Freileitung mit Abstandshaltern

Ich meine jetzt nicht die Abstandshalter zwischen den Einzelseilen eines Bündelleiters. Gestern unterwegs zwischen Kempten und Memmingen fiel mir eine 220-kV-Leitung auf, deren Außenleiter mit isolierenden Abstandshaltern ausgestattet sind, immer 3 Stück pro Spannfeld:

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Welchen Sinn hat das? Soll es Seiltanzen verhindern? Wenn ja, warum dann nur auf einem der beiden Stromkreise, wurde hier ein Vergleich gefahren?

Optische Gründe können es nicht sein ? es sieht potthäßlich aus.

vG

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Volker Gringmuth
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Volker Gringmuth schrieb:

Vermutlich ja.

Der wurde wohl in der Statistik auffällig. Es macht keinen Sinn, einen statistisch unauffälligen Stromkreis mit Separatoren auszurüsten. Kostet nur Geld. Vielleicht möchte man auch nur auf _diesem_ Stromkreis Seilschwingen verhindern.

Hilft aber...;-).

VG Jörg

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Joerg Bradel

Volker Gringmuth schrieb:

Mit zunehmender Einspeisung von PV auch ins Hochspannungsnetz nimmt die Konzentration dort an linksdrehenden Elektronen zu. Deren kol- lektiver Gesamtspin kann um die Mittagszeit so gross werden, dass die Leitungen verdrallern und dadurch einen dauernden Kurzschluss verursachen. Die besagte Massnahme wirkt dem entgegen.

*duck*
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Rolf Bombach

Schnipp

Das kommt aber auch durch die hohe Einspeisequote der Atomkraftwerke. Nur die von denen ins Netz entlassenen Elektronen haben diesen linksdrall. Dagegen hilft nur der Atomstromseparator (AstroSep).

Manfred

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Manfred Kuhn

Rolf Bombach schrieb:

Du bist politisch inkorrekt.

Meinjanur...

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Joerg Bradel

Also schrieb Joerg Bradel:

Gut möglich. Ich kenne die Strecke auch, von früher her.

Wenn ich mich recht entsinne, verläuft die Leitung in der Gegend weitgehend parallel zu einem Hügelrücken, auf dessen Ostseite, also vorwiegend im Lee. Und da werden die Windverhältnisse (Leewellen!) auf der hangwärtigen Seite wohl um das entscheidende Bisschen von der hangabgewandten Seite verschieden sein.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Haben wir ja schon alle gemerkt ? in einem Wexelstromnetz, in dem die Ekeltronen nur ein paar µm hin und her wackeln, dreht sich das Gesamtmoment der Spins 100-mal pro Sekunde. Die daraus resultierenden Seilamplituden fangen die Stockbridge-Schwingungstilger noch locker ab.

vG

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Volker Gringmuth

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