Kolbenlöten: Es bildet sich kein L otkegel

Hallo,

Leider habe nur sehr wenige Kenntnisse im Bereich des Kolbenlötens, ich hoffe deshalb trotzdem von der Gemeinschaft in dieser Newsgroup angenommen zu werden... :-)

Folgendes möchte ich gerne Löten:

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Ich habe mir bei Conrad alle Teile bestellt und wollte gerade das erste Teil auf die Lochraster-Platine einlöten, aber habe es tatsächlich nicht geschafft... Egal ob 200 oder 450 °C, das Lötzinn kugelt sich und will einfach keinen Kegel bilden.

Was mache ich falsch? Mein Lötkolben ist sehr verdreckt (schwarz), sollte aber denke ich doch trotzdem gehen.

Das verwendete Lötzinn ist das hier: LOETZINN 250 G Artikel-Nr.: 812862 - 62

Ø 1,0 mm Typ: Spule Gewicht: 250 g

Viele Grüße, Andreas Weber.

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Andreas Weber
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"Andreas Weber" schrieb im Newsbeitrag news:e047mj$kv4$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Die Spitze des Lötkolbens muss sauber und verzinnt sein, sonst geht nix. Franz

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Franz Schupp

Andreas Weber schrieb:

Was hält dich davon ab die Lötspitze zu tauschen?

Hast du die Lochrasterplatine auch dabeigekauft oder hast du die schon länger? Meistens, wenn die lange liegen sollte man die Kontaktflächen vorher reinigen.

ci

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Carsten Ihlo

  1. mach die Kolbenspitze sauber.
  2. verzinne die Kolbenspitze.

  1. Der Kolben dient dazu, a) das Lötauge (auf der Leiterplatte) und b) den Draht (der durch das Loch herauskommt) auf Löttemperatur zu erhitzen. Dann schmilzt das Zinn wie Gelati und verteilt sich so, wie du es haben möchtest.

Das Erhitzen des Lötauges und des Drahtes ist nicht ganz einfach, es geschieht dadurch, daß du sie mit der heißen Lötspitze berührst. Damit die Hitze möglichst schnell auf Lötauge und Draht hinüber"springt", soll die Lötspitze mit etwas Zinn benetzt sein. Das fördert die Wärmeübertragung.

Sobald Auge und Draht erhitzt sind, führst du den Zinndraht hin zum Auge und zum Draht, der schmilzt (am Auge und am Draht) und schon hast du deinen Kegel).

Nur in Sonderfällen soll der Zinndraht während des Lötens auch am Kolben geschmolzen werden.

Achte drauf, daß das SCHNELL geht.

Servas

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Franz Glaser (KN)

Andreas Weber schrieb: ...

Hallo, den einzigen Fehler den du machst: du hast nicht löten geübt.

Dreck und oxidierte Flächen sind der Tod jeder Lötstelle!

Besorge dir Kolophonium (Musikinstrumentenladen oder Elektronikladen) kleines Stück 20g(?)

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Thomas Einzel

Hallo Franz,

du schriebst:

So geschehen, und es funktioniert! :-) Danke euch allen, jetzt kann ich meine Schaltung endlich zusammenlöten.

So hatte ich das auch in Erinnerung, das mit dem Verzinnen habe ich dabei dummerweise außer Acht gelassen.

Viele Grüße, Andreas Weber.

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Andreas Weber

Hallo Thomas,

hui, danke - so viel konstruktives Feedback hätte ich nicht erwartet :-)

Werde mich -trotz dem dass es jetzt so einigermaßen funktioniert- nochmal nach Besorgung des Kolophonium am Abend der Sache widmen und meine Kolben-Spitze sauber machen.

Nochmal ganz herzlichen Dank!

Viele Grüße, Andreas Weber.

Thomas Einzel schrieb:

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Andreas Weber

Andreas Weber schrieb:

Hallo Andreas, gern geschehen. Umso lieber, wenn Tipps auch angenommen werden ;-)

Wenn du öfter lötest wirst den Flußmittelanteil senken können (deine Erfahrung steigt). Die Wichtigste ist wirklich: kratzen, säubern, keine Oxidationsstellen. Bei normalen Lötaugen reicht dann auch das Flußmittel aus dem Löt-Hohldraht.

Thomas

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Thomas Einzel

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