In einem Anwendungsfall muß ich ein Kabel verwenden, daß sehr speziellen Umweltbedingungen widersteht. Leider sind die Aderfarben nicht sehr vielfältig, es steht eigentlich nur nummeriertes Grau zur Auswahl. Alles andere wäre evtl. eine Extraanfertigung. Es muß jedoch ein PE darunter sein. Ist es in diesem Fall gestattet, eine graue Ader mit Schrumpfschlauch auf PE umzukennzeichnen? Kann man sich dabei auf den "Stand der Technik" beziehen?
Eine entsprechende Anfrage wurde in der letzten "de" beantwortet:
Für den PE ist ausschliesslich die grüngelbe Kennzeichnung zu verwenden. Einer Kennzeichnung auf der gesamten Länge ist nur dann nicht notwendig, wenn sich aus Form/Aufbau des Kabels sicher die PE-Funktion erkennen lässt (also z.B. bei abgeschirmter Leitung).
Der tiefere Sinn besteht darin:
Die Gefahr, einen gg-Draht mit einem ggf. gefährlichem Potential zu belegen, ist klar. Sowas macht man nicht. (Allerdings schärfe ich meinen Azubis trotzdem ein, niemals einen gg-Draht einfach so ohne Prüfung der Spannungsfreiheit anzufassen.) Hier ist es natürlich anders herum: Ein nicht gg-Draht wird als PE benutzt. Worin besteht die Gefahr? Dass z.B. eine NYM-O 7x1,5mm² genommen wird, 1 bis 6 ist U1 bis W2, 7 PE. Man stelle sich das Resultat einer Verwechslung 1 / 7 vor.
Evtl. könntest Du Dir einen PE woanders her besorgen? Oder mit einem lokalen Anlagenerder arbeiten?
5x16 und Schirm, der nicht als PE genutzt wird. Es muß Temperaturen bis 110° und Öl widerstehen. Problematisch ist auch der Aussendurchmesser von max
30mm. In letzterem liegt das eigentliche Problem.
Bezug zu: Re: Kabel für spezielle Umgebung: PE nachträglich kennzeichnen ?
Du meinst Einzeladern in Schrumpfschlauch? Abgesehen davon das ich mir nicht sicher bin ob das zulässig währe, geht das nicht weil der Schrumpfschlauch die Anforderungen den OP nicht erfüllt.
PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.