mit welcher Frequenz dreht sich das magnetische Feld, welches beim Drehstromasynchronmotor (Käfigläufer) im Motorbetrieb erzeugt wird?
IMHO hat der Läufer Schlupf gegenüber dem Statordrehfeld, aber das Läuferfeld selbst läuft synchron mit dem Statorfeld. Wenn das nicht so wäre, würde das dem Fall entsprechen, das ein Synchronmotor außer Tritt gerät.
Kennt jemand eine Seite, auf der das gut beschrieben ist?
Ist IMO genau richtig. Die Sache wird vielleicht einfacher Verständlich, wenn man sie die Situation aus Sicht eines mit dem Läufer mitdrehenden Beobachters veranschaulicht. Dieser Beobachter sieht ein äußeres Feld, welches sich mit der Frequenz des Schlupfes dreht. Daher auch der einfache Fall: kein Schlupf -> statisches Erregerfeld -> keine Induktion -> kein Gegenfeld -> kein Drehmoment.
Jein: Bei der "gekippten" Synchronmaschine überlagern sich ein netzsynchrones Stator- und ein Rotorsynchrones Läuferfeld, wobei letzteres unschöne transiente Quasi-Kurzschlußströme im Netz treibt, die aber die Maschine ganz gut in den Synchronlauf zwingen. Im übrigen entspricht das Anlaufverhalten einer Synchronmaschine dem Lauf einer Asynchronmaschine - irgendwie muß sie schließlich auf Touren kommen. Der Unterschied ist nur, daß bei der Synchronmaschine der Schlupf verschwindet.
OK, dann habe ich mir das wohl richtig zusammengereimt.
Jetzt noch eine Preisfrage: Wie sieht das magnetische Feld eines zweipoligen Kurzschlussläufers aus?
Ist es richtig, dass beim Kurzschlussläufer quasi beliebig viele Spulen oder Käfigleiter im Rotor eingelassen werden können, ohne dass sich die Drehzahl ändert? Beim Synchronmotor hängt die Drehzahl ja fest mit der Anzahl der Magnetpole des Läufers und der angelegten Feldfrequenz zusammen.
Beim Käfigläufer ist das aber imho nicht so. Dort wird in der Spule, die einem Statormagnetfeldpol entgegen steht, ein Strom und damit eine Gegenfeld erzeugt. In den Spulen bzw. Käfigkeitern, die um 90° verdreht sind, findet keine zeitliche Magnetfeldänderung statt, sodass dort kein Feld erzeugt wird.
Das Rotormagnetfeld eines Käfigläufers müsste demnach so aussehen, als wenn ein Stabmagnet eingelassen wäre, Richtig? Der Zeitliche Verlauf ändert sich dann etwas, weil aus Platzgründen nicht beliebig viele Leiterschleifen eingelassen werden können. Da die Leiterschleifen entlang der Drehachse verdreht sind, wird das aber wieder etwas geglättet.
Ich hab zufällig was gefunden. Eigentlich wollte ich wissen, wieviele Spulen, bzw. Käfigleiter ein zweipoliger Kurschlussläufer haben kann, bzw. haben muss.
Dabei bin ich über ein schönes Dokument gestolpert. Auf Seite 19 steht es ausdrücklich und somit akademisch belegt :-)
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In meiner gesamten Ausbildung hat mir das nie jemand so klar gesagt. Oder ich habe es nicht wahrgenommen. :)
Ich hatte mir bisher keine Gedanken drüber gemacht, aber ein Bekannter wollte mir weiß machen, dass das Läuferfeld synchron mit dem Läufer drehen würde. Ich wollte eine Quelle haben, die das widerlegt.
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