Teilerneuerung E-Installation / Netzform

Hallo,

ich wohne seit kurzem in einer neuen Wohnung, zuvor hatte ich einen unmodernisierten Altbau (BJ 1956) mit "klassischer Nullung" (nehme ich an, nirgendwo ein PE) - Schraubsicherungen im Keller und nicht in der Wohnung, z.T. noch Steckdosen mit 6A abgesichert, 2 Sicherungen für die ganze Wohnung. Jetzt wohne ich in einem modernisierten Altbau. Gebaut in den 60ern, totalsaniert in 1999. Die E-Installation wurde jedoch (nach Aussage desVermieters) nur im Bad und in der Küche erneuert, da das vorgeschrieben sei. In den anderen Räumen hängt noch die alte. Folglich gibt es bei den Lampenanschlüssen keinen PE. Die Steckdosen haben aber, zumindest nach meinen kurzen Stichproben, alle einen PE. Immerhin gibts jetzt Sicherungen in der Wohnung und auch alles Automaten sogar ein FI ist eingebaut ("Küche, Bad, Kind") - in der alten Wohnung hatte ich mal das Problem dass eine Sicherung an einem So durchging und keine neuen im Haus waren....

Lange Rede, kurzer Sinn, kann einer erkären, ob es möglich bzw. erlaubt ist, eine alte E-Installation nur teilweise zu erneuern und wie man dann aktuelle Lampen anbringt? Hier in CH gibt es eigentlich keine SKII-Deckenlampen mehr zu kaufen da der Standard mit Schutzleiter ist. Habe mehrere Geschäfte abge"klappert". SKI-Geräte "müssen unbedingt mit dem Schutzleiter verbunden werden".

Interessant ist auch, dass der Vermieter die Wegbeleuchtung nachts, die die ganze Nacht lang unnötig leuchtet (und bestimmt auf dem Allgemeinstrom läuft....) mit "Sicherheitsgründen" begründet. Die Aussenlampen sind auf der strassenabgewandten Seite und da geht wirklich nur lang wer da wohnt - ein Näherungsschalter würde da definitiv reichen.

Gruss, Thorsten

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Thorsten Klein
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Klassische Nullung bedeutet nicht "kein PE", sondern PE und N in einer Ader zusammengefasst mit Querschnitten Jetzt wohne ich in einem modernisierten Altbau. Gebaut in den 60ern,

Nein, nicht vorgeschrieben. Niemand schreibt Änderungen vor. Erst wenn die Anlage geändert wird (weil z.B. eine Steckdose in der Küche sich als doch nicht ausreichend heraus gestellt hat, oder weil in einem isolierenden Raum der Kohleofen gegen einen Heizkörper der Zentralheizung ersetzt wurde) muss immer der aktuelle Normenstand angewandt werden. Vermutlich wurden Bad und Küch modernisiert, dabei zwangsläufig die elektrische Anlage geändert und somit widerum zwangsläufig auf denm aktuellen Stand der Technik gebracht. Warum man dabei nicht alle Räume durchmodernisiert hat, wo man schon mal dabei war? Geiz.

Gemessen? Löst der Schutzschalter aus?

Ein RCD ist nicht ganz normgerecht, wenn darüber alles läuft. Die TAB2007 sagt sinngemäß: Beim Auslösen einer Sicherheitseinrichtung darf nicht die ganze Anlage abgeschaltet werden.

Gar nicht. An eine 2adrige Leitung kann eine SKI Leuchte nicht angeschlossen werden. (früher gab es - glaub ich - mal die Ausnahme "außerhalb des Handbereichs") Alternativen sind 12V Systeme (sofern ohne PE anschließbar) und SKII Leuchten.

Nun ja. So steht es geschrieben. Ich würde mich dran halten. Was Du machst, ist Dir überlassen. Ich würde mal die Leuchten der SKI anschauen und beurteilen, wie groß denn die Gefahr ist, dass da berührbare leitfähige Teile an Spannung geraten. Wen ich z.B. eine Leuchte sehe, bei der der Trafo in einem geerdeten Blechnapf untergebracht ist, würde ich die in Eigenregie auf SKII umbauen. Eine "doppelte oder verstärkte Isolierung" ist ja nun kein Hexenwerk. Vorsicht für Gewerbetreibende: Dadurch wird man selber zum Hersteller. Also für einen Kunden würde ich solche Basteleien NICHT machen. Für mich selber vermutlich schon.

Das würde ich mal prüfen. Wie schnell dreht sich der Zähler, wiviel Watt sind da verbaut? Aber dieses Problem löst man dann doch besser in einer Rechtsgruppe. Aus technischer Sicht ist ein Bewegungsschalter i.V. mit schnellstartenden Lampen (keine IKEA Energiesparlampen) optimal, alternativ sparsamste Grundbeleuchtung zur Orientierung. Mehr als 1 Lux benötigt man nicht, eine

1-3W Led reicht da vielleicht sogar.
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Carsten Kreft

Carsten Kreft schrieb:

Interessiert in der Schweiz niemand, und dort scheint der OP zu wohnen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Carsten Kreft schrieb:

Ja genau, das meinte ich.

Denke ich auch. Nur wenn man geizig ist, warum modernerisiert man dann überhaupt? Dass es auch ohne "geht" zeigt ja die Bruchbude wo ich vorher gewohnt habe.

Nein, nicht gemessen. Wie macht man das am intelligentesten? Da muss man ja schon L1+PE verbinden oder?

Nicht alles, das zweite Schlaf- und das Wohnzimmer anscheinend nicht.

In CH ist nix TAB.

Gut, wie teile ich das dem Vermieter mit? Es gibt ja keine SKII Lampen mehr zu kaufen.

Ich habe eine Halogenlampe mit Trafo. Dieser will aber auch einen PE haben.>

Die erwähnte Halogenlampe hat eine Plastikummantelung des gesamten Trafos. Alle anderen SKI Lampen haben mehr oder weniger Metall dabei. Da mir von einer SKII Lampe (die ich noch von früher aus D habe) das Glas kaputt gegangen ist, habe ich jetzt in einem Zimmer nur ne halbe Lampe. Würd da gerne etwas richtiges aufhängen.

zumindest deutlich schneller als der Zähler für meine ganze Wohnung (abends, im dunkeln). Ist zwar meistens Nachttarif aber trotzdem Verschwendung.

Das kann ich nicht einsehen. Aber es sind normale Glühlampen.

Ich bin Mitglied im Mieterverband. Nur weiss ich nicht wieviel elektrotechnisches Grundverständnis die da haben...

Ja, der Meinung bin ich auch. So wie es jetzt ist brauche ich auch keine Treppenhausbeleuchtung da die Lampen im Eingang alles erhellen.

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Thorsten Klein

Carsten Kreft schrieb:

Ergänzung: im Keller sind eine Reihe von 60W-Glühlampen und eine 13W-KLL mit Steckfassung. Das ist eine Hausnummer...

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Thorsten Klein

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Thorsten Klein schrieb:

Ja, und zwar über einen hinreichend hochohmigen Widerstand, und auch nur ganz kurz. Und dafür gibt es Prüfgeräte, die genau das machen - von Hand geht das nicht.

So, und jetzt lies mal nicht weiter ... ;-)

Was mir gerade so als "Prüfgerät" eingefallen ist: Über einen Brückengleichrichter wird ein Kondensator aufgeladen (400 V= müßten reichen), und zwar über einen Vorwiderstand, der den Strom auf den Prüfstrom begrenzt, also z. B. bei 25 mA wären das 9,2 kOhm. Zeitkonstante 0,1 s gibt einen Kondensator von 10 µF. Da dann noch einen Entladewiderstand von 500 kOhm parallel, und fertig ist das Prüfgerät...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Also schrieb Carsten Kreft:

Es würde also reichen, wenn ich im Flur eine Steckdose vom RCD/FI ausnehme? ;)

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

In =D6sterreich gibt es um weniger als 20 Euro zweipolige Spannungspr=FCfer, die eine sogenannte "FI-Test-Funktion" ewerben, das hei=DFt sie lassen =FCber eine zuschaltbare Last einen gewissen Strom flie=DFen, der bei Messung L-PE einen 30mA-FI zum Ausl=F6sen bringt, f=FCr

100er hat es bei meinem Exemplar noch nie gereicht. Ist keine professionelle Messung, aber zumindest eine Absch=E4tzung ob =FCberhaupt ein PE vorhanden ist und der FI noch irgendetwas tut.

Ansonsten denke ich einerseits ein Elektriker (bez=FCglich der Leuchtenfrage) w=E4re hier gefragt, und zwar einer aus CH, und andererseits k=F6nnte sich das eidgen=F6ssische Starkstrominspektorat f=FCr die H=FCtte interessieren und den Besitzer zu Nachr=FCstungen zwingen.

Du k=F6nntest mal bei den Jungs von

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anchfragen, das ist die einzige Firma die ich in ganz CH auf diesem Metier kenne.

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ragnar Bartuska schrieb:

Ich vermute, daß die die Last solange aufschalten, wie man die Taste drückt (und währenddessen ca. 7 W ziehen und hübsch warm werden). Das ist gefährlich: Wenn der PE nicht sauber geerdet ist, kann man dabei alles Mögliche unter Spannung setzen. Wenn schon, dann sollte man wenigstens vorher über einen hochohmigen Widerstand (ca. 500 kOhm) Strom auf den Erdkontakt geben und schauen, ob der dabei auf Spannung kommt.

Kann sein.

Ich nicht.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ragnar Bartuska schrieb:

Danke, die kann ich mal nachfragen.

? Das ist doch ein Grosskundenhändler für Büroartikel....?

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Thorsten Klein

Oh, verdammt, was lernt man draus? Nie freih=E4ndig zitieren!

Ich war eigentlich bei

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die hei=DFen auch Waser, sind aber im richtigen Metier unterwegs ;-)

Sorry!

sg Ragnar

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Ragnar Bartuska

Ragnar Bartuska schrieb:

Mein Onkel nimmt eine Baustellenfassung mit einer 25-Watt-Glühlampe. Verbindung L1 und N -> leuchtet. Verbindung N -> PE leuchtet nicht. Verbindung L1 -> PE und der RCD fällt.

Marc

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Marc Fehrenbacher

Marc Fehrenbacher schrieb:

Er hat also keine Ahnung von E-Technik.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Thorsten Klein schrieb:

Aha, CH.

Hab mal bei Vorschriftskundigen nachgefragt. Variante 1: PE nachziehen. Variante 2: Weiter nach SK II Lampen suchen. Angeblich gibt es solche, auch aussen aus Metall. Eigenartigerweise gibt es ja unzählige mobile Lampen aus Metall SKII.

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Rolf Bombach

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