Installation für Gartenhäuschen - Frag e zu PE

Eine seit Jahren vorhandene Ausseninstallation (Gartenhäuschen) mit Zuleitung NYY 5 x 2,5mm² abgesichert mit 3 x L20A in der Verteilung im Haus (TN-C-S) - keine Unterverteilung im Gartenhäuschen - alles in Abzweigdosen verteilt !! (habe ich nicht verbrochen) soll vorschriftsgerecht verändert werden.

Ich habe dazu im Gartenhäuschen eine UV a/P mit FI 0,03A 40A und einigen L16A, Schaltuhr usw. bestückt.

Die 3 x L20A in der Hausinstallation möchte ich mit einer 3-fach NeoZed Vorsicherung 3x20A ersetzen.

Nun zur eigentlichen Frage: für den FI in der UV Gartenhäuschen habe ich einen Staberder eingetrieben und mit 16mm² zur PE-Schiene der UV geführt. Darf die 5. Ader in der Zuleitung PE vom Haus (gn/ge) auf die PE-Klemme der UV mit angeschlossen werde? Ich meine früher gelernt zu haben, dass der PE vor dem FI-Schalter nicht in das Kabel der Zuleitung geführt werden darf. Gilt das noch?

Wie würdet ihr in diesen Fall vorgehen?

Danke für Hinweise.

PS: es werden keine Grossverbraucher angeschlossen sondern nur Aussenbeleuchtung, Teichpumpe, Steckdosen für Radio, Fernseher, Rasenmäher etc.

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Eddie King
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... eigentlich ist der Staberder überflüssig, PE darf aufgelegt werden, der Erder verbessert den Erdungswiderstand des gesamten Potentialausgleichs ...

... von 2.5 qmm auf 1.5 qmm ging natürlich vor dem Umbau gar nicht :-) ...

mfG Ingenieurbüro Baumann

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Leo Baumann

Am 19.06.2010 13:34, schrieb Eddie King:

Guter Vorsatz!

Dann miss mal vorher die Schleifenimpedanz! Könnte sein, das dann das Auslöseverhalten nicht mehr passt. Länge der leitung ist ja auch noch nicht bekannt...

Der Staberder ist unnötig, verbessert ggf. Deine Erdungsimpedanz. Was aber die Randfrage aufwirft, wie die Erdungsverhältnisse bei dir sind. Wieviel Gebäude (Dorf, Stadt) Bodenbeschaffenheit etc. Miss halt am HA und zur Kontrolle in der Hütte.

Anders: Abgang zum Gartenhäuschen in der UV des Hauses ändern, FI/LS Kombi wäre am günstigsten. Dadurch hast du auch gleich das Erdkabel unter Kontrolle!

In der Gartenhütte kannst du dich dann austoben! Hier kannst du ja noch einen einzelnen FI 0,03/40 setzen, wenn du in der Hausverteilung am Abgang einen Selektiven setzt. Ich würde es wie gesagt so machen: Abgang in der Verteilung des Hauses 3pol LS B20, 4pol selekt. RCD hinten dran (40/0,3) in der Hütte dann je nach angeschlossenen Geräten FI/LS Kombis oder noch einen gemeinsamen 30er für die restlichen Stromkreise je nach finanziellem Rahmen. So würde ich es anbieten :-)

Bitte!

Das wäre bei dem Leitungsquerschnitt auch nicht möglich...

Gruss Ralle

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RalleH

Sehr gute Idee.

L16? Uralte Restbest=E4nde? Sind f=FCr Neuinstallation eigentlich nicht mehr zul=E4ssig, nur mehr Erweiterung bestehnder Stromkreise...

Nicht schlecht, selektiv zu x16A LSS wirst du trotzdem nicht, da m=FC=DFten es 25A gL sein. Bei 3 belasteten Adern, 2,5mm2 und unbekannter L=E4nge aber schon sehr auf Kante gen=E4ht, das m=FC=DFtest du aussrechnen, Problem Schleifenimpedanz wurde ja schon genannt.

Du denkst glaube ich an die Regel mancher EVUs, da=DF bei TT(!) in der Hauptleitung vor dem FI kein PE enthalten sein darf, ist soweit ich wei=DF keine allgemeine Vorschrift und war das auch nie. Ich w=FCrde den PE der Zuleitung sehr wohl auflegen und deinen Erder als lokale St=FCtzung betrachten.

Eine CEE 16A k=F6nntest du ja schon dazusetzen, kann man halt dann sonst nicht viel gleichzeitig betreiben.

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

"Leo Baumann" schrieb

Ich habe mal gelernt, dass man, wenn man sich "außerhalb des Wirkungsbereiches des Potenzialausgleichs" des Hauses befindet, immer einen lokalen Erder ins Erdreich kloppen muss.

Schaden tut es nur, wenn der am Gartenhaus deutlich besser als der im Haus wäre, dann würde im TN System evtl. ein relevanter Ausgleichstrom über die Leitung fließen.

Zum weiteren Vorgehen:

FI-Schalter mit Differenzstrom

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Carsten Kreft

Carsten Kreft schrieb am 20.06.2010 20:49: ...

Ein 300mA S (selektiv) in der HV, alle anderen 30mA. Bei mehreren FIs (hübsch dass man nicht mehr RCD sagen muß *) IMO der einzig vernünftige Weg. ...

Bei Nennlast den Spannungsfall messen? (oder darf man analog zum RCD^h^hFI auch wieder Spannungsabfall sagen? Raider statt Twix?)

*) Erst wurde man zurechtgewiesen wenn man nicht RCD gesagt hat, es grenzt schon an Albernheit... (nichts mit dir zu tun, "FI" ist in Ordnung)

Thomas

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Thomas Einzel

Vergiss die L16 und nimm B10, alles andere ist nicht selektiv.

s.o.

Tja mit dem Rasenmäher wird es eng.

Lutz

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Lutz Illigen

Zu Unrecht! 30 mA Auslösestrom sollten kein Problem für die Schleife sein, FI ist ja geplant.

Er hat jetzt einen lokalen Erder den er eigentlich gar nicht gebraucht hätte. Es gibt zwei Möglichkeiten, aus diesem Erder zusätzliche Sicherheit zu gewinnen. Sucht euch eine raus:

Getrennte PE. PE im Garten nur am Erder:

Wenn der vom Haus zugeführte PE einmal Spannung gegen Erde haben sollte, z.B. durch einen unglücklichen Spatenstich, ist die Sicherheit im Garten nicht beeinträchtigt. (Erdimpedanz überprüfen!)

Verbundene PE:

Wenn der FI versagt, löst bei Körperschluss normalerweise die Sicherung aus. Wenn die Schleifenimpedanz dafür nicht mehr passt, dann eben verzögert. Das ist besser, als gar nicht. Der zusätzliche Erder stützt ein wenig.

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Werner Holtfreter

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