Hallo Newsgroup,
ich habe mir gerade mit einem Kollegen die Frage gestellt ob man als
Dipl.-Ing. Elektrotechnik Fachrichtung Elektrische Energie Technink (das
ist was ich gerade studiere) später z.B. Gebäudeinstallationen und
Ähnliches abnehmen kann? Also ob ich z.B. dafür unterschreiben darf das
der EVU den Zähler in einem Neubau installiert. Oder muss ich dafür noch
weitere Fortbildungen machen? Wenn ja, welche?
Danke und Gruß,
Michael
Michael Still schrieb:
Hallo Michael
meinem Wissen nach ist ein Dipl.- Ing. E-Technik einem Elektriker mit
Meisterbrief gleichgestellt.
Gruß Jan Conrads
(auch ET Student)
Hallo,
grunds=E4tzlich ist das schon richtig.
Ein EVU wird Anmeldung/Abnahme des eigenen Hauses und ev eines
Freundes schon akzeptieren.
Tun sie manchmal auch schon bei einem Eletromonteur.
Aber f=FCr =F6fters wollen die eine Konzessionierung.
Dazu mu=DF ne Werkstatt mit entsprechender Ausstattung da sein.
Denn-es m=FC=DFen ja auch entsprechende Messungen durchgef=FChrt werden.
Und f=FCr diese gewerblichen Arbeiten im Handwerksbereich mu=DF
Handwerkskarte und Handwerkskammer-Mitgliedschaft sein.
Wird auch gehen als Dipl-Ing.
Nur Lehrlinge ausbilden ist nicht.
Deswegen machen solche Leute dann doch oft noch die Meisterpr=FCfung.
bastian
Michael Still schrieb:
Seit Beginn 2005 gilt für die Eintragung in das
Elektro-Installateurverzeichnis eine Neuregelung, die vom
Bundesinstallateurausschuss (BIA) verabschiedet wurde. Die Regelung
war notwendig geworden, da auf Grund der Novellierung der
Handwerksordnung ein erweiteter Personenkreis dem
Elektrotechnikermeister gewerberechtlich gleichgestellt worden ist.
Hierzu zählen u. a. die Ingenieure, Absolventen von technischen
Hochschulen und staatlichen oder staatlich anerkannten Fachschulen für
Technik, Industriemeister und die Gesellen (G6) mit mindestens sechs
Jahren Berufserfahrung, aber auch Personen aus dem erweiterten Kreis
des EU-Binnenmarktes. Die Eintragung in die Handwerksrolle bedeutet
nicht automatisch, dass ein ausreichendes Qualifikationsprofil
vorhanden ist, um eine Eintragung in das
Elektro-Installateurverzeichnis zu erhalten. Der
Bundesinstallateurausschuss (BIA) hat sich auf ein mindest
erforderliches Qualifikationsprofil ? Technische Regeln
Elektroinstallation (TREI) ? verständigt. Der notwendig
"Sachkundenachweis für Netzanschlüsse" besteht aus drei Teilen:
Schriftlicher Kenntnisnachweis, praktische Prüfung sowie Fachgespräch.
Wenn ich mal ein bisschen Reklame machen darf, Vorbereitungslehrgänge
für die TREI-Prüfung findet man z.B. unter
Hallo Bastian,
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Das habe ich in Deutschland nie verstanden. Was tun die denn dann
konkret fuer Euch? Sie haben ja offenbar nicht mal gegen WEEE und
solchen Murks etwas unternommen.
Bei uns muessen sie um Mitglieder werben. Dafuer gibt es i.d.R.
knallharte Lobbyarbeit als Gegenleistung. Mit einer "Chamber of
Commerce" trauen sich kaum Politiker anzulegen. Weil sie dabei meist den
kuerzeren ziehen.
X-No-Archive: Yes
begin quoting, Joerg schrieb:
Na, was Zünfte eben tun: Sie schützen ihre Mitglieder durch möglichst
hohe Zutrittshindernisse vor unliebsamer Konkurrenz.
Warum sollten sie?
Die Handwerkskammern und ihre Lobbyarbeit funktionieren doch ...
Gruß aus Bremen
Ralf
Hallo Ralf,
Sowas gibt es hier auch mit teilweise abstrusen Lizenzregeln. Aber die
Kammer tut das nicht.
Naja, es verursacht Euch gepflegte Standortnachteile. Es ist
normalerweise im Interesse jedes Unternehmers, auch des ganz kleinen,
dass die Flut von Reglementierungen moeglichst klein ausfaellt. Vor
allem die damit verbundenen Kosten.
Ich habe gerade in den letzten Jahren nicht diesen Eindruck.
Dann machen die VNB das willk=FCrlich. Bei mir haben sie es nicht
akzeptiert. Und sie haben auch gesagt, da=DF sie nichtselbst=E4ndige
Elektromeister auch nicht akzeptieren.
Einen Elektroinstallationsbetrieb h=E4tte ich aber anmelden k=F6nnen, wenn
sie mich nicht aufgrund der erforderlichen Werkstattausr=FCstung davon
abgehalten h=E4tten.
Nach meinem, einige Jahre alten Wissensstand wurde =FCbrigens eine
3j=E4hrige Praxist=E4tigkeit in diesem Bereich gefordert, was ich auch
habe. Deshalb wundert mich die direkte Gleichstellung von
Elektromeister und Dipl.-Ing. etwas. Und so ganz falsch finde ich
diese Praxisanforderung gar nicht, denn ich habe schon
Elektroinstallationen von solchen Leuten ohne Praxiserfahrung
gesehen.
So ist es. Ich wei=DF aber , da=DF es flexible EVUs gibt.
=2E Deshalb wundert mich die direkte Gleichstellung von
Das ist der wunde Punkt.
Ein Ing oder Dipl-Ing mag ja durchaus nobelpreis-verd=E4chtig in der
Theorie sein.
Das hei=DFt aber noch lange nicht, das er nen Schlitz klopfen kann, ne
Leitung verlegen oder einen Verteiler montieren kann.
Und genau deswegen kann er auch keine Lehrlinge anleiten.
Dazu kommt, da=DF ihm die Kenntnisse des Meisterkurses fehlen in Sachen
Menschenf=FChrung(Lehrlinge), Unfallverh=FCtung, kaufm=E4nnisches Wissen und
Buchf=FChrung und noch einiges mehr.
Andererseits kann man ihm aber den Zugang schlecht verwehren, weil er
seinen Meisterkollegen im techn. Wissen doch eher =FCberlegen ist.
Also etwas Einschr=E4nkungen.
Wie ich schon schrieb, nicht wenige machen dann doch noch die
Meisterpr=FCfung
zus=E4tzlich.
Einige gehen auch in den Gutachterbereich f=FCr HKs und IHKs oder
freie Gutachter.
Mit Gru=DF
bastian
Hallo, bastian,
Du (argus111) meintest am 13.05.07:
[...]
Insbesondere "fachgebundene Vorschriften" (früher: vor allem VDE).
ich weiss, wie wenig ich von VDE und benachbarten Vorschriften wissen
musste, um mein Diplom zu bekommen.
Später habe ich eine Weile Meistervorbereitungskurse in diesem Bereich
gehalten und auch selbst viel dazugelernt; es hat in dem Bereich
Vorteile, wenn nicht der prüft, der vorher ausbildet ...
Viele Gruesse!
Helmut
Hallo Helmut.
Ich bin ganz runter deiner Meinung.
Ich hatte was vergessen.
Nach meiner Erfahrung, vor allem aus dem Gutachterbereich mit Sch=E4den
usw,
wei=DF ich, da=DF eher selten aus dem Ing.Bereich ein Betrieb v=F6llig neu
gegr=FCndet wird, eben wegen Fehlens prakt. Dinge wie oben.
Man stelle sich mal vor, der Dipl-Ing mit wei=DFem Hemd und Krawatte
steht mit
seinen zwei neuen Lehrlingen auf der Baustelle und keiner wei=DF, wie
rum der Schraubenzieher angefa=DFt werden mu=DF, am dicken oder d=FCnnen
Ende.....
Im Ernst.
Meist =FCbernehmen die ganz oder erst als Teilhaber einen bestehenden
Betrieb, ev. mit
vorl=E4ufigem Weitermitarbeiten des Alt-Inhabers.
Und dann klappt alles.
Zumal im etwas gr=F6=DFeren Betrieben eh der Bo=DF die Lehrlinge nicht
ausbildet, sondern die Monteure, Obermonteure-Altgesellen.
Auch wenn der Altbesitzer dann aufh=F6rt, wird in solchen F=E4llen mit der
HK zu reden sein.Und die Lehrlingsausbildung weiterlaufen.
Man bedenke, da=DF ja inzw. auch Altgesellen einen Betrieb weiterf=FChren
k=F6nnen.
Es ist immer so, wenn Gefahr droht (Abschaffung des Meisterzwangs)
dann wird man
pl=F6tzlich recht kulant und entgegenkommend.
Man denke nur an den T=DCV
als die Dekra an die T=FCr geklopft hat.
Da war aber schlagartig die Arroganz weg beim T=DCV.
Und pl=F6tzlich gabs vor 9 Uhr Kaffee und H=F6rnchen beim T=DCV f=FCr die
Kunden.
Man fa=DFt es nicht.
Und bei Rost am Blech gabs einen Bogen mit Anzeichnung der Roststelle
und der Bitte, dieses im Auge zu behalten.
Noch ein halbes Jahr vorher haben die mit dem Hammer ein Loch ins
angerostete Blech gehauen zum Schrecken des Halters.
Und noch etwas.
Mit Betriebser=F6ffung wird man Zwangsmitglied sowohl bei HK als auch
IHK.
Und Zwangsbeitragszahler.
Viel hat man nicht davon. Manchmal etwas die gr=F6=DFeren Betriebe.
Deshalb gibt es seit langen Klagen gegen die Zwangsmitgliedschaft.
Proze=DFe laufen, was rauskommt ?
Und da werden die eben freundlicher, gro=DFz=FCgiger, flexibler....
Mit Gru=DF
bastian
Das habe ich noch (bis aufs Schlitzekloppen) an der FOS durchaus
intensiv im Praktikum gelernt. Das Schlitzekloppen dann während der
Semesterferien. Da hat mich die Zeitarbeitsfirma als Geselle vermietet
:-) Schlingel, die! Aber ich konnte das ja eh, und es gab mehr
Kohle...
Hallo,
ich habe bei meinem Studium Studenten der Elektrotechnik kennen gelernt,
die nur vor dem Computer gearbeitet haben.
Bei denen wäre es schon fast grob fahrlässig gewesen, sie mit einem
Lötkolben unbeaufsichtigt zu lassen...
Gruss Jochen
Hallo Helmut,
jetzt wo du's sagst, erinnere ich mich wieder an den VDE und mein Studium.
Da konnte man Mitglied werden und da gabs so schöne bunte Zeitschriften
und eine Hochschulgruppe.
Und von den VDE-Vorschriften haben die mal was kurz zu Studienbeginn in
der Sicherheitsbelehrung fürs Grundlagenpraktikum (ich kann mir nur
daran erinnern, dass es teilweise ne Lachplatte war) gesagt.
Gruss Jochen
Hi, ganz genauso wars auch.
Heute sag ich, f=FCr D, wer nen Gebrauchten kaufen will, sollte trotzdem
einen mit T=DCV-Plakette nehmen (bischen gr=FCndlicher als die Dekra sind
die immer noch).
Wer selbst seinen Gebrauchten verkaufen will und ne neue Plakette
daf=FCr will, kann
ev. mit der Dekra einiges Geld sparen.....
Ich leb jetzt aber in einem T=DCV-freien Land und wir haben auch nicht
mehr fahrzeugbedingte Unf=E4lle.
Aber viele, sehr viele Tote. Wegen 50 %fehl.F=FChrerschein und Alkohol.
Zum Ende.
Ich hab fr=FCher mal einen gebr. Opel-Caravan f=FCr meine E-Monteure
gekauft und die Dekra-Plak.=FCbersehen.
Dann im Motorraum zwei total verrostete Bremsleitungen zu den
Vorderr=E4dern entdeckt.
Der Dekra-Niedrlassungsleiter kam zu mir auf den Werkstatthof !!!.
Guckt rein, macht zu und sagt :
Sorry, unser Mann hat die Haube wohl nicht ge=F6ffnet. Der Sache geh ich
nach.
Und Sie lassen bitte bei ihrem Opeldienst 2 neue Bremsleitungen
reinmachen, Rechnung an uns. Nach 2 Tagen haben Sie den Scheck.
Sie brauchen nicht mit dem Verk=E4ufer rumstreiten.
Mit Gru=DF
bastian
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