FI richtungsabhaengig

Hallo,

kann ein Fehlerstromschutzschalter im Verteilerkasten nur in einer Lage richtig eingebaut werden? Oder ist er richtungs-unabhaengig?

In der Praxis erscheint es ja viel sinnvoller, z.B. die Zuleitung zum RCD von oben vorzunehmen und zu den Sicherungen daneben ueber eine

3-Phasen-Schiene von unten die Verteilung fortzufuehren.

Gaengige Praxis scheint aber eher zu sein, Zuleitung immer von unten zu machen, die Phase wieder von oben nach unten zu fuehren und dort weiter zu verteilen?

Ebenso wird der FI typischerweise wohl "leserichtig" oben links montiert. De Verkabelung faellt doch meist leichter, wenn man ihn eher unten rechts platzieren wuerde, von da aus den N senkrecht nach oben rechts (statt links) und die Phasen nach oben wegfuehrt?

In den mir vorliegenden Normen finde ich keine Regelungen dazu. Es scheint daher gaengige und gelebte Praxis zu sein, um der Tradition und den Bedienungsvorstellungen der Benutzer entgegen zu kommen.

Das ueberrascht insofern, da doch sonst jede Moeglichkeit zur Vereinfachung gerne genutzt wird!?

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann
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Nein. Ja.

Diese Frage kam IMHO schon mal hier vorbei. Letzten Endes gibt der Herstelelr die Stromrichtung vor, sofern es eine gibt. Bei den mir bekannten FIs ist das nicht der Fall. Nur die Lage des N sowie eines Außenleiters (für Prüftaste und beim N zusätzlich wegen Vorläuferkontakt) ist definiert.

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Carsten Kreft

Carsten Kreft schrieb:

ACK.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Warum auch noch ein Aussenleiter, sobald N definiert ist?

Welche Alternative gaebe es ueberhaupt, ausser N+3P oder N+1P?

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Martin Trautmann schrieb:

Wenn nicht alle Aussenleiter beschaltet werden muss zumindest der mit dem Prüfwiderstand beschaltet sein.

N+2P

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ah, ok - 3P ohne 3P zumindest eingangsseitig haette ich nicht fuer zulaessig gehalten.

Gibt es die in deutschen Drehstromnetzen ueberhaupt? Sowas erscheint mir nur bei 180 Grad Phasenversatz sinnvoll, sprich sowas kam mir hier noch nie unter.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Martin Trautmann schrieb:

Es war lange gängig einen 4-poligen RCD zu montieren, aber nur zwei Aussenleiter zu beschalten. Einen fürs Badezimmer, einen für Aussensteckdose/Garage.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

In der Schweiz ist es auch =FCblich, ganze Wohnungen nur mit 2 der 3 L anzufahren, dort gibt es auch extra Dreileiterz=E4hler f=FCr diesen Zweck. Hintergrund: eidgen=F6sissche Herde haben 400V-Elemente, ergo ist 2L+N ein Mittelweg zwischen 1L+N (nur 230V verf=FCgbar) und einem vollwertigen Drehstromanschlu=DF. Die Unsymmetrie hebt sich bei ausreichend vielen Wohnungen schon auf...

Drittens g=E4be es da noch (auch in D) die Variante 3L ohne N (133/230V).

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Ragnar Bartuska schrieb:

Das letzte derarte Ortsnetz wurde (in D) vor knapp 10 Jahren umgerüstet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich würde immer beim Hersteller nachsehen.

Nö, ich komme immer von unten.

Nur wenn sich neben dem RCD auch LSS befinden. Wenn es der Platz zulässt sind meine RCDs auf einer eigenen Schiene.

Lutz

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Lutz Illigen

Wie schon andere richtig schreiben: Es kommt darauf an, was der RCD- Hersteller vorgibt. Mir sind nur 2 RCD Typen bekannt, die Richtungsabh=E4ngig eingebaut werden m=FCssen

- die Siemens Serie f=FCr "feuchte korrosive" Umgebung. Teielnummer m=FC=DFte ich nachsehen. Jedenfalls wird Siemens da mit speziellem Innenaufbau, der vorbeugend gegen Ausfall in feuchter Umgebung wirkt.

Jetzt bitten icht argumentieren, ob man das nicht besser mit IP6x Geh=E4use, etc abf=E4ngt. Ist halt beim RCD eine Herstellerangabe.

- der andere sind DC-sensible RCD, die haben die Stromzuf=FChrungsseite vorgegeben (zumindest alle die mir bisher in die Finger gekommen sind)

Aha. Und wen die Hauptzuleitung bauseitig nicht von der Decke, sondenr von unten kommt - lege ich die dann erst um den Verteilkasten "drumrum" damit ich diese oben einf=FChrne kann.

Nee, also sinnvoll finde ich wenn man "das sperrige" kurz und ohne viel Umwege Gepfriemel da einf=FChrt wo es am leichstesten geht. Von da aus starte ic hdann mit dne RCD bzw. 4pol phasenschien mit RCD.

Ich habe hier mal Z=E4hlerplatz, Vorsicherungne rausgelassen - mu=DF man gggfs halt auch ber=FCcksichtigen

< ..gige Praxis scheint aber eher zu sein, Zuleitung immer von unten zu

Also ic hhabe bisher nciht viele Vertieler verdrahtet, so ca. 500 -- und keien statistik gef=FChrt. Aus dem Bauc hw=FCrde ic hsagen 50/50 f=FCr oben/unten. Klar?

Du, es gibt Phaenschienen mit Aussparung bei N, Es gibt RCd mit wahlweise N rechts oder links - da reicht dann z.B 11polige

3phasenschiene. Etc.

Rein gef=FChlsm=E4=DFig (in der Gegend in der ich lebe und arbeite schreibt man von links nach rechts) finde ich RCD links angeordnet angenehm.

Oder eben wenn es mehrere RCD in eienr Verteilung sind diese =FCber

4phsen-Schien angefahren zentral in einer Reihe angeordnet und dann die einzelen LSS Reihen angefahren.

Wozu auch - selbst die DIN sind generell keine Gesetze und schon garnicht, solange g=E4ngige Praxis handwerklich/technishc/qualtitativ bessere L=F6sungen vorschl=E4gt

Hmm, also in Industrieauftr=E4gen mag es so zu begr=FCnden sein.

Bei z.B. Reihenhausverkabelung frage ich mich nun ob ein Familienvater (der nciht E-techniker ist) da Bedienungsvorstellungen oder Traditionen hat. Hat er eher nicht, IMHO.

s.o. Die Realit=E4t sieht denke ich a bisserl bunter aus. Aber da macht man es sich oft so einfach wie m=F6glich ,-))

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Ist hier eben so und wenn der Hausanschluss neben dem Sicherungskasten sitzt, dann ist oben rum ohnehin einfacher.

Auch da ergibt sich quasi automatisch links der Zähler, oben dessen Ausgänge - und dort muss man das sperrige Kabel sonst erst auch wieder nach unten führen, statt gleich von oben in den RCD reinzugehen.

Und RCD immer von unten, oder auch 50/50 von oben?

Schönen Gruß Martin

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Martin Trautmann

Also die meisten vom Typ B?

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Wo gab es denn sowas? Und wie war da der Bezug zur Masse, war ein Außenleiter geerdet?

Grüße, Torsten

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Torsten Schneider

Torsten Schneider schrieb:

Zuletzt wohl im Osten von Berlin, in den frühen '80ern ist mir so ein Ortsnetz aber auch noch in Karlsruhe begegnet. Relikte aus der Frühzeit der Elektrifizierung, man sieht daran wie haltbar Ortstrafos sind.

Nö, ebenfalls der Sternpunkt des Ortstrafos. Geerdeter Aussenleiter gibts als Drehstromvariante bei den Amis.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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Etwas kulturelles zur Elektik ;-)

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mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Richtig, so zumindest die die ich verbauen durfte.

Ja, letzteres. Nicht immer von unten ; sondern ca fifty-fifty. Einfache Beispiele:

=DCberleg doch mal selber: Wenn Du einen 4pol. RCD hast und 8 LSS daneben -- dann f=E4hrst Du den RCD von Oben an. Grund: Weil Du hier eine 3 pol. Phasenschiene benutzen kannst, und die ist bei den meisten LSS f=FCr Zuf=FChrung von unten optimiert.

Wenn Du 2 bzw. 3 RCD 4pol. setzt - dann von unten anfahren. Grund: Weil ich dann eine 4 pol. Phasenschiene f=FCr die Verschienung der RCD untereinander nutzen w=FCrde. Macht sich deutlich =FCbersichtlicher im Verteiler.

Vorrausgesetzt es gibt aufgrund der RCD-Herstellervorgaben keine Vorzugs-Zuf=FChrung: Letztlich ist es Geschmackssache was man als "=E4sthetische" Anordnung der Einbauelemente betrachtet.

hth, Andreas

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Andreas Tekman

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Andreas Tekman schrieb:

Nei-hein - das ist fa-alsch...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Martin Trautmann schrieb:

Machs wie der Elektriker, der unsere Hauselektrik installiert hat. Ab oben links durchnummerieren, in Leserichtung. Anschliessend zuschrauben. Nacher merken, dass links-rechts bei der Tafel von innen gesehen irgendwie ganz anders war als von aussen gesehen. Resultat ist eine entsprechend chaotische Liste der Sicherungen. Hab bis heute nicht definitiv rausgefunden, was wo hängt.

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Rolf_Bombach

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