Frage: Kurzschlüsse im Haushalt

Hallo,

Ich weiss dass mein Posting hier nicht ganz hergehört, aber ich hoffe, dass Ihr mir trotzdem weiterhelfen könnt (wollt).

Ich bin kein Fachmann. Wir haben zu hause 4 PC's stehen, die wir ständig beruflich + privat brauchen. Aber fast immer wenn man an einem der Rechner das Netzteil ab und wieder aufdreht (oder stecker raus/reinsteckt) gibts einen Kurzschluss an einem der Stromkreise. Das passiert aber bei allen Stromkreisen. Z.B wenn man einen Fön oder Toaster, Fernseher, was auch immer irgendwo ansteckt gibts zu 80% der Fälle einen Kurzschluss.

Das Problem ist, wichtige Teile der Hardware werden, denk ich mal, davon kaputt. Hatte bereits 3 mysteriöse Ausfälle von Mainboards und 2 Festplatten hatten auf einmal "unbehebbare" Fehler. Heute vormittag bekam ich sogar einen leichten Stromschlag als ich ein Gehäuse (Metall) des PCs angriff. Auch bei versch. Kabelenden (VGA-Monitorkabel) hab ich mich schon mal elektrisiert (leicht, aber so dass mans sogar knacken hört). Kann das damit zusammenhängen?

Meine Fragen wären:

1.) Ist es möglich dass Kurzschlüsse oder Überladung irgendeiner Art Hardware kaputt macht? 2.) Was kann ich dagegen tun? Es gibt doch im Elektrofachhandel diese Multi-Steckdosenleisten, die einen Überladungs- oder Überspannungschutz haben. Sind die gut gegen sowas?

MfG, Franz Rosner

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Franz Rosner
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Hallo, Franz,

Du (venom2304) meintest am 02.04.04:

Wenn Du kein Fachmann bist (und Dir das Wohlergehen Deiner Familie wichtig ist): hole umgehend einen Fachmann ins Haus und lass ihn die gesamte Anlage überprüfen.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

"Franz Rosner" schrieb

[x] will ich

Kurzschluss? ich glaube eher nicht, wohl eher ein Sicherungs-Auslösen durch einen starken Stromimpuls. Vermutlich durch den gleichzeitig angehenden Monitor. Der führt nämlich beim Anschalten eine Entmagnetiserung der Röhre durch, das zieht kurz einige Ampere.

Frage: Was löst aus? Die Sicherung oder FI-Schalter?

Das ist so beim ungeregelten Herunterfahren, wenn gerade Daten geschrieben wurden.

Ups. Da wäre zu klären (Fachmann!) ob die Gehäuse unter Spannung stehen (böse, denn die sollten eigentlich geerdet sein!) oder ob Du Dich (statisch) aufgeladen hast und Dich dann am Gehäuse entlädst. Das letztere ist ärgerlich, die erste Variante möglicherweise tödlich.

Hauptsächlich Festplatten mögen "Abschalten" durch "Strom weg" gar nicht.

Nein, die schützen die Hardware vor Überspannungen (Blitze, schaltende Induktivitäten bei Motoren usw.) und filtern evtl. auch Hochfrequente Störugen auf der Zuleitung.

Bitte kläre zuerst:

Was passiert bei dem von Dir geschilderten Kurzschluss? Welches Teil schaltet den Strom ab (Sicherung[-sautomat], Schutzschalter)? An wie vielen Sicherungsautomaten hängen die PCs, was hängt noch daran? Was für ein Schutzschalter (Nenn-Auslösestrom?)

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Carsten Kreft

Es passiert aber nicht beim Entmagnetisieren, das ist kein Problem. Es passiert nur definitiv beim Einstecken der Geräte an den Stromkreis. Z.B Netzteil neu reinstecken, auch wenn der Monitor abgedreht ist. Fernseher ab und wieder anstecken, versch. andere Geräte.

Tja da kenne ich mich nicht allzugut aus. Ich gebe einfach diesen Schalter wieder rauf. Eventuell springt er noch ein paarmal unmittelbar danach runter aber dann is alles gut. Ich denke mal ich meine den FI Schalter.

Ja, nur dass es nicht (nur) bei Herunterfahren passiert. Während des Betriebs ohne irgendeinem Kurzschluss: Zack, mainboard komplett tot. (2x passiert). Gut dafür kanns auch andere Gründe geben, aber das ist nicht die einzige Hardware die mir in den letzten paar Monaten in dieser Wohnung kaputt gegangen ist. Ich hab den Strom sehr in Verdacht...

Hmm, bist du sicher? Das ist das einzige dass ich im Moment tun könnte. Im Moment hab ich leider nicht genug Kohle für einen Fachmann (das ist teuer hier in wien)

Es gibt 5 Schutzschalter, und 4 PCs. Da hängen noch übliche Haushaltsgeräte dran. Die PC s hängen aber nicht alle auf einem Sicherungsschalter. Dann gibts noch Fernseher, Mixer, Fön, nochmal Fernseher, dvd player, stereoanlage, kühlschrank, typische sachen in einem Haushalt eben.

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Franz Rosner

Du solltest bei dem Problem wohl baldmöglichst einen konsultieren...

Wenn das bei verschiedenen Stromkreisen und unabhängig vom Gerät auftritt - könnte es sein, dass die Installation klassisch genullt ist und der PEN weggeschmort ist? Dadurch dann Sternpunktverschiebung mit Überspannungen? Und evtl. noch Ausgleichsströme über Lankabel-Schirmung etc. welche dann die Rolle des PENs zwangsübernehmen?

Von wann ist die Installation denn in etwa?

denk schon

Kurzschlüsse wohl nur, wenn sie im inneren deiner Hardware auftreten. (also aus Sicht der Steckdose hinter deinem PC-Netzteil) Überspannungen können aber sehr wohl deine Hardware killen.

Ich denke, das wäre hier der falsche Lösungweg. Die von dir geschilderten Ereignisse dürfen in einer korrekten Installation einfach nicht auftreten, also ist irgendwas bei dir nicht in Ordnung. und 230/400V ist ein wenig zu gefährlich, da nur an den Symptomen rumzudoktern, anstatt die Ursache zu finden. Wen nder weggeschmorte PEN ist, wei ich vermute, können im worst Case auch mal die vollen 230V an berührbaren Teilen wie dem Rechnergehäuse liegen. Zwar schaltest du dich dann bei manpacken """nur""" in Reihe zu den Geräten, aber deren Widerstand ist wohl in dem Fall zu vernachlässigen. Betrachte es wie direktes anpacken an 230V.

Gibts bei dir 'n (Fehlerstrom-)Schutzschalter aka FI aka RCD in der Anlage? Löst dieser bei den von dir beschriebenen "Kurzschlüssen" aus? oder die "richtigen" Sicherungen?

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Thorben Gruhl

Das macht man nicht. Wozu gibt es Schalter?

Denke ich nicht, tippe auf Überlastung. Poste mal den Leitungsschutzschalter-Typ. Vermute einen alten H-Typ. Den Hinweisen der anderen postings auf jeden Fall nachgehen.

Lutz

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Lutz Illigen

Wenn ich ihn richtig verstanden habe, steckt er ohnehin im _ausgeschalteten_ Zustand!

Würde mich wundern, hier in der Gegend wurden AFAIK fast nur L-Typen vermurkst. Aber Compis können da übels anrichten. Unser Apple PowerMac G4 mit TFT-Monitor macht exakt das Gleiche, an einem 16A-B-LS. Rechner hängt an einer Steckdosenleiste mit Schalter, wird immer ordnungsgemäß ausgeschalten. Beim Wiedereinschalten der Steckdosenleiste fliegt hin und wieder der LS obwohl keine anderen Verbraucher an diesem Stromkreis sind (oder max. eine 100W-Lampe).

Noch zu einem anderen Posting: Klassisch genullt mit 99%iger Sicherheit _nicht_! Wien war bis vor ein paar Jahren TT-Gebiet, jetzt wird langsam auf Nullung im Hausanschluß umgestellt. _Wenn_ bei Altanlagen überhaupt ein PE vorhanden ist, dann hängt der zu 99% an der Wasserleitung. War auch bei uns so (Installation von 1978 (!).

4mm2 gelbgrün von der Wasserleitung zur Steckdose für die Waschmaschine, von dort weiter zum Verteiler.)

@Franz: Poste doch bitte einfach die genaue Beschriftung, von dem Automaten, der dauernd fliegt. Das hilft uns hier am ehesten weiter! Wenn nix mehr lesbar is, dürft eh scho alles zu spät sein. Und: Wie alt schätzt du den Kabelsalat? Noch die alten runden Lichtstromsteckdosen? Alte Schraubsicherungen irgendwo? Wie alt ist das Haus?

lg Ragnar (ebenfalls aus Wien).

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Ragnar

"Franz Rosner" schrieb...

Beim Einstecken der Geräte (mit Schaltnetzteilen) laden sich lediglich die C´s in Netzfiltern. Das verursacht z.B. beim Einstecken des Steckers in das PC-Netzteil, das es leicht "knischelt". Kann sein, das einer der C´s in so einem Netzfilter einen erhöhten Leckstrom hat und so der Fi kurz vor der Auslöseschwelle "schwebt". Wenn dann ein anderes Gerät angesteckt oder eingeschaltet wird, löst der Fi aus. Auch die Beobachtung, das Du elektrische Spannung gespürt hast (Stromschlag klingt etwas hart) deutet darauf hin, das hier von einem der Netzfilter ein Leckstrom auf dem Gehäuse liegt. Man spürt schon Spannungen um die 50V wenn man mit dem Handrücken oder der Fingeroberseite leicht über so ein spannungsführendes Teil fährt. Meist liegen diese Spannungen nur sehr hochohmig an und brechen bei Berührung zusammen, ohne das ein nennenswerter oder gar gefährlicher Stromfluß zustande kommt. In deinem Falle scheint die Sache aber doch bedenklich zu sein! Es ist jedenfalls ratsam etwas zu unternehmen, sobald der Fi auslöst.

Aha, also wie vermutet der Fi.

Versuche genau herauszufinden, welches der Geräte angeschlossen sein muß, damit immer der Fi geschossen kommt. Dieses Gerät sollte dann schnellstens ein Fachman untersuchen. Sollte es sich "nur" um einen PC handeln, dann ist es billiger, sich ein anderes PC-Netzteil zu besorgen und einzubauen.

Wolfgang

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Wolfgang Puffe

Erzähl mir mehr darüber.

Nun man könnte auch mal die üblichen Verdächtigen (Kühlschränke, Herde, Waschmaschinen) für nen Moment abklemmen und sehen ob dann die Abstürze immer noch auftreten, stimmts?!

Wie liebenswürdig Du doch heute wieder bist.

Ciao

Tobi

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Tobias Barth

DA wirst alt.

Im Ernst: ein einigermaßen mit Grundlagen (nicht Normen) bewanderter Elektrotechniker wird herausfinden, daß der Nulleiter manchmal ein paar Volt "gegen Erde" hat. Das kommt dann vor, wenn ein starker, einphasiger Verbraucher am Netz hängt (oder einschaltet) und an dem Draht bis zum Trafo und der Erdung Spannungsabfall bewirkt.

Normalerweise liegt am Nuller keine Spannung gegen Erde. Ein 'puttes Gerät mit Erdschluß des Nullers gen Gehäuse erzeugt daher keinen nennenswerten Fehlerstrom, welcher den FI-Schalter alarmieren täte. Der Nullerdraht "rinnt" ja durch den FI-Schalter hindurch zwecks Summenbildung.

So oifoch isch deees.

Servas!

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Franz Glaser (KN)

Ach so, ist das die sogenannte "Sternpunktverschiebung"?

Wenn man das Gerät dann andersrum anschliesst (sofern das der Stecker zulässt) würde dann ja quasi Phase auf dem Gehäuse liegen?

Ciao

Tobi

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Tobias Barth

froilüsch.

Jaou! Typischer Fall von Berührungsspannungsvorausahnung des FI. Dann täte der FI eh sofort reagieren via Schutzleiter.

Übrigens - ganz ohne quasi. Weil das "als ob" heißt und mir sprachliche Schmerzen verursacht, je mehr es zur Mode wird.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Hab mich entschlossen einen Fachmann kommen zu lassen, danke für all die Infos.

@Franz glaser:

Mit Blödeln? Der einzige der blödelt bist du, denn wer dir deinen ekelhaften Buckel runterrutschen kann interessiert hier wohl niemanden. Btw passt es nicht zum Thema..... Nur weil ich von der Materie weniger Ahnung hab als du muss ich mir noch lang nicht präpotent ans Bein pissen lassen von dir. .

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Franz Rosner

Na, immerhin hast du richtich reagiert und holst dir einen Fachmann ins Haus :-)))

Servas, Weana, und foi net hii!

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Franz Glaser (KN)

Franz Glaser (KN) schrieb:

Mir auch. Besonders, weil das italienische "quasi" genau genommen "fast" bedeutet, also auch noch flasch benutzt wird.

Michael

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Michael Redmann

Franz Glaser (KN) verlautbarte zum Themenkomplex Re: Frage: Kurzschlüsse im Haushalt:

Der Strom verteilt sich nach den Widerständen auf Nullleiter und Schutzleiter, damit fließt bei einem richtigen Erdschluss immer genug Fehlerstrom, der Spannungsabfall ist durch die Parallelschaltung sogar noch kleiner als beim N alleine. Wenn der Fehlerstrom nur bei großem Gesamtstrom wahrnehmbar wird, muss der Erdschluss ziemlich hochohmig sein.

Michael Kauffmann

Reply to
Michael Kauffmann

Michael Kauffmann schrieb:

Meist hat der Erdschluss aber keine Kontaktstelle, die schön niederohmig bleibt. Ich hatte hier vor zwei Wochen das Problem, dass in einer Unterverteilung ein Neutralleiter nicht mehr sauber geerdet war. Die Isolation war stark verkokelt und von einem blanken Kupferleiter konnte auch nicht mehr die Rede sein.

Michael

Reply to
Michael Redmann

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