Frage zu Akkus (Digitalkamera)

Hallo Zusammen,

ich hab hier ein kleines Problem mit meiner Digitalkamera (Casio Exilim Z110): Sie benötigt zwei Standard AA Mignonzellen mit 1,5V; frißt jedoch ziemlich viel Strom, sodass da nicht wirklich Spaß aufkommt, wenn man dauernd Batterien wechseln muss. Hinzu kommt noch, dass ich keine passenden Akkus gefunden hab: Akkus mit richtig viel Ladekapazität zB ca. 3000mAh haben nur 1,2V und funktionieren nicht mit der Kamera da sie scheinbar genau 3V benötigt :(

Meine Suche nach Alternativen hat mich auf das hier gebracht:

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nur 1600mAh aber immerhin auch 3V. Jetzt allerdings zu den Problemen dabei: So wie der Akku auf der Abbildung ist, passt er nicht in die Kamera rein. Hat jemand Erfahrung mit solchen Sachen? Kann man diese Akkus irgendwie auseinander bauen, sodass sie in etwa die Form von AA Zellen haben? Wie kann man die Dinger Aufladen? Ich hab zuHause nur ein Standardladegerät für 1,5V Akkus. Gibts da vielleicht irgendeine einfache Ladeschaltung zum Nachbau?

Gruß Gabriel

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Gabriel Schuster
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Gabriel Schuster schrieb:

[Li-Ion Akku]
Äääähm, da hat *eine* Zelle bereits 3-4V, halbieren gibts nicht.

L200 auf knapp 4,2V und angemessenen Strom begenzt? Ansonsten gibts bergeweise spezialisierte Chips, von ach so vielen Herstellern.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Was sehr ungewöhnlich wäre, ich kenn eigentlich keine moderne Kamera die nicht mit Akkus zurecht kommt. Im Gegenteil, viele kommen mit Mignonzellen nicht zurecht, weil die nicht genügend Strom liefern.

Casio selbst empfiehlt den Betrieb mit Sanyo-Akkus:

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Ciao Mike

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Michael Unverzagt

Gabriel Schuster schrieb:

Hast du das ausprobiert oder nur aus der Bedienungsanleitung?

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Christian Schroeder

Christian Schroeder schrieb:

Nun ja, ich hab mir halt 2 Mignonzellen gekauft mit 1,2V und 2700mAh - wohlgemerkt: das waren spezielle Akkus für Digicams. Und die funktionieren eben nicht mit meiner Kamera (voll aufgeladen und in anderen Geräten getestet), dagegen hab ich keine Probleme mit Einweg-Batterien mit 1,5V. Es ist nur leider so, dass sie halt ziemlich schnell leer sind und ich allgemein Akkus für die bessere Lösung halte!

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Gabriel Schuster

Hallo,

Gabriel Schuster schrieb:

Falls die Kamera wirklich 3V benötigt, wäre sie mit Verlaub eine komplette Fehlkonstruktion. Ich würde in dem Fall sogar Gewährleistung geltend zu machen. Mit der Angabe der Eignung von Standard-AA-Batterien als Stromquelle muss ich als Kunde annehmen, dass sich diese Batterien zumindest zu einem sinnvollen Prozentsatz entladen (und damit benutzen) lassen. Eine Abschaltspannung von 1,5V/Zelle entspricht vielleicht 10% der nominellen Batteriekapazität. Siehe auch

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Die Irritationen entstehen hauptsächlich dadurch, dass man bei Akkus die wirkliche Nennspannung angibt und bei Batterien hat wohl vor 70 Jahren irgendeiner die garantierte Leerlaufspannung im komplett vollen Zustand angegeben. Die Angabe verwendet man noch heute. Die Entladeschlussspannung einer Alkali-Batterie liegt zwischen 0,8V und

1V, Die eines 1,2V Akkus hingegen bei 1V.

Erfahrungsgemäß halten Akkus in Digitalkameras sogar /länger/ als Batterien, obwohl die Batterien nominell mehr Kapazität haben. Die Ursache ist der höhere Innenwiderstand der Batterien. gute Batterie:

0,1-0,15 Ohm, guter Akku: 0.025-0,03 Ohm. Bei eine Spitzenlast von 0,8 A einer Digitalkamera (und das ist nichts besonderes, meine braucht 1,5 A Spitze) bricht die Spannung über zwei AA-Batterien zusätzlich um ca. 0,15-0,25 Volt ein. Die Akkus geben hingegen nur um 0,04-0,05 Volt nach.

Wenn man natürlich ein unbrauchbares Ladegerät oder Ramsch-Akkus verwendet, kommt man schnell auch in die Größenordnung >0,1 Ohm Innenwiderstand, das läuft dann nicht lange. Ein gutes Ladegerät für NiMH hat mindestens das Delta-U-Verfahren. Gute Akkus gibt es z.B. von Sanyo oder GP. Mit Wühltischware wird man bei Digicams nicht glücklich. Die Akkus der namhaften Batteriehersteller sind /teilweise/ auch eher lausig.

Im übrigen halten Akkus mit höherer Nennkapazität nicht notwendigerweise deutlich länger. Sie sind zuweilen empfindlicher gegen erhöhte Temperaturen (z.B. beim Laden) und bekommen leichter einen erhöhten Innenwiderstand, was der Nutzungsdauer in der Kamera unmittelbar entgegenwirkt. Z.B. erreichen die etliche Jahre alten NiMH-Akkus mit

1500mAh in meiner Kamera etwa 70-80% der Laufzeit von neuen 2500mAh-Zellen. Unter Berücksichtigung des Alters ist das ein sehr guter Wert.

Sowas macht man nicht wirklich.

Akku's rein oder zurückgeben!

Marcel

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Marcel Müller

Diese CR-V3 Batterien benutze ich in meiner Olympus SP-310. Gehe am besten in ein Elektro- oder Photogeschäft und frage die Leute dort freundlich, ob sie Dich so eine Batterie ausprobieren lassen könnten. Im Einzelhandel kosten diese Lithiumbatterien übrigens über 10 EUR.

Es gibt bei eBay auch Sets mit Akku, Ladegerät und Adapter für den Zigarettenanschluss im Auto. Hier z.B. für 20 EUR plus Versand:

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Natürlich erst mal ausprobieren, ob die Form der Batterie in Deine Kamera passt.

Dennis

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Dennis Schamne

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Marcel Müller schrieb:

Stimmt, kommt aber vor.

ACK

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo all,

in meine Noname Digicam passen sowohl diese CR-V3 alsauch 2x AA-Akkus. Da frag ich mich allerdings, warum ich für 1600mAh fast das zehnfache ausgeben soll, wie für 2500mAh in NiMh. Gut, die Spannung ist geringer, aber das hol ich doch mit der deutlich höheren Ladung locker raus. Welchen Vorteil hat dann die LiIon Zelle?

Marte

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Marte Schwarz

tach,

ich klinke mich hier mal ein, da ich ein ähnliches Problem habe.

Digicam: Konica Minolta DiMAGE E500, günstig bekommen.

Alkalis sind unzumutbar schnell unbrauchbar. Akkus Ansmann 1800mA funktionieren prima. Sanyo 2600mA (neu): Kamera startet nicht.

Kann es denn sein, dass die Akkuspannung bei den Sanyos so weit absinkt, dass die Kamera nicht mehr startet? Genug Strom sollten sie eigentlich liefern können.

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Andreas Theilmeier

Hallo,

Andreas Theilmeier schrieb:

Da ist einer kaputt oder nicht aufgeladen oder die Dinger haben keinen Kontakt. Ich habe (bei älteren Geräten) schon Batteriehalter gesehen, wo die relativ breiten +-Köpfe mancher Akkus an irgendwelchen Plastiknasen scheitern.

Die Sanyos habe ich mal durchgemessen. Mit 25-30 mOhm liegen sie für NiMH definitiv in der oberen Klasse.

Marcel

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Marcel Müller

"Gabriel Schuster" schrieb im Newsbeitrag news:ean41g$2jh$ snipped-for-privacy@infosun2.rus.uni-stuttgart.de...

Sie benötigt zwei Standard AA Mignonzellen mit

aufkommt, wenn man dauernd Batterien wechseln muss. Hinzu

viel Ladekapazität zB ca. 3000mAh haben nur 1,2V und

Ich habe das gleiche Problem mit einer Praktica DCZ2.2. Jetzt habe ich es aufgegeben und mir eine andere Kamera zugelegt.

Marc

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Marc Klein

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Andreas Theilmeier schrieb:

Ich hatte auch mal etwas ähnliches gepostet:

----------------------------------------------------------------- Von: Ralf Kusmierz Foren: de.sci.ing.elektrotechnik Betreff: Batterieproblem Digitalcamera Datum: Thu, 04 May 2006 15:26:14 +0200 Nachrichten-ID:

[...] ich hatte da mal neulich bei eBay eine Primitiv-Digitalcamera für ein bißchen "Kleingeld" geschossen. Sie will mit drei AAA-Zellen gefüttert werden.

Unglücklicherweise mußte ich aber feststellen, daß sie NiMH-Akkus nicht mag, da ist ihr die Spannung zu niedrig, bei Alkali-Mangan-Zellen ist sie mir zu "gefräßig", und RAM-Akkus finde ich zu teuer (4 Stck. ca. 8 Euronen bei Conrad, und man braucht auch gleich mehrere Sätze zum Wechseln, weil die Kapazität so hoch ja nun auch nicht ist).

Nun hatte ich noch die Idee, statt drei vier NiMH-Zellen zu nehmen (Rechnung: sie muß problemlos 3 x 1,6 V = 4,8 V vertragen, wenn sie Trockenbatterien "mag", dann wird sie die Leerlaufspannung von 4 x 1,4 V = 5,6 V von NiMH-Zellen, die im Betrieb auf 4,8 V zurückgeht, wohl auch nicht umbringen). Dazu müßte man dann eine zusätzlich Zelle außen "anflanschen" (ja, sieht, äh, "interessant" aus ...).

Sonst jemand eine brauchbare Lösung? -----------------------------------------------------------------

Nun, das Gute liegt oft so nah: angeregt durch diesen Thread habe ich dann mal meinen Rüssel in die Unterlagen gesteckt, festgestellt, daß der Importeur zwei Jahre Garantie gibt, die Hotline angerufen und ganz höflich gefragt, ob das Problem ein Bug oder ein Feature sei, worauf die Heißleinerin mich mal kurz weglegte, um irgendwo rückzufragen, und dann meinte, die Camera müsse auch mit Akkus laufen, meine Daten aufnahm und eine Abholung zwecks Garantie-Umtausch veranlaßte. Und jetzt bin ich gespannt, wie das ausgeht ...

Also für alle mit vergleichbaren Problemen: einfach mal anfragen, oder sonst versuchen, zu objektivieren: an die Batterieklemmen der Camera ein einstellbares stabilisiertes Labornetzteil anschließen und Spannung langsam runterdrehen, bis die Camera sich schlafen legt - das ist dann ein diskussionsfähiger Meßwert. Und dann noch bei einer "vernünftigen" Spannung entsprechend ca. 1,1-1,2 V/Zelle mal die Stromaufnahme messen, wenn die Camera irgendwas "Energiefressendes" macht wie hochfahren oder Blitz aufladen, dann weiß man auch, was die Akkus können müssen und kann abschätzen, ob das realistisch ist.

Und die "öffentlichen Cameratester" könnten diesen Punkt ruhig mal in ihre Rezensionen aufnehmen.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Eben, waren bei meiner Olympus auch dabei, verwende ich als "Notreserve", die LiIons dieser Größe gabs damals leider noch nicht. Ich finde den LiIon um 5,- echt günstig.

Bei Conrad auch, aber teurer.

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Martin Lenz

CR-V3 als Primärzelle ist zu teuer. Der LiIon ersetzt die 2 NiMH und ist im Allgemeinen dann voll, wenn ihn braucht und nicht leer, wie ein NiMH. Das wäre es mir wert. Aber meine Olympus spinnt inzwischen etwas, daher kauf ich eher einen neue Kamera - und LiIon Akku ist dabei ein absolutes "muß" Kriterium.

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Martin Lenz

tach Marcel,

Habe 4 Stück in allen Kombinationen probiert (sind 2700mA, hatte mich vertan). Geladen mit Ansmann Powerline 5 LCD.

Ich kanns mir auch nicht erklären. Werde aber alles mal durchmessen, wenn ich mehr Messtechnik zur Verfügung habe.

Ich lasse die Akkus grade mehrere Lade- Endladezyklen durchlaufen (Conrad Charge-Manager 2000). Glaube aber nicht, dass es was bringt.

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Andreas Theilmeier

Moin!

Andreas Theilmeier schrieb:

Stimmt! Das nennt man künstliche Alterung.

Bei NiCDs hat es zuweilen etwas gebracht.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo!

Martin Lenz schrieb:

Da wäre ich vorsichtig.

Im Gegensatz zu NiMH haben die Li-Akkus eine recht geringe Lebensdauer. So nach spätestens 3 Jahren ist erfahrungsgemäß Schluss. Und Ersatz ist dann bei manchen Kameras schwer zu bekommen oder unrentabel teuer. Die NiMH halten bei mir schon 9 Jahre, Ersatz gibt es ggf. überall und auch ein Akkusatz mehr strapaziert die Kasse kaum.

Ein zweiter, wesentlicher Vorteil von NiMH ist, dass man schon um 30? gute, externe Schnelladegeräte bekommt. Da kann man einfach weiterfotografieren und das Ladegerät in die nächste Ecke stellen. Eine halbe Stunde später ist der nächste Akkusatz parat. Und der hält selbst unter rauhesten Bedingungen viel länger als 30 Minuten.

Marcel

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Marcel Müller

tach Marcel,

Bingo, das wars. Die Kontakte ein wenig zurechtgebogen - jetzt geht es.

Immerhin haben die sich mit den Kontakten viel Mühe gegeben. Wen es interessiert:

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Andreas Theilmeier

Marcel Müller tut geschreibselt haben:

Die NiMh-Teile brauchen sowas hin und wieder, wenn sie lange rumliegen, sonst sind sie bald reif für die Tonne.

Matthias

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Matthias Kordell

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