Kann ein Regler durchbrennen ?

Hallo alle zusammen,

ich habe für meinen Sohn ein Gleitboot mit Propellerantrieb gebaut und mit einem Elektromotor ausgerüstet. Der Elektromotor ist von Conrad und zwar glaube ich ein Venti 660 Hier sind die techn. Daten:

Venti 660

7,2 V Leerlaufstrom 1,25 A Leerlaufdrehzahl 17600 Bester Wirkungsgrad 71% Strom bei max Wirk. 10,20 A Blockierstrom 84A

Dazu gehört eine 20 cm Luftschraube und ein 7,2V/1500mAh Akkupack.

Dazu habe ich in der Annahme das das Doppelte schon reichen wird den kleinsten Regler gekauft, und zwar einen NANO 20A mit 20 A Dauerstrom,

6-8,4V und BEC. Das ganze scheint mir nach der ersten Probefahrt aber irgendwie zu schwach zu sein, die relativ dünnen Kabel an der Motorseite des Reglers zeigen deutliche Anschmelzzeichen und an einer Stelle ist die Isolation schon weggebrannt. Reicht es wenn ich die Kabel einfach stärker dimensioniere damit sie nicht mehr durchschmelzen oder ist der Motor für diesen Regler eigentlich zu groß. Was passiert wenn mein Sohn mit diesem Regler 5 min Vollgas fährt ? Brennt der Regler durch oder läßt er einfach nicht mehr als den Maximalstrom durch so das der Motor nicht mit voller Leistung läuft ? Wo kann man zu der Problematik richtiger Regler mal Informationen nachlesen ?

Fragen über Fragen, ich hoffe jemand von Euch kann mir antworten,

Danke

Carsten

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Carsten Bröhl
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Solange der Motor nicht blockiert wird reichent das. Wenn Du sicher gehen willst bau doch eine träge Sicherung für 15A in den Stromkreis ein. Die brennt nicht gleich durch wenn der Motor beim Starten etwas mehr Saft braucht sondern erst wenn er länger >15A verbraucht. Ein Regler für 20A Dauerstrohm verträgt kurzfristig auch das doppelte.

Wenn die Isolierung schmilzt sind die Kabel eindeutig zu schwach. Das hat allerdings nichts mit dem Regler zu tuhn.

Was passiert wenn mein Sohn mit diesem Regler 5 min

Wenn der Regler zu stark belastet wird werden die Transistoren heiß und brennen durch. Achte darauf daß der Regler (Carson?) im Betrieb nicht zu heiß wird.

Gerne Tobias

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Tobias

Hallo Carsten!

Carsten Bröhl schrieb:

[ ... ]

Aufgrund welcher Annahme gehst du davon aus, dass der Motor mit dem genannten Propeller im Bereich des günstigsten Wirkungsgrades läuft und also nur 10 A zur Brust nimmt?

Relativ dünn ist nicht wirklich aussagekräftig! Bei den zu erwartenden/sinnvollen Strömen dürfte ein Querschnitt von 1,5mm² Untergrenze sein!

Ja und ja.

Dann ist der Akku leer ;-)

Manche Regler drehen den Motor bei Überhitzung ab. Ich kenne deinen Regler nicht, doch da du beim Kauf (zu) stark gespart hast, nehme ich an dass er im Fall des Falles in die ewigen Jagdgründe abdampft.

Richtige Regler kennen keine Problematik :-) Im Ernst: 600er Motoren würde ich nicht mit einem Regler für weniger als 30A bestücken! Eher mehr! /Das/ sollte dir aber der Verkäufer auch gesagt haben. Die Eigenschaften des Reglers sollten in dessen Bedienungsanleitung stehen. Eine Messung des Stromes im Betrieb wäre äußerst nützlich!

Mein Rat: gehe hin im Frieden und kauf einen ordentlichen Regler mit satten Kabelquerschnitten, sowie ein Digitalmultimeter mit Strommessmöglichkeit bis ca. 100A (Shunt) oder eine Strommesszange! Auf Dauer ist alles andere Kaffesudleserei.

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

Carsten Bröhl schrieb:

der Regler scheint mir sehr knapp bemessen. Auch mit nur 6 Zellen und einer 8 Zoll (= 20cm) Luftschraube können, je nach Steigung der Luftschraube, Ströme bis über 20 A enstehen. Lt. Elektroantrieb z.B. mit einer 8x6 Super Nylon von Graupner.

cu HaJue

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Hans Jürgen Wohlgemuth

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