Funktionsweise eines Zappers

Hallo,

hoffentlich kann mir jemand helfen: ich habe vor kurzem ein Gerät gesehen, mit dem man auf einen Fernsehr schießen kann. Das Gerät sieht so aus:

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Es wird an eine Spielkonsole angeschlossen, die wiederum an einen Fensehr angeschlossen wird. Während des Spiels muss man dann Dinge, die man auf dem Bildschirm sieht, abschießen.

Nur: woher weiß das Gerät, ob ich getroffen habe? Der Fernsehr kann doch nicht den Bildschirm z.B. nach Infrarotstrahlen abtasten und dann der Spielkonsole eine Rückmeldung schicken.

Habe schon einige Leute gefragt. Eine Antwort konnte mir bisher leider noch niemand geben. Hoffe, hier mehr Glück zu haben.

MfG Ralf

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Ralf Tummer
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Ralf Tummer schrub:

"A Smith&Wesson beats four Aces." (Murphy's Law)

Na, das ganze läuft doch andersherum: In der Pistole ist eine recht stark fokussierende Optik, und ein Schalter (der Abzug). Du richtest die Pistole auf den Bildschirm, und drückst den Schalter. Dabei wird eine bestimmte Stelle (ein kleiner Bereich) des Bildschirms auf den Helligkeitssensor in der Pistole abgebildet. Die Spielkonsole weiß zu jeder Zeit, welches Pixel gerade abgebildet wird (inkl. einer einkalkulierten Nachleuchtdauer). Also braucht sie nur den Helligkeitswert aus der Pistole (oder wohl eher ein einfaches Graustufen-Muster) zum Zeitpunkt der Auslösung auswerten und mit dem zu der Zeit soeben auf den Grafikausgang geschriebenen Speicherinhalt vergleichen. Ich nehme mal an, dass es ggfs. eine 4x4- oder evtl. 8x8-Matrix an Helligkeitswerten sein wird, die dann verglichen wird.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Ralf Tummer schrieb:

Natürlich nicht. Der Lichtweg ist exakt umgekehrt, und damit wie üblich. Vorne auf der Gun ist kein Licht emittierendes Bauteil, sondern ein Lichtemfangenes Bauteil. So eine Lichtgun setzt voraus, das das Signal das zum Fernseher zwecks Bildanzeige geschickt wird, auch praktisch sofort angezeigt wird. Die Gun detektiert dann die ansteigende Flanke der Helligkeit des Bildpunktes auf die sie gerichtet wird. So zweitlich gleichmäßig wie es dir vielleicht erscheind ist das Bild nur für unsere langsamen Augen. Empfänger mit besserer zeitlicher Auflösung sehen durchaus unterschiedliche Helligkeiten im Laufe der Zeit. Nach 40 msec ist der gleiche Bildpunkt wieder maximal hell.

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Martin Wodrich

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Das ist doch kein Zapper!

Das ist ein Zapper:

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Lars

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Lars Mueller

Hallo Lars,

"Zapper" ist wohl kein geschützter Begriff. Google liefert auf das Stichwort noch viel mehr Gerätschaften, die den Namen tragen. Ich kenn den Namen z.B. für ein nicht allgemein anerkanntes medizintechnisches Gerätchen

Marte

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Marte Schwarz

Hinter meinen Beitrag gehört eigentlich ein Smiley. ;-)

Oder auch folgendes: "an electrical device that can injure or kill by means of electric currents"

Das würde auf den mittleren Teil wohl nicht ganz passen. :-)

Lars

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Lars Mueller

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Das ganze ist =FCbrigens typisch Computertechnik der 70-er Jahre. Nannte sich damals Lichtzeiger oder lightpencil. Wurde allerdings damals nur im Nahbereich des Computers verwendet, und enthielt nur einen einfachen Fototransistor. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Gabs auch beim Klassiker AY-3-8500, mit 'Gewehr'.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi,

Das dürfte dann bei nem 100 Hz- oder LCD-Fernseher mächtig daneben gehen, oder? Wird wohl ein Grund dafür sein, dass diese Dinge ein wenig aus der Mode gekommen sind...

Ich hab mal vor Jahren ein Modul zum Anstecken an den Fernseher gesehen, bei dem man mit Hilfe einer Lightgun eine "Tomate" oder ähnliches auf den jeweiligen Inhalt des Fernsehprogramms "schießen" kann. Kennt das noch jemand? Würd sich ja fast lohnen bei den vielen Wahlsendungen zur Zeit. ;-)

Gruß MATZE

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Matthias Soehn

Ich könnte mir vorstellen, dass ein 100 Hz-Fernseher das Ding aus dem Konzept bringt.

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Rolf_B

Am Wed, 7 Sep 2005 13:26:14 +0200 schrieb Ralf Tummer :

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Vermutlich wie der alte Lichtgriffel an C64 und ähnlichen Heimcomputern, nur mit einer Linse. Der Fernseher schreibt das Bild zeilenweise, sobald der Bildpunkt auf den du gerade zielst (dessen Abbild auf den Fototarnsistor/-diode prejeziert wird) aufleuchtet, gibt es einen Impuls an den Computer/Spielconsole. Der Videochip weis zu jedem Zeitpunkt, welches Pixel er gerade schreibt (er hat es ja auch aus dem Speicher gelesen), wenn der Impuls kommt, dann liefert er Zeile/Spalte des anvisierten Pixels. Daß das mit schwarzem Hintergrund schlecht/nicht gehen wird ist auch klar.

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Martin

Rolf_B schrieb:

BTDT, ich hab hier noch so ein antiquares Telespiel mit AY-3-8500, Riflegames gehen an der 100Hz-Kiste nicht.:-(

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo Dieter, wahrscheinlich brauchst du dann an Stelle des AY-3-8 50 0 einen AY-3-8 100 0! SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Der war gut.:-) Man sollte glatt am 'Fools Day' eine Anfrage bei Microchip (so heißt GI heute) machen.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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