Doppelt hällt besser ?

Holla ihr Elektrischen,

ich hätte gerne gewußt, ob 2 parallel geschaltete M10A/250V Feinsicherungen eine M20A/250V ersetzen können. Was, welches Verhalten kann sich dabei ändern?

Danke WyT.

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Der Plagiator
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Der Plagiator schrieb:

Ja Dann muss man immer zwei austauschen

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Gerhard Kowar

"Gerhard Kowar" schrieb im Newsbeitrag news:FML1c.184563$ snipped-for-privacy@news.chello.at...

Feinsicherungen

Na ja, ich meinte schon im Hinblick auf das Absicherungsverhalten :)

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Der Plagiator

Warum einfach, wenns auch komplizierter geht? Nimm doch 10 X 2A. Ersetzt dann deine 2 X 10 A

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Arthur Theiss

"Arthur Theiss" schrieb im Newsbeitrag news:404791d8$0$14837$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Es fehlen Ihnen Wissen über den Hintergründ, warum ich anstelle einer zwei parallel schalten möchte, um etwas darüber Aussagen zu können. Auch ist Ihre Vermutung, dass nun 10 parallel geschaltete Sicherungen in meinem Fall noch vorteilhafter sein könnten, falsch.

Ich hatte mit meiner Anfrage tatsächlich gehofft WISSEN dahingehend zu erlangen, ob sich zwei parallel geschaltete Sicherungen anders Verhalten wie eine einzelne mit doppelter Lastfähigkeit. Ob diese dann träger oder flinker oder irgendwie anders reagieren könnten. Wenn Sie selber über solches Wissen auch nicht verfügen, warum fühlen Sie sich dann hier überhaupt angesprochen? Ich vermute sie ahnen etwas von der Verteilung von Strömen bei der Parallelschaltung und glauben das sei der einzigste Faktor der eine Sicherung spezifiziert, dem ist nicht so, seihen Sie sich dessen bewußt.

Ich hoffte das sich die Geschwindigkeit durch die Parallelschaltung erhöht.

WyT.

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Der Plagiator

Ich schlage dir vor, direkt bei einem Sicherungshersteller anzufragen. Ich würde mich da nicht trauen, was "Gewisses" darüber zu sagen.

Trotzdem - aus dem Bauch heraus:

Ich vermute, daß die 2 Sicherungen nicht gleich hohen Widerstand haben. Dann übernimmt eine der beiden Sicherungen, die mit dem kleineren Widerstandswert, den größeren Stromstärkeanteil. Sie wird daher vermutlich durchbrennen und danach den ganzen Strom der anderen Sicherung überlassen. Welche danach auch durchbrennt.

Es sei denn, daß die Erhitzung für einen Anstieg des Widerstands- wertes sorgt und damit für eine automatische "Regelung" der Stromverteilung. Ich weiß nicht, was für Metalle die Sicherungen haben und was für Temperaturkurven ihnen zugemessen sind.

Die Methode halte ich trotzdem für vollkommen unbrauchbar.

Ein weiterer Aspekt: die Lichtbogenstärke, für die eine Sicherung ausgelegt ist, kann nicht einfach verdoppelt werden.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Hallo Franz,

Ich dachte immer, Sicherungen sind für Kurzschlußströme ausgelegt?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Dann bitte Frage anders formulieren. Frage war von ersetzen.

Ob diese dann träger oder flinker

Es gibt auch T (träge) oder F (flink) Sicherungen.

Glaube ich nicht. Es wird eher träger, da die Sicherungen wahrscheinlich nacheinander durchbrennen Dann nimm doch eine F.

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Durach/Wekstatt

Oder Superflink (FF). Die sind dann auch für Halbleiterschutz geeignet.

Michael

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Michael Redmann

Hallo, Siegfried,

Du (usenet-53) meintest am 05.03.04:

So isses. Wenn die (Schmelz-)Sicherung eine induktive Last abschalten muss, dann muss sie irgendwann einen Lichtbogen abschalten, in Stärke des jeweiligen Kurzschlusstroms.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Warum? Der Lichtbogen entsteht doch bei Kurzschluß im abgesicherten Stromkreis, und da ist der Stromfluß durch den Lichtbogen nicht mehr vom Nennwert der Sicherung abhängig (die ist ja schon durchgebrannt). Bestenfalls die Zeit, für die der Lichtbogen brennt (Material/Durchmesser/Kühlung des Sicherungsdrahtes). Beim Überschreiten der Nenn_Spannung_ sieht das sicher anders aus.

MfG Thoralf

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Thoralf Ebermann

Moin moin,

snipped-for-privacy@t-online.de (Der Plagiator) meinte am 04.03.04

Die Impulsbelastbarkeit, eigentlich aber alle relevanten Parameter. Kein Sicherungshersteller wird Dir irgendein definiertes Schaltverhalten bei Parallelschaltung garantieren können. "Irgendwie" abschalten werden aber wohl auch parallelgeschaltete Feinsicherungen.

Daß 5*20 G-Sicherungen oberhalb von 6.3A keineswegs überall zugelassen (approved) sind, wirst Du sicher wissen. Je nach Anwendungsfall solltest Du Dir dringend Gedanken über andere Bauarten machen, vor allem bezüglich des Schaltvermögens.

BTW: Mittelträge ist die "Hab mir keine Gedanken über die Anforderungen gemacht"-Variante. Man benötigt eingentlich /immer/ entweder flink oder träge. Viele Billig-Anbieter drucken aber auch gern M oder mtr drauf, weil der Schrott sowieso kein definiertes Schaltverhalten hat - M "paßt dann schon" ...

Rainer

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Rainer Knaepper

Sicherungen sind nichts anderes als (niederohmige) Widerstände mit positivem Temp.koeffizienten und definierter Schmelztemperatur (zumindest die nicht-flinken, die flinken brennen u.a. aufgrund von elektromagnetischer Abstoßung der Wendelwicklungen bis an die Zerreißgrenze durch). D.h., wie sich der Strom auf die beiden Sicherungen aufteilt, ist vom Widerstand derselben bei normaler Strombelastung abhängig. Der Widerstandswert von Sicherungen hat aber erhebliche Streuungen (ohne Toleranzangaben, da i.d.R. vernachlässigbar klein), und in diesem Fall spielt nicht der (kleine) Absolutwert, sondern das Verhältnis der beiden Widerstandswerte eine Rolle. Kurz gesagt, es kann funktionieren, muß aber nicht, und selbst wenn es funktioniert, ist nicht gewährleistet, daß es nach Austausch einer defekten Sicherung immer noch funktioniert. Ich würde es jedenfalls bleiben lassen - das Verhalten ist ziemlich unvorhersehbar.

Übrigens spielen in diesem Fall auch schon die Übergangswiderstände der Sicherungshalter, Klemmen usw. eine Rolle dafür, wie sich der Strom auf die beiden Sicherungen aufteilt.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

WIe schafft man das denn? Normalerweise ziehen sich die Windungen der Wendel doch an...

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Juergen Hannappel

Siegfried Schmidt schrieb:

Vor oder nach dem Umbau durch einen Laien?

Eine Sicherung erfüllt den Kurzschlussschutz, wenn ihr Schaltvermögen für die grösstmögliche Stromstärke bei einem Kurzschluss (Bestimmung durch Messung oder Berechnung) ausreichend ist.

Wenn nun eine Feinsicherung 5x20mm mit kleinem Schaltvermögen (Glaskörper) im Niederspannungsnetz (z.B. in einem Dimmer) eingesetzt wird, ist das in der Regel nicht gegeben.

Ciao Walter

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Walter Saner

Der Hintergedanke des ganzen threads erschien mir halbwegs durchsichtig.

Eine 5x20mm Sicherung für 20A gibz nicht, für 10A gibz die noch. Die Sicherungen für 20A sind in der Fassung und in ihrer Gehäusedimensionierung für ganz andere Kurzschlußströme vorgesehen als die winzigen Glasröhrchen, auch wenn selbige mit Sand gefüllt sind.

Ich nehme einfach an, daß es darum geht, eine billigere Sicherungstype zu verwenden.

Ich habe nicht auf diese "Hinterhältigkeit" :-> wörtlich hingewiesen aber mir meinen Teil dabei gedacht.

Bei kleinen Sicherungen bleibt möglicherweise ein Lichtbogen stehen, daß es nur so eine Freude ist, wenn genug Watt dahinter sind.

Es sind ja noch einige andere Punkte, die ich auch nicht erwähnt habe. zB. Annahme: Sicherungswechsel unter Last wird eine lustige Sysiphusarbeit und ein Bombengeschäft für den Sicherungslieferanten.

Was ich auch nicht geschrieben habe: bei 10A ist der Klemmen- widerstand schon höher als der Innenwiderstand der Sicherung. Das hat enorme Auswirkung auf die Stromverteilung und wenig Wirkung in Kelvin.

MfG

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Franz Glaser (KN)

"Rainer Knaepper" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@smial.prima.de...

Na ja, es handelt sich um ein speziellen, heute nicht mehr gebauten, keramischen Sicherungskörper, der einen Draht zwischen zwei Klemmen aufspannt. Ich konnte den Draht, der bei der aufgespannten Länge bei 20A durchbrennt nicht mehr bekommen und nahm daher eine Rolle eines Drahtes, der für 10A der selben Sicherungsbauform ausgelegt ist. Ich spanne nun einfach zwei solche Drähte ein. Es klappt auch und bei 20A brennen sie durch. Ich möchte meinem diese Vorgehensweise nur zumuten, wenn es keine anderweitigen möglicherweise nachteiligen Eigenschaftsänderungen dabei gibt. Es ist ein wirklich antikes Gerät, was auf keinen Fall zerstört werden darf. WYT

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Der Plagiator

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