine "problematischen" Medien wie Rauchgase usw. im System zu haben (sonst hätte ich nämlich zu einer Art Schweißbrenner geraten). Und die

80 V sind möglicherweise eine Sicherheitsanforderung hinsichtlich Berührschutz oder Durchschlagsicherheit etc. Oder wolltest Du den Strom direkt durch das Metall leiten?

Wo kannst Du Abstriche an den Anforderungen machen? Es wird deutlich billiger, wenn Du den Trafo vermeiden kannst und gleich mit der Mittelspannung heizen, dann hast Du bei 10 kV nämlich nur 3 x 25 A - "regeln" läßt sich das, indem man die Heizwiderstände in Stufen schaltbar macht. Selbstverständlich erfordern solche Hochspannungsgeräte mehrere Zentimeter Isolation und eine ausgefeilte Schutztechnik, und die Schaltgeräte sind auch nicht direkt billig, aber wahrscheinlich deutlich günstiger als Trafo(s) und Gleichrichter. Was Du da haben willst, ist in etwa die Ausrüstung einer kleinen El-Lok.

Zur elektrischen Isolierung kann man evtl. Rohre aus Siliziumstahl vorsehen, aber da müßtest Du Dir vorher die Werkstoffeigenschaften (mechanisch, thermisch, elektrisch, chemisch) genau ansehen, ob das auch wirklich funktioniert.

Gibt es Alternativen?

Was mir einfiele:

- Das Metall induktiv beheizen.

- Anstatt eines "Netzgeräts" einen rotierenden Umformer oder einen verbrennungsmotorgetriebenen Gleichstromgenerator verwenden.

- Den Flüssigmetallkreislauf ummodeln und das Metall über einen externen Gasbrenner beheizen und dort, wo Du bisher die Stromzuführung vorgesehen hast (bei 6 kA armdick) über eine Rohrleitung warme Schmelze einleiten.

- Eine Lichtbogenheizung vorsehen.

Aber wenn ihr ein unbegrenztes Haushaltsvolumen habt, dann könnt Ihr natürlich auch Deine Netzteilidee realisieren ...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Karsten Litfin schrieb:

Hallo Karsten,

das Projekt ist schon weit über 10 Jahre her. Damals noch bei einer anderen Firma. Auf die Unterlagen darüber habe ich leider keinen Zugriff mehr. Ich weis nur noch, dass die mechanische Konstruktion aufwändiger war als die Elektrik. Schon die Primärwicklungen waren aus Kupferschienen hergestellt. Ich glaube da war auch eine Wasserkühlung mit drin. War auf jeden Fall was Größeres ;)

Um dir einen Eindruck zu machen, rede mal mit eurem Hauselektriker. Er soll dir den Traforaum zeigen. Dort findet sich sicher ein 600kVA Trafo. Dann hast du eine ungefähre Vorstellung, was du da suchst.

Den Beitrag von Ralf finde ich sehr konstruktiv. Überlegt euch doch nochmal, ob eine andere Heizung, eventuell mit Primärenergie, möglich ist. Die Feinregelung kann man dann ja elektrisch machen, mit einer handvoll kW :)

In diesem Bereich bin ich leider nicht mehr up to date, da ich in den letzten 10 Jahren nur low power Designs gemacht habe. 2-stellige mA Beträge jagen mir schon einen kalten Schauer über den Rücken :) :) Aber ich kann dir eventuell den Gleichrichterlieferanten in Erfahrung bringen. Mit denen habe ich damals ein paar nette Projekte verbrochen.

Noch ein Hinweis. Die Galvanoleute arbeiten mit solchen Strömen. Ich hab mal gegoogled. Ich kenne diese Firma aber nicht. Da siehst du aber auf jeden Fall mal die Dimensionen. (Da komm richtig Nostalgie auf :) ) Wir hatten das damals mit Säulenstelltransformatoren gelöst. Die waren Motorisch verstellbar mit elektronischer Regelung.

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Hier findest du noch mehr Adressen.
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Noch eine Idee. Könnt ihr die Heizung in mehrere Segmente zerlegen? Dann braucht man nur ein paar "Spielzeugstromversorgungen" :) und zum anschließen braucht man auch keinen großen Hammer um die Kupferschienen zu richten :)

Gruß Rolf

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Rolf Mennekes

Karsten Litfin schrieb:

Vielleicht nach Netzteilen für Elektromagnete suchen. Unser Institut hatte früher allerdings viele davon selber gebaut. Ab Dienstag könnte ich mal anfragen.

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Rolf_Bombach

Am Tue, 14 Aug 2007 09:11:26 +0200hat Karsten Litfin geäußert:

Hallo Karsten, die preiswerteste und technisch optimale Lösung für DC liefert Dir ein Hersteller von Stromquellen für elektrochem. Beschichtung. Schau mal unter

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Da kannst Du auch Sonderlösungen anfragen. Nein - ich arbeite nicht für die, war aber mal Kunde dort und sehr zufrieden. mfg Willi

-- "Die größten Triumphe der Propaganda wurden nicht durch Handeln, sondern durch Unterlassung erreicht. Groß ist die Wahrheit, größer aber...ist das Verschweigen der Wahrheit" Aldus Huxley/1949 - Vorwort zu "Die schöne neue Welt"

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Wilhelm Ernst

Ralf Kusmierz schrieb:

Hallo,

es fragt sich allerdings ob man bei den Temperaturen für das flüssige Metall noch eine Isolation für 10 kV Spannung einigermassen preiswert und sicher realisieren kann. Eine andere Frage ist ob man die Heizwiderstände für 10 kV und 25 A kostengünstig realisieren kann oder eben doch nur für 80 V und 6 kA.

Bye

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Uwe Hercksen

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