(Fern-)Diagnose Schaltnetzteil ?

Hallo,

ich habe hier vor mir einen Switch, bei dem das interne Netzteil den Geist teilweise aufgegeben hat. Laut Aufkleber auf dem Netzelko lieferte es 3,3V bei 5A und 5V bei 1,5A - mit einem PC-Netzteil läuft der Switch auch noch.

Das Problem: das Netzteil läuft nicht mehr ohne weiteres korrekt an. Wenn man es eine Zeit lang immer wieder aus und einschaltet geht es (weil irgendwas warm genug geworden ist?) - Die Kondensatoren sehen allesamt nicht gebläht aus. Lief es einmal, dann läuft es auch die nächsten aus-einschalt versuche über wieder an (bis es abgekühlt ist?)

Wenn es nicht angeht versucht es bei so 10-20 Herz anzulaufen, die LEDs im switch fangen wild an zu blinken, weil der Ausgang halt bei 10-20Hz getaktet wird.

Die Rückkopplung von der Sekundärseite erfolgt via Optokoppler. Wenn das Netzteil stabilisiert ist und läuft liegen da andere Spannungen an als vorher, die Frage ist nun: Ist das nur eine Folge weil es nicht anläuft oder die Ursache, weil auf der Sekundärseite was verreckt ist.... argh!

Irgendwelche wilden Spekulationen, damit ich zielgerichtet anfangen kann zu suchen? Ich habe eigentlich keine Lust alle C's auf Verdacht auszulöten oder zu tauschen, zumal wenn es nicht an ihnen liegt.

Als Steuerchip kommt ein TL3842P zum Einsatz - Datenblatt bringt wenig aufschluss.

Falls jemand einen Link zu einem 'Wie suche ich Fehler im SNT'-Kompendium hat - her damit :) google ist heut irgendwie nicht mein Freund....

Danke!!!

Florian

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Florian Streibelt
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Florian Streibelt schrieb:

siehe d.s.e-FAQ, tausche den Elko an Pin7 des 3842.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Okay - danke für den Tipp - war mir nicht ganz sicher ob der FAQ-Eintrag auf mein Problem passt. z.Zt. ist da 47µ 25V drin. leider eklig mit kleber an der Platine verklebt....

ciao, Florian

Dieter Wiedmann schrieb:

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Florian Streibelt

Florian Streibelt schrieb:

Einfach mal testhalber einen zweiten Elko parallel schalten, das sollte übrigens ein Low-ESR-Elko sein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Danke fuer diesen Hinweis!!!

Also Montag mal wieder zu Segor tigern..

testhalber nen 85° nicht low ESR parallelschaltn sollte doch auch kurz gehen, so 10 Minuten oder so... ? Ich mein, der vorhandene hat ja noch Kapazität und dämpft ein wenig...

Dieter Wiedmann schrieb:

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Florian Streibelt

Florian Streibelt schrieb:

Es geht nicht so sehr um die Kapazität sondern um den ESR, Standadelkos sind da *deutlich* schlechter. Kein altes PC-Netzteil greifbar? Da drin wirst du fündig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallihallo,

vielen Dank für die Hilfe!

Danke Materialeinsatz von 30 Cent und einem Besuch bei Segor läuft der switch mit einem 100µF lowESR wieder wunderbar!

Der 47µElko hatte laut Messung nur noch etwas über 20µF - offenbar zu wenig, obwohl das DVM natuerlich 13V= angezeigt hat, aber das ist halt kein Oszi...

ciao, Florian

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Florian Streibelt

Florian Streibelt schrieb:

Ah, Berliner.

Nicht die nur noch 20uF sind das Problem, sondern der ESR, der war sicherlich im Kaltzustand bei mehereren zehn Ohm, normal sind bei einem

47uF etwa 1 Ohm.

Eben, aber du hättest es mal auf AC schalten können, da sieht man gleich was Sache ist.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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