Hm? Bezieht sich das mit den Arbeitsverträgen auf AT?
Ich hab einen Arbeitsvertrag für eine Anstellung als CAD-Techniker im
technischen Büro, Gehalt nach Kollektivvertrag reglementiertes Gewerbe
technische Büros Elektroteechnik, Regelarbeitszeit 40 Stunden.
Überstunden werden entweder ausgezahlt oder ich kann mir Zeitausgleich
nehmen, kann ich mir soweit es die Arbeitslast zuläßt frei selber
aussuchen.
sg Ragnar
Hier gibt es bis auf sehr gewerkschaftlich organisierte Betriebe
(Autohersteller etc.) keine Vertraege. Leute mit Gehalt werden pauschal
alle zwei Wochen gleich bezahlt, egal wie viele Stunden. Leute mit
Stundensatz auch alle zwei Wochen (manchmal woechentlich), aber da
werden Ueberstunden mit Faktor 1.5 zusaetzlich gezahlt. M.W. bekamen
unsere CAD-Techniker Ueberstunden. Nun bin ich selbstaendig und arbeite
mit einem freiberuflichen CAD-Techniker zusammen.
Da darf man nicht drandenken, was ein Doktorand an der ETH kriegt.
In CH gibt es da einen merkwürdigen Kompromiss bei Bundesstellen.
Akademiker werden signifikant besser bezahlt als Techniker,
Überstunden werden aber umdefiniert auf "projektbezogene
Mehrarbeit" und die ist einfach zu leisten, wird nicht vergütet
und kann auch nicht kompensiert werden. Das würde sich ein
Techniker eben nicht bieten lassen. Das ist manchmal überaus
ärgerlich, insbesondere wenn Chefs Punkt 5 den Griffel fallen
lassen und dann noch damit angeben, dass sie selbst während
ihrer Dissertation nie an einem Wochenende gearbeitet haben.
Und du reisst mal wieder 60+ Stunden ab, weil Cheffe den
Terminplan verkorkst hat. Kommentar Chef: Sie arbeiten eben
nicht effektiv genug! Idiot. Soll ich die Unterrichtsstunden
auf 30 min verkürzen?
Mit einer Verdoppelung an Ingenieurabsolventen (auch z.B. Physikern, Ärzten,
etc.) kann man die Gehälter nochmals kräftig drücken.
Da leisten die Verbände 'sehr gute Arbeit'.
--
Regards/Grüße Jan C. Hoffmann http://home.arcor.de/janch/janch/menue.htm
eMail aktuell: snipped-for-privacy@nospam.arcornews.de
Ja, und auch mit Abschlußnoten besser 2.
Und mehrfach bestätigt, keine Phantasiezahlen beleidigter
Absolventen die keinen goldenen Teppich ausgelegt bekommen haben,
sondern von 1.X Leuten die nach der Einstellung auch bewiesen
haben, dass die guten Noten gerechtfertigt waren.
Naja, dem Rest der (arbeitenden) Bevölkerung geht's auch nicht besser.
Die Arbeit als Ing. ist interessanter als bei VW am Band, nur
finanziell sind die Ingenieursstudiengänge derzeit ein Flop.
Wer Spaß dran hat sollte aber trotzdem studieren.
Wie das bei den Akademikern aussieht weiß ich nicht, aber dem
Absolventen einer 5-jährigen höheren technischen Schule (rechtlich
mehreren Geseellenbriefen gleichgestellt aber bei Firmen aufgrund der
wensentlich solideren theoretischen Ausbildung höher angesehen und
eher im Planungsbereich denn in der Ausführung angesiedelt) stehen in
österreich laut Kollektivvertrag 1600 Euro brutto zu und genau so viel
verdiene ich derzeit auch in einem technischen Büro für
Elektrotechnik.
sg Ragnar
Und sich dann selbstaendig machen und notfalls auswandern ;-)
Leute, dann schreibt das Euren Verbaenden doch massiv. Habe ich getan,
aber eine Stimme macht noch kein Orchester. IMHO sollen die sich um die
Belange der zahlenden Mitglieder kuemmern. So wie es unser IEEE
zumindest teilweise auch tut. Sonst zahlen die eines Tages nicht mehr...
Und dabei genug Geld mitnehmen. Speziell Länder wie Kanada und
Neuseeland leben davon, dass gut ausgebildete Fachkräfte bei
ihnen einwandern und ihr ganzes Geld hinüberschaffen, um sich eine neue
Existenz aufzubauen.
Wer jedoch in Kanada oder Neuseeland eine *Anstellung* sucht, der wird
sich eher schwer tun. Das bitte nicht übersehen. Man sollte genug Geld
mitbringen, um die ersten vier Jahre *ohne Arbeit* zu überstehen.
Und: Vorher schon Beziehungen aufbauen, um an Aufträge / an eine
Arbeitsstelle zu kommen. Ohne Geld und Beziehungen läuft nix...
Und nicht den Werkzeugkasten vergessen! Den braucht man auch für den
Fall, dass man gegen Lohn in oben genannten Ländern arbeitet!
Welche Länder sind denn empfehlenswert? Österreich und Bayern
gefallen mir eigentlich ganz gut so...
Alex'
--
Um eine Email zu schicken, *invalid* bitte durch *bavariasound* ersetzen.
Computer: A7000+ (48 MHz) RISC OS 4.39 (OS)
Ohne Arbeitsstelle kann man so gut wie nicht einwandern, zumindest nicht
nach USA. Und selbst dann muss i.d.R. ein nationales Interesse an dieser
Arbeitskraft nachgewiesen werden. Ein langwieriger Prozess. Geld
mitbringen musst Du, allein schon, weil man als Zu'groasta keinerlei
Kreditwuerdigkeit hat und daher auch keinen Kredit zu vernuenftigen
Konditionen bekommt.
Tja, in Irland regnet das meiner Frau zuviel und es ist auch kalt. USA
gefaellt uns sehr gut. Ich denke mal, wir werden hier fuer immer sein.
Aber man kann nie wissen. Eine schoene Karibik-Insel waere auch etwas
feines. Muss jedoch eine wirtschaftsfreundliche und vor allem stabile
Regierung haben, nix Sozialismus. Spanisch laesst sich lernen, aber
zumindest sollte einmal die Woche ein DC-3 Frachtflieger reinkommen
wegen der Digikey Bestellungen ;-)
Heute auf Heise:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/87761
Darauf läuft es raus. Da verdient mittlerweile sogar ein Uni-Assistent
mehr...
Gruß
Michael
Sollen wir hier dann schon mal zusammenruecken, wenn noch mehr
Auswanderer aus Deutschland kommen?
Wenn kleinere Firmen so ein "Bottom Fishing" anfangen, waechst
allerdings die Chance fuer Freiberufler, weil dann entsprechend mehr in
die Hose geht.
Kann gut passieren. Aber viele hier sind euerer Regierung und v.a.
euerem Präsidenten recht abgeneigt. Und dann wird bei euch mittlerweile
jeder Einreisende wie ein Verbrecher behandelt, da ist manchen schon
recht der Appetit vergangen.
Gruß
Michael
An die Abneigungen haben wir uns inzwischen gewoehnt ;-)
Noe. Meine Schwester war kuerzlich hier. Sie und etliche andere
Touristen haben keine Probleme damit gehabt. Falls Deine Meinung auf
Zeitungsartikeln beruht, die stimmen nicht unbedingt.
Na ja, reicht ja schon, dass man seine Fingerprints abgeben muss.
Früher hat man das nur bei Verbrechern gemacht. Und dann noch diese
Sache mit den Passagierdaten & dem RFID-Pass. Damit habt ihr euch echt
richtig unbeliebt gemacht bei uns.
Gruß
Michael
Ist leicht reden, wenn noch nichts passiert ist. Anfang des Jahres seid
Ihr nur deshalb einem grossen Blutbad entkommen, weil sich die
Attentaeter, die in Koeln mit schwerem Gepaeck in mehrere Zuege
gleichzeitig zugestiegen waren, zu amateurhaft angestellt hatten.
Jupp, einige Politiker haben damals Kontrollen an Bahnhöfen wie in
Flughäfen gefordert. So mit 2 Stunden Security Check und pipapo. Wurde
zum Glück von normal denkenden Menschen verhindert. Und wenn schon,
dann legt der nächste Attentäter die Bombe halt auf die Gleise. Da wird
bei uns eine Sicherheitssimulation nach der anderen vorgeschlagen und
bei euch leider auch eingeführt. Dieser ganze Sicherheitswahn würde
auch heute 911 nicht verhindern können. Fragt euere Politiker doch
lieber mal, warum es da Leute gibt, die nichts lieber tun als sich in
die Luft zu sprengen und möglichst viele andere mitzunehmen. Wobei da
auch deutsche Politiker relativ lernresistent sind...
Ganz nebenbei, will hier nicht behaupten, dass die Einreise nach
Deutschland problemlos wäre. Wenn man aus gewissen Ländern ein bischen
weiter östlich kommt, dann ist sie sogar teilweise völlig unmöglich.
Im konkreten Fall tuckert jemand nach wochenlangem Dokumentesammeln zur
1000 km entfernten Botschaft um persönlich vorzusprechen (was Pflicht
ist). Visum wird natürlich prompt abgelehnt. Dafür gibts einen netten
Stempel, der den Pass faktisch wertlos macht. Viel Spaß beim nächsten
Versuch...
Gruß
Michael
Hallo Jörg,
On Tue, 03 Apr 2007 22:54:37 GMT, Joerg
Gottseidank. Und gottseidank haben die Ermittler in Deutschland
etwas _fachmännischer_ gearbeitet - und somit die Herrschaften
wirksam aus dem Verkehr gezogen, bevor sie beim zweiten Versuch
ihre Fehler korrigieren konnten - als diese Helden hier, die hier
jetzt freundlich gebeten werden, sich doch selber zu verhaften:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,476042,00.html
Das mag heute wie eine Farce klingen - wenn man mal davon
absieht, dass jetzt die halbe Welt über "Euren" Dienst lacht,
alleine schon, weil die so unglaublich "professionell" agiert haben,
dass die Agenten jetzt mit Klarname und Anschrift _weltweit_
(sic, Interpol) im Fahndungsbuch zu finden sind.
Nach Euren Präsidentenwahlen dürfte das für die o.g.
Dilettangenten (tm), womöglich anders aussehen.
Dann brauchen die eine Rechtsschutzversicherung ;-)
Und deren Reisefreiheit ist jetzt schon etwas eingeschränkt,
nicht nur nach Europa.
Merke:
- Für gute Polizeiarbeit braucht es - um das Thema wieder auf diesen
Thread zurückzubringen - Fachleute, Fachleute und nochmal
Fachleute, und zwar solche, die auch einen gewisse kriminallistische
Intelligenz mitbringen.
Diese Leute benötigen ein anständiges Salär und einen vernünftigen
Etat, man sollte nicht um jeden Bleistift kämpfen müssen.
Dazu möge sich die Bürokratie in Grenzen halten, soviel wie
nötig, so wenig wie möglich.
Und man muss sie _rechtzeitig_ gut ausbilden, und ich habe den
Eindruck, dass unser Land da schon einiges macht.
- Was es nicht braucht, sind sinnlose, aus politischem Aktionismus
geborene Einschränkungen der Bürgerrechte oder auch nur
depperte - weil letztlich wirkungslose - Massnahmen bei der Einreise,
die Leute verschrecken, welche vielleicht mit einem Land Geschäfte
machen oder dieses auch nur als Touristen besuchen wollen. Mit den
Einschränkungen oder gar rechtswidrigen Dingen wie Entführungen
macht man nämlich selber das, worauf die Terroristen abzielen, eben
den Rechtsstaat gefährden. Damit haben diese ihr Ziel leider
erreicht :-(
- Was böse Buben nicht abschreckt, sind nicht o.g. Aktionismus-
Massnahmen oder hohe Strafen. Sondern nur die hohe Chance,
_entdeckt_ zu werden, letzteres gilt insbesondere für Hintermänner.
Diese müssen wissen, dass sie noch nicht mal daran denken
sollten, ungeschoren davonzukommen.
Dafür gilt wiederum das obengesagte zu Fachleuten und Etat.
Will sagen: Ihr habt offenbar auch einen Fachkräftemangel ...
Gruß Oliver
Hallo, Oliver,
Du (spamtrap) meintest am 06.04.07:
Passt so richtig dazu:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/87950
Diese Fachleute finden noch nicht mal die Maulwürfe im eigenen Betrieb
...
Viele Gruesse!
Helmut
Jetzt haette ich sagen koennen "Wer im Glashaus sitzt...". Nein, tue ich
nicht. Auch wenn es schwer faellt, mir das jetzt zu verkneifen.
Sind die echt so naiv gewesen, zu vermuten, dass die Leute normale
Telefone fuer solche Dinge benutzen? Nix von Telefonkarten gehoert? Au
Mann...
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