Elektro-'Installation' im Estrich

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SdT habe ich angenommen - aber schon die Vielzahl der Meinungen bzgl. Rohr, Kabel im Estrich, Kabel gleich im Rohr, (un)zulaessige Quetschung zeigt wohl, dass der SdT noch ziemlich wacklig zu sein scheint: funktioniert pragmatisch, ist aber anscheinend noch nicht so buerokratisch reglementiert wie die klassische Installation?

Beispiel: Armierungsstahl zerdrueckt Rohr und Kabel. Das geht lange Zeit gut, aber irgendwann bemerkt irgendwer, warum der Kreis nicht hinter dem FI-Schalter liegt: die ganze Stahlarmierung liegt auf Phase. Unrealistische Vermutung? Hoffentlich - mich wuerde am ehesten interessieren, welche Probleme auf den Bauherrn dann in > 5 Jahren zukommen.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann
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"Chr. Keßler" schrieb im Newsbeitrag news:con8n5$e9r$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Genau das ist das Problem.

Ist doch auch verständlich, oder?

Gruß Michael

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Michael Baumann

In der Tat. Das Problem des Elektrikers, der offensichtlich nicht richtig kalkuliert hat. Es ist nicht meine Aufgabe als Kunde, darauf zu achten, dass der Elektriker korrekt kalkuliert.

=46alsch. Der wahre Grund, gute Arbeit abzuliefern, ist der Umstand, ob die der Qualit=E4t der jetzt abgelieferten Arbeit das zuk=FCnftige Auftragsvolumen signifikant beeinflusst. Tut es das nicht, kann ich auch billig arbeiten und pfuschen, es hat keine Auswirkung. Aber beim Eigenheimbau ist das in aller Regel nicht der Fall, da der Kunde meist nur einmal im Leben baut, und man kaum bef=FCrchten muss, sich Nachfolgeauftr=E4ge zu vergeben, weil man unsauber gearbeitet hat. W=E4re das anders, w=FCrde es kaum noch pfuschende Handwerker geben, weil die zugunsten der ordentlich arbeitenden schlicht pleite gehen.

Verstehen kann man viel. Ob man es guthei=DFt, ist die Frage.

Bis dann,

- Mark

--=20 AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer

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Mark Henning

Am 2004-12-02 schrieb Chr. Keßler:

Ich weiß, wir leben in einem Kapitalismus, aber wenn ich 50 Euro mehr zahlen würde, sichert es mich ganz gewiss nicht vor Pfusch. Pfuscher gibt es in jeder Firma und haben ganz wenig mit der Kalkulation zu tun. Unmotivierte (oder gar unfähige) Leute gibt es in jeder Firma.

Das solltest du in keinem Bewerbungsgespräch erwähnen. Gell?

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Juergen Bors

Am 2004-12-02 schrieb Michael Baumann:

Der Satz stammt nicht von mir, dein Quotingstil lässt zu wünschen übrig...

Nein. Normalerweise sollte der Elektriker den Beruf gewählt haben, weil er Spaß an der Arbeit (auch unter Leistungsdruck) hat und nicht weil es entsprechend viel Geld gibt. Dann hätte er ehe nicht Elektriker werden sollen, mit handwerklicher Arbeit verdient man kein Geld.

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Juergen Bors

Also ich weiß ja nicht was VDE dazu sagt, aber laut österreichischer TAEV sind bei derartigen installationen Wellrohre mit entsprechender mechanischer Belastbarkeit definitiv vorgeschrieben. Umgangssprachlich betonschlauch genannt. Und wieso seid ihr so NYM-fixiert? Zumindest hierzulande daf man bei Rohrinstallation in trockenen Räumen auch im Beton Einzelader verwenden. Stand der Technik ist Ye (H05V-U). Ist im Großhandel sogar billiger als NYM. Und daß Einzeladern etwas biegsamer sind als NYM kann wohl keiner bestreiten.

lg Ragnarr

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Ragnar

Es kann auch zu Deinem Problem werden wenn Du drunter zu leiden hast. deshalb nimmt man weder den Preiswertesten noch den Teuersten, sondern einen aussm Mittelfeld. Geiz is eben nicht immer geil. Gruß Christoph

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Christoph Hensel

Hallo, das ist es nur in der Werbung. Allerdings kann einem bei Handwerkerangeboten in Preisspannen von 200 oder 300% schon übel werden. Der eine will 5000, der andere 15000. (ist mir schon so ergangen , waren alles Meisterbetriebe, aber keine Elektro* ;-). Von grobem technischen Fehler über auf den ersten Blick sichtbarer Kalkulationsfehler bis hin zu einfach nur unverschämten Preisen ist alles drin u.v.a.m.

Aber ich gebe Christoph völlig Recht, meistens wird man (=Kunde)im preislichen Mittelfeld das wirklich beste Angebot finden. Nur ist das ohne Fachkenntnisse schwer bis unmöglich - und da ist es wieder das Problem - letztendlich muss eben doch der Kunde das Problem lösen und trägt praktisch allein Risiko...

Bei genannten Estrich Installationen sehe ich das eigentliche Problem aber auf der planerischen Seite. Ich würde so eine Installation (allein aus Wartungsgründen) für mich nicht haben wollen. Wenn man die Gewerke wirklich kontrollieren will, ob das alles ordnungsgemäß ausgeführt wird, wird der Preisvorteil einer solchen Installation eventuell recht schnell relativiert. IMO.

Thomas

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Thomas Einzel

news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Das Problem des Elektrikers, der korrekt kalkuliert, ist, daß er zumindest im Wohnbau sogut wie keine Aufträge mehr bekommen wird. Der Anteil der Bauherren bzw. Baugesellschaften im Wohnbau, die auf Qualität (Solange es nicht zu krass wird) schauen, ist relativ gering. Hauptsache der Preis paßt. Und weil halt der Kunde derjenige ist, der den Preis minimalst halten will, wird halt der billigste genommen. Und wenn dann der Bauherr keine zusätzlichen Installationen will, ist halt nix verdient, was wieder an der Zeit eingespart werden muß --> Murks.

Gruß Michael

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Michael Baumann

Tja, das kann man leicht umgehen, in dem man in die Ausschreibung ausdruecklich hineinschreibt, dass der ausfuehrende Betrieb sowieso keinesfalls fuer Nacharbeiten verwendet wird, es sei denn, es handelt sich um fuer den Auftraggeber kostenlose Gewaehrleistungsreparaturen...

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Leichter kommt kein betrieb aus der Gewährleistung. In dem Moment wo eine andere Firma in die Anlage eingreift ist Ende mit Garante. Einen solchen Passus habe ich auch noch niemals nicht gelesen. Sowas bringt einen, bei Problemen, nur vor Gericht und stiftet Unfrieden. Persönlich würde ich unter diesen Bedingungen den Auftrag ablehnen.

Gruß Christoph

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Christoph Hensel

Warum dies? Fuer eigenen Pfusch bleibt er immer noch haftbar, und ich rede jetzt ja auch von Privathaushalten. Was soll da grossartig an Nachinstallationen kommen, sofern man vorher klug geplant hat? Und was heisst, sowas stiftet Unfrieden? Unternehmer, die von vornherein zu billig kalkulieren, um nur ja den Auftrag zu erheischen, die stiften Unfrieden.

ciao, Dirk

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Dirk Salva

Wenn jemand anders an der Anlage rumgebaut hat wird es für den Anspruchssteller _sehr_ schwer zu beweisen das der Pfusch auch vor dem Eingriff der Drittfirma vorhanden war.

Da kommt immer was. Sei es nur ein Wandauslass oder zwei Steckdosen.

Wenn mir jemand sagt ich würde nur das angebotene installieren und jedwede Änderung würde jemand Anders machen, so würde ich mich von dem verarscht fühlen und den Auftrag ablehnen. Entweder baue ich sone Anlage komplett und zur Zufriedenheit der Kunden auf, oder ich lasse es sein. Zum Thema Geiz is geil habe ich heute gerade wieder bei Jobdoo.de was nettes gefunden. Da will jemand ne 1 Zimmerwohnung kompl. mit Sicherungen und allem gemacht haben und hat als Startpreis 500EUR angegeben. Bei Jobdoo.de bietet man aber rückwärts! Bin ja mal gespannt ob sich da ein Blöder findet.

Gruß Christoph

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Christoph Hensel

aber Einzeladern haben auch ein paar Nachteile.

-sie sind biegsamer also kann man sie nicht einschieben sondern muß sie einziehen (also einen Zugdraht vorher einziehen)

-sie sind einzeln also kann ich leichter einen vergessen und ich muß sie alle abrollen etc.

und wenn ich mir manche Baustellen anschaue kann man über NYM schon deshalb froh sein da es einen zusätzlichen Schutz bietet(Unterestrichkanäle).

Uwe

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Uwe L.

Ich stelle mir schon lange die Frage, wie Elektriker hier in Süddeutschland Reihenhäuser für rund 2500 Euro inkl. MwSt installieren können. Das Material hierfür dürfte im Großhandel schon gut 1000 Euro kosten, ohne daran etwas verdient zu haben. Und 1500 Euro Arbeitskosten dürften maximal 3 Personen a 2 Tage bedeuten, was IMHO nicht ausreicht. Und wo bleibt dann der Gewinn?

Kann mir jemand erklären, wie man technisch gesehen Reihenhäuser installieren kann, damit sich sowas rentiert? In welchen Zeitaufwand kann man da die Rohinstallation und die Fertigmontage aufteilen? Wieviel Steckdosen/Schalter/Kabelmeter/... werden dabei ungefähr verbaut?

Könnte mir jemand vielleicht auch mal eine realistische Kalkulation ganz allgemein für RH/DHH/EFH/ZFH aufzeigen?

Ich möchte mal behaupten, daß viele Bauherren (oder besser Hauskäufer) bei Bauträgerangeboten in der Lage sind gerade mal 2 Angaben zu vergleichen: Die Wohnfläche und der Preis.

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Martin Rabers

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