Halogenhandstrahler dimmen

Hallo zusammen,

nachdem ich hier schon länger lese, habe ich nun die (hoffentlich) passende Frage :-). Meine Elektroniker-Ausbildung liegt schon einige Jahre zurück und beruflich hat es mich ein eine andere Richtung verschlagen, von daher möge man mir verzeihen wenn ich mittlerweile mal was durcheinander werfe.

Letzte Tage fiel mir wieder der Halogen-Handstrahler in die Hände, den ich mal vor längerer Zeit günstig erworben habe. Hell ist er ja, keine Frage. Aber aufgrunde des "hellen Aufbaus" ist die Leuchtdauer entsprechend gering. Das Teil hat einen 6V 4AH Bleigelakku und eine 55W Halogenlampe.

Kann man das Teil günstig dimmen? Vermutlich wird man das nur mit PWM hinbekommen, oder? Kann man das preisgünstig und halbwegs klein für 10A bauen? Falls ja, wie aufwändig wäre das und gibt es irgendwo Pläne dazu?

Grüße

Michael

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Michael Jakobs
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Michael Jakobs schrieb:

Hier liegt das Problem, die Lampe ist mit 55W v=F6llig =FCberdimensionier= t=20 f=FCr den kleinen Akku, welche Laufzeit bekommt mann da heraus,=20 Enltladungen schneller als 0,5C m=F6gen Bleiakkus schon nicht und fallen =

in der entnehmbaren Kapazit=E4t drastisch ab, da hier ~ 3C vorliegen wird= =20 sich wohl nur 10min Licht einstellen. Da der Wirkungsgrad des Gl=FChobstes mit fallender Leistung dramatisch=20 abnimmt, macht ein Dimmen der Lampe eigentlich keinen Sinn. Machbar ist das sicherlich mit einem Logiglevel Fet und NE555 Schaltung, =

gibt es zuhaufe im Netz oder dse FAQ.

Besser ist vermutlich der Ersatz der Birne durch ein 10W Modell, mu=DF ma= n=20 wohl basteln. Pollin hat unter 520 152 ein mechanisch passendes 25W=20 Modell, ist schon etwas heftig f=FCr den Akku aber vielleicht ein einfacher Kompromis.

hth,

Hans

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Hans Müller

Hans Müller schrieb:

Hi,

Das hab ich mir schon gedacht.

Laut Anleitung 20min. Selber allerdings noch nicht getestet, bzw. nicht zusammenhängend. Deshalb kann ich auch nicht sicher sagen wie lange der kleine Akku halten würde.

Entsprechende Schaltungen gefunden. Die würde ich mit meinen eingerosteten Kenntnissen mit Sicherheit auch noch hinbekommen. Irgendein Anhaltspunkt bis zu welcher Größenordnung so Dinger dimmbar sind? In den Halogenleuchten die für Wohnzimmer und Co. verkauft werden ist ja auch oft ein Dimmer drin.

25W Modell gefunden, das wäre ja schon mal ein Anfang. Interessant wäre halt wenn man bei Bedarf (den ich aber momentan nicht kenne) doch mal auf die volle Power kurzzeitig zurückgreifen könnte. Vielleicht probiere ich es mal mit der 25W Variante und der PWM-Schaltung. Dann könnte ich auch mal wieder was zusammenlöten.

Grüße Michael

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Michael Jakobs

Hi Michael, genau so ein Teil habe ich auch -ist glaube ich von "Walter" Werde in Kürze damit anfangen einen Dimmer zu integrieren da mich die 15min Beriebszeit auch stören und man die volle Leistung nicht immer braucht - aber manchmal eben doch Deshalb finde ich die Lösung mit einer 25W Glühlampe nicht so gelungen.

Für den Dimmer reicht wohl ein kleiner ATTiny mit ensprechendem FET. Werde dann den eingebauten Schalter (der eh Schrott ist) durch einen Taster ersetzten und diesem die Funktionen Tasten = ein / aus gedrückt halten = dimmen (bekannt vom SLB 587) verpassen.

Ich brauche das Teil für meinen Urlaub im Januar. Bis dahin sollte die Schaltung stehen.

Jürgen

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Jürgen Berger

Jürgen Berger schrieb:

Einen Glühlampendimmer setzt man nur ein, wenn man gerne Energie verheizt ;-)

Deshalb ist der Vorschlag mit der 25-W-Glühlampe schon in Ordnung. Es geht ja offenbar vorrangig darum, die Akkuenergie effizient zu nutzen und nicht darum, den Lichstrom zu variieren.

Durch Messungen an Netzspannungs-Halogenlampen [1] bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß man ca. 75 % der Nennleistung benötigt, um den halben Nennlichstrom zu erhalten. Grob geschätzt wird bei halben Lichtstrom der Akku also statt 15 min 20 min halten. Setzte man die 25-W-Glühlampe ein, sollte der Akku ca. 30 min halten. Natürlich hat man in diesem Fall keine Lichtstromreserve (55 W) mehr. Diese muß man zugunsten der Effizienz aufgeben.

Im übrigen gibt es auch Akkuscheinwerfer, in denen zwei Lampen unterschiedlicher Leistung eingebaut sind, so ähnlich wie beim Kfz Abblendlicht und Standlicht.

Christian.

[1]
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Christian Koch

Christian Koch schrieb:

Nach meiner Erfahrung ist das Problem dieser Billighandstrahler nicht nur der zu knapp dimensionierte Akku, sondern daß i.d.R. auch noch lausige Akkus verbaut werden und die Ladetechnik nur aus Steckernetzteil und Vorwiderstand besteht. Das kann nicht gutgehen.

Eine Alternative wäre ein Lampenmodul und externer, hinreichend großer (Marken-)Akku. Und anständigem Ladegerät natürlich. Dazu kann man z.B. Scheinwerfer aus dem Autozubehör nehmen. Von dem billigen "Suchscheinwerfer", wie ihn z.B. Pollin anbietet, muß ich aber abraten. Zwar nett kompakt, aber für angeblich 55 W sehr lichtschwach. "Niedervolt-Halogen" für Innenräume taugt auch als Bastelbasis. Des weiteren: PAR-Scheinwerfer. Trafo ausbauen und unbedingt mit den Lampen von GE (typischerweise bei PAR36 6V/30W, es gibt auch

12V-Ausführungen) bestücken - meine Nonames sind im Vergleich dazu trübe Funzeln. Mit viel Basteltrieb könnte man auch dem Fertigscheinwerfer einen externen Akku verpassen, das wird dann aber recht unhandlich.

Weil das alles nicht so richtig überzeugt, sollte man sich auch fragen, ob es unbedingt Halogen sein muß. Mit LED (Luxeon & Verwandte) kommt man heute in die gleiche Größenordnung beim Lichtstrom - bei höherem Wirkungsgrad, viel kompakterer Bauweise, bezahlbarem Preis und selbst mit Einwegbatterien akzeptablen Betriebskosten. Farblich ist die kaltweiße LED allerdings gerade im Outdoorbereich nicht allzu brauchbar.

Da kenne ich nur etwas kleinere Modelle, etwa 8 W + 20 W, mit noch kleineren Akkus und somit auch eher bescheidener Standzeit. Praktisch allerdings, wenn man überwiegend mit der kleinen Stufe auskommt und nur kurzzeitig mehr Licht braucht.

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Wolfgang Hauser

Wolfgang Hauser schrieb:

Der ist mit Absicht so knapp dimensioniert, damit das Plastik-Gehäuse nicht die Schmelztemperatur erreicht ;-)

Kann ich im Zusammenhang mit anderen Niedervolt-Halogenlampen bestätigen.

s.o. ;-)

Ja, das habe ich auch festgestellt. Das herrscht offenbar eine Marktlücke.

Christian.

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Christian Koch

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