Europäische Normung zur Leitungsdimensionierung

Michael Dahms

Am 2005-09-08 schrieb Michael Dahms:

DIN hat aber wenig mit ISO oder EN zu tun.

Hallo, Juergen,

Du (j_bors) meintest am 09.09.05:

"Das kommt drauf an!" Es gibt u.a. "DIN-ISO xxx" und (so behauptet mein Gedächtnis) "DIN-EN xxx"; in der TU-Bibliothek könnte ich das leicht überprüfen. Aber draussen ist es jetzt zu heiss.

Viele Grüße! Helmut

Am 2005-09-09 schrieb Helmut Hullen:

Das sind aber nur die DIN Vorschriften, die mit Iso/EN übereinstimmen. Gesucht wurden aber Vorschriften anderer Länder. Sicher kommt man mit EN/ISO Vorschriften schon mal weiter (ISO sitzt in der Schweiz und gilt Weltweit), aber leider haben alle Länder noch zusätzliche Vorschriften, die es noch zusätzlich zu den obigen Normen gibt. (Siehe zum Beispiel geschalteter N in Österreich).

Dann suche mal unter der angegebenen URL nach 'EN'oder 'ISO'. Überrascht Dich das wirklich?

Michael Dahms

Wie kommst Du darauf?

Michael Dahms

Das Institut für Normung gleicht langsam alle Normen an eine eurpäische Einheitsnorm an. Soviel ist sichtbar. Allerdings ist nichts aus dem Bereich Elektrotechnik zu finden. Da in einigen europöischen Ländern in gewissen Bereichen härtere Vorschriften gelten als in Deutschland, z.B. was die Fertigung und Inbetriebnahme industrieller Maschinen, reicht mir die DIN Normung nicht. An dieser Stelle taucht folgende Frage auf: Ein deutscher Betrieb fertigt eine Maschine nach DIN-VDE bzw. DIN-ISO. In einem Exportland kommt jemand durch dieses Gerät zu schaden. In diesem Exportland gelten härtere Vorschriften. Rückwirkend wird der Hersteller aus Deutschland verantwortlich gemacht, dieser beruft sich darauf, nach oben genannten Normen gearbeitet zu haben.

Ist der Hersteller haftbar zu machen?

Christian Stammer

Hallo, Christian,

Du (christian-stammer) meintest am 13.09.05:

Nicht unbedingt der Hersteller. Wahrscheinlicher der Verkäufer. Aber das kann von (Aus-)Land zu Land verschieden sein. Und ist sicherlich kein Problem, das speziell etwas mit Elektrotechnik zu tun hat.

Viele Grüße! Helmut

Es kann auch derjenige sein der die Anlage in Betrieb nimmt oder der Käufer. Schliesslich steht wohl in der Produktbeschreibung welche Normen eingehalten werden. Der Verkäufer würde wohl nur dann haften wenn er ausdrücklich bestätigt dass die Anlage den Vorschriften im Land entspricht.

Gruß, Emil

Womit ich bei der Problematik wieder am Anfang stehe, denn der Hersteller ist auch der Verkäufer. Kurz gesagt, es handelt sich um einen industriellen Fertigungsbetrieb von Großgeräten, der auch den Verkauf leitet. Wichtig hierbei ist, daß die ins Ausland verkauften Geräte dem dort geltenden Standard entsprechen sollten / müßten??? Da DIN-VDE nur noch als Vorschlag zur Richtlinie gilt, ist der europäische Normstandard ausgearbeitet worden. Da dieser noch nicht vollständig angeglichen ist, kommt die Frage auf, ob man bis zur endgültigen Vollständigkeit der EN-Normen weiter nach DIN-VDE gefertigte Maschinen ins Ausland verkaufen kann, auch wenn diese nicht dem dortigen Standard entsprechen. Ist das eine Grauzone? Nach welchen Richtlinien arbeiten Gerichte, wenn es um entstandene Schäden durch solche Normunterschiede geht?

Gruß

Christian Stammer

Hallo, Christian,

Du (christian-stammer) meintest am 14.09.05:

Dann wende Dich vertrauensvoll an einen Rechtsanwalt. Der ist zur Durchdringung von Rechtsproblemen besser ausgebildet als ein E- Technik-Ingenieur.

Viele Grüße! Helmut

Moin,

soweit ich weiß ja, er ist haftbar, außer er verkauft eine Komponente (nicht durch einfache Maßnahmen in Betrieb zu nehmen, etc.--> kein CE- Zeichen) Aber es gibt die Europanormen DIN-EN 68xxx zum Betrieb elektrischer Maschinen, Entsörung, Leiterbahnbreiten und Isolationsstrecken.) Wenn Du willst, schreib ich die Nummern mal raus.

Es gelten allerdings vorallem in den USA andere Werte für Isolationsstrecken auf Leiterplatten, darauf sollte man achten!

Gruß Timo Schmidt