Induktionsherd an 12V?

Am Thu, 28 Apr 2005 11:25:34 +0200 schrieb Uwe Hercksen:

Je nun :-) das eben war meine Frage. Es hätte ja sein können, dass jemand so ein Teil schon mal aufgeschraubt hat und feststellen konnte, dass das intern sowieso mit 12V läuft :-)

Das ist alles klar. Auch die Verluste beim Einsatz eines Wechselrichters sind nicht so dramatisch, dass das eine große Rolle spielt, aber mein Wechselrichter tut's eben nicht. Und bevor ich mir für 3000 Euro einen Wechselrichter von SMA kaufe, hänge ich wohl besser gleich eine 230V Wechselstrom-Lichtmaschine an den Motor und koche nur, wenn die Maschine läuft.

Tom Berger

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Tom Berger
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Am Wed, 27 Apr 2005 20:12:30 +0200 schrieb Tom Berger :

Ich nehme an, daß die elektrische Anlage(12V) in den meisten Wohnmobilen die Leistung nicht schafft, unabhängig von der Energie. Am Campingplatz mit Festanschluß habe ich auch schon el. 2kW Tischgriller und Mikrowellenöfen gesehen, aber da hast eh 230V. Ansonsten bekommt man die Leistung unterwegs problemlos aus der Butanpatrone im Gaskocher, auch wenn man mit Pkw und Zelt unterwegs ist. Der Markt für 2kW Verbraucher auf 12V Spannungsebene wird also sehr klein sein. Bezgl. Primärenergieverbrauch könntest du recht haben, aber wie gesagt, es sind Energie und Leistung bereitzustellen.

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Martin

Am Wed, 27 Apr 2005 19:16:40 GMT schrieb Joerg :

Die Wärmeverluste dürften mit der Induktionsplatte offenbar wirklich deutlich geringer ausfallen.

Ist halt bequem und schnell.

Würdest du das Steak nicht leiber gleich auf dem Holzkohlengrill machen? OK, nicht auf See, aber neben dem Wohnmobil an Land. :-)

Tom hat eine ziemliche Abneigung gegen den Generator - ist ihm zu laut :-) Das hat er in etlichen Thraeds schon kundgetan.

Gerade für die Kühlung ist da ein 12V Kompressorgerät auch ein sehr effiziente Sache - vor allem auch kofferraumtauglich, da möchte ich keien Gasflamme brennen haben (ganzen Tag, unbeaufsichtigt). Natürlich nicht diese Thermoelektrischen Energievernichter - wobei ein Absorber am Strom (egal ob 230V oder 12V) auch nicht besser ist.

Klar. Weniger Kosten sehe ich sowieso nur bei Solar/Windbetrieb, der Strom aus der Autobatterie ist einer der teuersten (soll so bei 50ct/kWh liegen), sicher ein mehrfaches von Propan. Die kWh aus den Butankartuschen ist aber auch nicht billig, wenn ich das gerade nachrechne, 200g Butan werden kaum mehr als 2kWh haben und sind nicht unter 70ct, eher 1 EUR zu bekommen, die Ventilkartuschen sind mit 400g für 4,- noch teurer. Jetzt verstehe ich, warum sich Leute die viel Unterwegs sind, den Aufwand eines Benzinkochers antun.

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Martin

Am Thu, 28 Apr 2005 11:33:59 +0200 schrieb Emil Naepflein :

Das wären über 600A, auch bei 12V über 6kW. Hast du dich da nicht geirrt? So starke Kontaktgrill kenne ich halt nicht.

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Martin

Am Thu, 28 Apr 2005 11:40:51 +0200 schrieb Emil Naepflein:

So einer:

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Ja.

Vermutlich nicht.

Ich werde mir noch diesen "Einschaltoptimierer" dazu bestellen - mal sehen, wie's dann läuft:

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Mit einem Wok wird das Teil kaum funktionieren - schon wenige Millimeter Abstand des Topfbodens reichen aus, um den Energiefluss zum Erliegen zu bringen. Alupfanne geht natürlich auch nicht, aber die gute alte schmiedeeisene Pfanne ist ideal.

Gruß Tom Berger

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Tom Berger

Am Thu, 28 Apr 2005 09:30:08 +0200 schrieb Emil Naepflein :

Wenn Emil so eine Platte bereits betreibt, dann hat er ja vilelicht auch Tips für Tom, wie er die am Boot zum laufen bringen kann. Wohnmobil ohne Gas hätte ich nicht erwartet. Was hat es im Schema mit "Heizung/Warmwasser" auf sich - das wird ja nun doch nicht direkt elektrisch funktionieren, oder?

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Die gibt es auch bei NDS in Wien (auch über ebay, wenn du willst). Seit ich dort über ebay so ein kleines 600VA Aggregat gekauft habe bekomme ich manchmal von denen einen Newsletter.

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Martin

Am Thu, 28 Apr 2005 12:07:30 +0200 schrieb Tom Berger :

Das würde kein vernünftiger Konstrukteur machen. Leistungshalbleiter für

(Schalt-)netzteil (2kW Eisentrafo ist aus Platz und Gewichtsgründen nicht drin, der würde dir auffallen), welches eben diese 12V erzeugt. Durch zerhacken der 300V und Induktion mit 30..50kHz im Trafo eines Schaltnetzteiles - merkst du was? Die Induktion kann doch gleich jene im Topfboden sein. Ich würde eher vermuten, daß sie intern mit 300V Gleichspannung (gleichgerichtete Netzspannung) läuft. Das ist für die Halbleiter kein Problem. Es kann allerdings sein, daß der Gleichrichter eine aktive PFC ist, ist wahrscheinlich bei 2kW schon vorgeschrieben, und diese über die steilen Flanken des Rechtecks unglücklich ist. Wenn das Gerät intern mit

300V..400V Gleichspannung läuft, dann wäre es möglich eben jene über einen geeigneten Gleichspannungwandler auch direkt einzuspeisen. Ein Wechselrichter besteht heutzutage oft aus einem solchen Wandler + einer Stufe, die die Ausgangsspannung regelmässig (alle 10ms -> 50Hz) umpolt. Bei einem Sinuswechselrichter macht sie das mit ca. 5kHz und variablem Tastverhältnis umd ie Sinuskurve nachzubilden. Man kann natürlich auch hier zuerst 12V/50Hz erzeugen und das durch einen konventionellen Eisentrafo (schwer) schicken, ging früher nicht anders, aber heute ist erstere Variante billiger, spart Gewicht und hat nebenbei eine besseren Wirkungsgrad. Ein magnetisch-resonanter Trafo, der aus 12V Rechteck 230V Sinus macht hat schon für 400..600W 8kg. Wenn man den Sinus wie beim Audioverstärker analog formt, dann ist der Wirkungsgrad bei

Wenn das möglich ist, dann ist es sicher die effektivste Lösung.

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Martin

Am Thu, 28 Apr 2005 10:59:18 GMT schrieb Martin:

So ein Teil gibt's unter dem Namen "Dynawatt" z.B. hier:

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Kostet allerdings auch über 3.000 Euro.

Gruß Tom Berger

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Tom Berger

Am Thu, 28 Apr 2005 11:40:51 +0200 schrieb Emil Naepflein :

Das halte ich für extrem unwahrscheinlich. Die Frequenz des Wechselfeldes wird mit ziemlicher Sicherheit durch einen Resonanzkreis bestehend aus Induktionsspule und einem Kompensationskondensator bestimmt. Dann muß die Leistungselektronik nämlich die Blindleistung der Induktionsspule nicht liefern ("viel Strom für nichts").

Eben - ich denke daß die PFc über das Rechteck unglücklich ist. Sie könnte über Gleichspannung, ev. nach der PFC eingespeist, deutlich glücklicher sein. Ich könnte mir vorstellen, daß sich ein Umbau auf 300.400V Gleichspannung machne lässt. Diese könnte aus dem inneren eines - auch billigen - 2000W Trapezwechselrichters abzugreifen sein. Das ganze ist allerdings wirklich etwas für einen Elektronikfachmann, vielleicht könnte es auch ein erfahrener Radio-/Fernsehtechniker.

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Martin

Am Thu, 28 Apr 2005 12:24:01 +0200 schrieb Tom Berger :

Der erscheint mir zu schwach. 1700W Dauerleistung - wahrscheinlich nur ohmsch, 2000Wmax. Es köntne schon sein, daß die Elektronik irgendwelche erhöhten Einschaltströme hat., wenn keine PFC verbaut ist, dann entstehen sogar sehr hohe Stromspitzen, wenn die Kondensatoren nach dem Gleichrichter nachladen. Leistungsreduktion wird bei dem Kochfeld sicher über Taktung vorgenommen.

Wird nix bringen. Außer vielleicht sogar die Elektronik verwirren oder beschädigen.

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Martin

Martin schrieb:

Hallo,

sehe ich auch so. Leistungen von 2 kW mit Spannungen von 12 V zu machen=20 w=E4re v=F6llig unsinnig und zu teuer, deshalb hat man es auch nicht so g= emacht.

Bye

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Uwe Hercksen

Zu den 4 Minuten kommt noch die Aufheizzeit von 10-15 min.

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Gruß, Emil

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Emil Naepflein

Martin schrieb:

Ist nicht. Wozu auch, denn.....

....die gibts auch nicht.

So ein Induktionskochfeld wird mit amplitudenmodulierter (100Hz) Mittelfrequenz (35kHz) betrieben, einfach mal kleine Spule an den Oszi und selber anschauen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das Problem ist, dass man an den meisten Stellplätzen keinen Holzkohlegrill anmachen darf. Auch auf Campingplätzen gibt es manchmal Schwierigkeiten. So stelle ich den Silex einfach in meine Heckgararge und nach spätestens 20 Min ist das Fleisch fertig.

Dann braucht man eine große Batteriebank und einen leistungsfähigen Wechselrichter. Dazu kann man noch die Ladung von der Lichtmaschine optimieren damit die Motorlaufzeit ausreicht die Batterien wieder voll zu bekommen. Dies ist alles kein hexenwerk und kostet auch nicht mehr als ein richtiger Generator an Board.

Aber der Vorteil ist halt, dass man bei einem vollelektrischen System nur einen Energieträger an Board braucht nämlich Diesel. Den bekommt man überall.

Gruß, Emil

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Emil Naepflein

Ich habe das Teil noch nicht, aber ich werde über meine Erfahrungen berichten.

Meins ist nicht ohne Gas, das nächste - ein Expeditionsmobil - wird aber gasfrei sein.

Heizung/Warmwasser soll über Dieselstandheizung, Generatorabwärme, Motorwärmetauscher und elektrisch erfolgen.

Im heutigen Wohnmobil ist eine Alde Warmwasserheizung die mit Gas und 2 KW elektrisch betrieben werden kann. Elektrisch wird nur bei Stromanschluss verwendet.

Gruß, Emil

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Emil Naepflein

Das geht wohl zum halben Preis auch. Eine reine Inverterversion meines

2,5 KW Wechselrichters kann man für rund 1.500 Euro bekommen. Aber warten wir mal ab ob der Fraron funktioniert. Du könntest das mit dem Fraron natürlich auch selbst ausprobieren. Eine Rückgabe wenns nicht geht ist möglich.

Dies ist wohl die denkbar schlechteste Variante.

Gruß, Emil

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Emil Naepflein

Am Thu, 28 Apr 2005 13:07:14 +0200 schrieb Tom Berger :

Kein Wunder, ist ja auch ein 250V Generator + hochwertigem Sinuswechselrichter, damit die Frequenz drehzahlunabhängig ist. Gegenüber einem normalen 12VDC ->230VAC spart er sich allerdings im Wandler die Hochsetzerstufe 12VDC -> 300VDC

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Martin

Am Thu, 28 Apr 2005 13:37:10 +0200 schrieb Dieter Wiedmann :

Ist ein Argument. Nachprüfen kann ichs mangels Testobjekt leider nicht. Umso weniger wird sich ein billiger Wechselrichter, der eh schon unterdimensioniert ist (1700W dauer) über diese Last freuen.

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Martin

Am Thu, 28 Apr 2005 13:36:28 +0200 schrieb Emil Naepflein :

Dann hast du aber geschwindelt. :-) Aber so kenne ich die Dinger durchaus auch.

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Martin

Welche Störung? Überlast, Unterspannung, ...

Wahrscheinlich waren die 1900 W schon Überlast für ihn. Man sollte bei Wechselrichtern auch bedenken dass die Nennleistung nur für 20 Grad gilt und die Angaben für 30 min mit Vorsicht zu geniessen sind.

Ob dies hilft ist keinesfalls sicher. Aber versuchen kann mans.

Es ist ein spezieller Wok von Silit der auch für Induktionskochfelder geeignet ist.

Gruß, Emil

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Emil Naepflein

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