F: E-Installation

Ich hätte zwei Fragen :-)

1)

Verteilerkasten:

25 A FI, dahinter 18 x 16 A Kreise (Erdgeschoß, Keller) 25 A FI, dahinter 10 x 16 A Kreise (Obergeschoß)

Beide FI hängen an einer Zuleitung.

Stärke der FI-Vorsicherung unbekannt (verplombt im Dachboden)

Alter der Installation ca. 30 Jahre

Was geschieht bei Auftreten eines Fehlerstroms, wenn der Nennstrom eines FI (weit) überschritten wurde? Die Vorsicherung dürfte wohl 50 A oder mehr haben. D.h. eine Überschreitung des FI-Nennstroms kann ohne Abschaltung einer Schutzeinrichtung auftreten.

Es gab zwar in den letzen 30 Jahren keine Probleme. Aber ist in jedem Fall sicherer Schutz durch den FI gegeben ?

Die Sicherungen sind alte Schmelzsicherungen, die ich gegen B16 Automaten austauschen will. Sind auch C16er zulässig ?

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2)

Kann man in in Hausinstallationen mit moderner Nullung (N, PE getrennt verlegt) einen FI-Schutzschalter als Zusatzschutz einbauen?

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Horst Gfrerer
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Wenn ich nach dem FI jede Phase mit 45 A belaste (je 3x15A), dann läuft der FI 20 A über Nennstrom im Dauerbetrieb.

Ich glaube, ich habe mich unklar ausgedrückt. Es ging mir um den Dauerbetrieb des FI mit einem Strom höher als der Nennstrom.

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Horst Gfrerer

Denke nicht das in einem normalen Haushalt so ein hoher Dauerstrom zustande kommt ! Aber ich weiss ja nicht was du alles gleichzeitig für Geräte betreiben willst. Und im Fehlerfall schaltet ja der 16A Automat den Stromkreis ab, außer du hast plötzlich ein Fehler im Verteilerkasten direckt hinter deinem FI. ( aber dann hast du meißt Kurzschluss und da knallt auch sofort ne 50A raus)

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Jens Orf

Wenn Du eh die alte Installation drinl=E4sst, nutzen Dir die neuen Sicherungen mE nur sehr bedingt.

Ein Grund mehr f=FCr: Alles rausrei=DFen und neumachen. Kostet vielleicht

200 =D6re f=FCr Kabel, ein paar =D6re f=FCr Gips und etwas Arbeit. Wer = wei=DF schon, wie die Kabel vor 30 Jahren in Ungarn verlegt wurden. =D6ffne mal ein paar zentrale Verteilerdosen bzw. Steckdosen. Ein Blick dahinein k=F6nnte Deine Meinung, die E-Installation sei O.K., u.U. sehr schnell zum Kippen bringen.

Ich habe hier in Dtld. schon deutlich j=FCngere Elektroinstallationen gesehen, die auf den ersten Blick in den Verteilkasten O.K. waren und dann hinterher z.B. verkohlte L=FCsterklemmen in Verteilerdosen zu Tage f=F6rderten.

Bis dann,

- Mark

--=20 AnaMark V2.11 - The VST-Synthesizer

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Mark Henning
[...]

Am schoensten alle Leitungen erst mal auf Installationsreihenklemmen auflegen, dann innerhalb des Kastens mit in Installationskanaelen (das dind die geschlitzten Kabelkanaele) witerverdrahten.

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Juergen Hannappel

Bei einem Austausch sollte man wohl gleich einen 40er FI nehmen. 40 (Erdgeschoß) + 25 Obergeschoß = 65 A. Ein Austausch der Vorsicherung (63A ??) dürfte dabei aber nicht notwendig sein.

Der Austausch eines FI gegen einen neuen mit höherem Nennstrom ist doch ohne weiteres zulässig, wenn sonst nichts verändert wird, oder ? Z.B. wird beim Wechsel von 25 A (30mA) auf 40A (30mA) die Sicherheit nicht beeinträchtigt.

Solange die Vorsicherung nicht anspricht ist doch alles i.O. ;-) Der Zähler muss doch entsprechend der Vorsicherung ausgewählt werden und diesen Maximalstrom verkraften.

Ja, aber inzwischen bin ich auf 50er umgestiegen. Die werden eher angenommen ;-)

Gar nichts. ich tausche nur die Sicherungen 1:1 gegen Automaten aus.

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Horst Gfrerer

Marke Condor B16, günstig gekauft bei Ebay, neu Icu=20kA

30x5 Euro = 150 Euro (OBI) 30x2 Euro = 60 Euro (Ebay)

Wieso ist das Gewicht ein so großes Kriterium ?

D.h. das generell bei Automaten Schalter und Schaltwerk nicht entkoppelt sind (?). D.h. die Automaten können im Fehlerfall nicht auslösen, wenn ich mit dem Finger den Schalter in "Ein"-Position festhalte. Wie schaltet man dann einen Automaten richtig ein ? Damit er im Fehlerfall sofort wieder auslösen kann müsste man eigentlich mit hoher Geschwindigkeit mit dem Daumen den Schalter nach oben reißen und schnellstmöglich vorbeistreifen. Sowas habe ich noch nie beobachtet :-)

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Horst Gfrerer

Ich wusste garnicht, das es immer noch so einfach ist, bei Ebay Geld zu verdienen. Da muss ich doch wirklich mal meine Elektrokiste im Keller aufräumen... Nix für ungut, aber meinst Du nicht auch, das so ein Preisunterschied seinen Grund hat ? Gruß Markus

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Anonymous

Welchen Sinn hat eingentlich dann das VDE-Prüfzeichen? Darf man das auf jeden Schrott draufdrucken ?

"Das VDE-Zeichen kennzeichnet die Konformität mit den VDE-Bestimmungen bzw. europäischen oder international harmonisierten Normen und bestätigt die Einhaltung der Schutzanforderungen der zutreffenden Richtlinien. Das VDE-Zeichen steht für die Sicherheit des Produktes hinsichtlich elektrischer, mechanischer, thermischer, toxischer, radiologischer und sonstiger Gefährdung. "

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Horst Gfrerer

Sebastian Suchanek schrieb:

Schon mehrfach erlebt. Allerdings habe ich das Feuerwerk als nicht so toll in Erinnerung. Naja, man ist halt verwöhnt. ;-)

Es muss nicht unbedingt nur am Material liegen. Manchen Schutzschaltern und auch Leistungsschaltern liegen Kleinteile bei, die dafür sorgen, dass ionisierte Luft kontrolliert entweicht, bzw. abgelenkt wird. Damit soll verhindert werden, dass sie in darüber liegende Sammelschienen aufsteigen oder zwischen die Klemmen gelangen kann.

Sehr negativ kann sich auch Schmutz in den Einlass- oder Ausblas- öffnungen auswirken oder wenn gar Bohrstaub oder -späne den Weg ins Innere eines Schutzschalters finden. Und ganz Schlaue beachten die geforderte Einbaulage nicht.

Ciao Walter

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Walter Saner

Da würde ich mich nicht draufverlassen. Denke eher die Kontakte sind durch die zu hohe Temperatur festgebrannt.

Lutz

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Lutz Illigen

Schee! Kenn I doch irgendwoher... allerdings oft sogar noch ohne Dose, gleich im Gips. Also ehrlich gesagt, Automaten kauf ich nur mehr F&G seit der Safemat abgeraucht ist (Hat direkt nach dem EInbau ausgelöst, obwohl kein Fehler war und sich dann nie wieder einschalten lassen), da kostet der B13 1+N beim Baumax IIRC 156 ATS (Ich weiß, ist schon ca. 2 Jahre her, daß ich die Dinger gekauft habe, außerdem haben die dort immer noch die doppelten Preisschilder). Meine Erfahrung: Wenns überhaupt Pläne gibt, hat sich die der Elektriker unter den Nagel gerissen. Und find du amal raus wer da vor

30 jahren in deinem Haus herumgepfuscht hat... außerdem is der bei seinen Methoden längst entweder in Pension mit fett Cash oder seine Konzession los. Die Russenmethode gibts aber heut noch. Wollte bei uns im Jahr 1991 ein Elektrikergeselle machen, da hat ihm der Kollege gottseidank auf die Finger geklopft. Begründung: "Des woa doch vurher a so!" Na genau deswegen is er ja da! BTW, welches Eck von .at bist du? In Wien wird AFAIK zumindest empfohlen, wenn nicht gefordert zweipolig mit 1+N-LS abzusichern. Auch Altinstallationen hatten hier immer zwei Schraubsicherungen pro Kreis.

lg Ragnar

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Ragnar

Keine Ahnung, wie die ungarischen Vorschriften sind. Bei uns muß jeder Stromkreis im Haus mit 30mA-FI versehen sein, aber ob der vor der Hauptsicherung hängen muß??? Oder gibts tatsächlich nur diese 3

16A-Automaten für die einzelnen Stromkreise? Dann sollte der FI definitiv davor sein. Unter Spannung anschließen ist _so_ riskant auch wieder nicht, _wenn_ man weiß was man tut. Ich habe auch mit Billigung des Elektrikers die neue Zählerzuleitung unter 380V an die Hauptsicherungen angeschlossen. War halt extrem vorsichtig. Wirklich beantworten kann dir die Frage nur ein ungarischer Elektriker. Weiß auch nicht, wie genau die Ungarn sowas überhaupt kratzt.

lg Ragnar

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Ragnar

Hallo All!

Am 22.07.2003 schriebst du (albert_einstein snipped-for-privacy@a1.net):

Schön. Wo hast du den Satz denn her?

Du kannst auch auf einen Apfel ein VDE Zeichen aufdrucken, deshalb wird er aber auch nicht gesünder.

Der Haken ist doch der: In VDE 641 steht, dass ein LS Schalter die aufgedruckte Schaltlast sicher in einer bestimmten Zeit trennen muss. Nicht wie und IMO auch nicht wie oft. Irgendwo auf dem Datenblatt des Herstellers steht dann wie man es erreicht, natürlich schaut da kaum einer drauf. Dann steht da was von Mindestabständen, Einbaulage, maximale Umgebungstemperatur, Luftzirkulation, stromzuführende Anschlusskontakte usw. Wenn man eine Reihe LS dicht an dicht von oben nach unten in den Schaltschrank einbaut, den größten nach unten (sollte man natürlich nicht so machen...), und der unterste löst durch satten Kurzschluss aus, dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ein LS, der direkt darüber sitzt abfackelt, wenn dieser schon in der Herstellung nicht so teuer sein durfte, wie ein teuereres Modell. Also: Die meisten Unterschiede sind den Datenblättern der Hersteller zu entnehmen und nicht den Sicherungsaufdrucken.

Andererseits: Ich hab bei Praktiker auch schon die gleichen ABB 261 gesehen, die in den Industrieschaltschränken verbaut werden. Natürlich nicht auf dem Grabbeltisch, aber wirklich teuer waren die auch nicht.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Ragnar verlautbarte:

Könnte das daran liegen, daß die 220V früher als Dreiecksspannung ankamen?

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Hallo Horst!

Am 22.07.2003 schriebst du (albert_einstein snipped-for-privacy@a1.net):

Nein. Damit prüfst du nur eine Phase... Zudem hatte ich schon RCD, die zwar auslösten, aber eben erst nach Zeiten weit jenseits von 200 msec (kein verzögerter RCD!) auslösten. Und andere, die viel zu früh auslösten. (I < 15 mA). Dort waren die Schaltklinken abgenutzt...

Dann messe aber auch deine Arbeit durch, sonst ist es Pfusch.

Mit freundlichen Gruessen

Juergen Bors

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Juergen Bors

Ragnar schrieb:

Hallo,

soll das etwa heissen da wird empfohlen, wenn nicht sogar gefordert den Nullleiter abzusichern? Da das dazu führen kann das das Metallgehäuse eines Gerätes über seinen Innenwiderstand an Spannung hängt ist es nach VDE verboten den Nullleiter abzusichern.

Bye

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Uwe Hercksen

Ragnar schrieb:

Hallo,

wenn Du das bei schönen dicken Leitungen in der Nähe des Trafos machst kann Dich der Lichtbogen bei einem Kurzschluss in einem kleineren Raum auch umbringen.

Bye

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Uwe Hercksen

wenn bei leitungen nach der vorsicherung hantiert wird, dann löst im fehlerfall diese sicherung doch aus.

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Horst Gfrerer

Uwe Hercksen verlautbarte:

Einzeln abgesicherte (oder soinstwie unterbrochene) Nullleiter haben diese Wirkung. Eine zweipolige Absicherung sollte beide Pole gleichzeitig abschalten. (Anderswo ist es gar nicht selbstverständlich, daß überhaupt einer der stromführenden Leiter auf Erdpotential liegt.) Michael Kauffmann

Reply to
Michael Kauffmann

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