Uhren gehen schneller

Hallo!

Folgendes Problem habe ich hier in meiner Wohnung:

Ich besitze einen digitalen Radiowecker. Das Gerät ist nicht mehr das neueste, hat mindestens schon 15 Jahre auf dem "Buckel".

In der alten Wohnung lief das Gerät einwandfrei, die Uhrzeit war immer richtig.

In der neuen Wohnung (Neubau) geht diese Uhr aber ständig vor. Das läuft in etwa so ab:

Sonntag hab ich die Uhr gestellt. Montag: Uhrzeit OK Dienstag: Uhrzeit OK Mittwoch: Uhr geht 9 Minuten vor (nicht korrigiert) Donnerstag: Uhr geht 15 Minuten vor (nicht korrigiert) Freitag: Uhr geht 26 Minuten vor (nicht korrigiert) Samstag: Uhr geht 45 Minuten vor (nicht korrigiert) Sonntag: Uhr geht 70 Minuten vor.

OK, das Gerät könnte kaputt sein, aber dagegen spricht das es bei meinem Nachbar richtig geht. Als ich eine Woche auf einem Seminar war ging die Uhr auf die Minute genau. In der Wohnung unter mir das gleiche Problem: Ein Radiowecker (ca 3 Jahre alt) geht vor, ein Küchenradio mit Digitaluhr (8 Wochen alt) genau so.

Ich habe schon überall rumgefragt, niemand hat eine Erklärung dafür. Seltsam ist allerdings, das es bei mir nur dieses eine Gerät ist das vorgeht. Die Uhr an der Mikrowelle und die der dBox gehen genau.

Was in diesem Haus noch seltsam ist:

Ich habe einen recht hohen Stromverbrauch. Pro Tag ca. 12 kWh bei 3 Zimmern. Ich wohne hier alleine, bin jeden Tag 10 Stunden nicht zuhause, schlafe 7 Stunden. Bleiben ca 7 Stunden in denen ich aber auch nicht viele Geräte laufen lasse. Standby-Geräte hab ich schon alle komplett vom Strom genommen, das einzige was dauernd läuft ist die Heizung des Wasserbetts (braucht ca 2,6 kWh pro Tag) und Kühlschrank und Eisfach (ca

1,8 kWh pro Tag).

Kann das mit dem Uhrenproblem zusammenhängen? Was könnte da die Ursache sein? Wie finde ich das heraus?

Danke,

Sascha

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Sascha W.
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"Sascha W." wrote in news:44257898$0$17573$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net:

Hallo,

viele Radiowecker synchronisieren sich über die Netzfrequenz von 50Hz. Es scheint so, als würde sich Deine Uhr aber eher an vorhandenen Oberwellen synchronisieren.

Da fragst Du am besten die Elektrofachkraft Deines Vertrauens. Ein zu hoher Stromverbauch kann die verschiedensten Ursachen haben.

hth Horst

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Horst Raas

Hallo!

Sascha W. schrieb:

Ich nehme an, die Uhren ermitteln den Takt durch Zählen der Netzfrequenz. Stärkere Störungen im Netz können diese Zähler durcheinanderbringen, insbesondere dann, wenn man sich bei der extraktion der Netzfrequenz keine sonderliche Mühe gegeben hat.

Quarz- oder Funk-Uhren.

Die Stromrechnung möchte ich nicht zahlen. Ich glaube, soviel haben wir als dreiköpfige Familie nicht.

Eine Elektroheizung ist nicht zufällig im Spiel?

Es könnte. Wenn ein starker Verbraucher häufig schaltet, könnten die Impulse die Uhren zum vorschnellen Zählen bewegen.

Sicherungen raus! Dann muss der Zähler stillstehen. Wenn nicht, dann tut sich jeman bedienen. Mit Sicherungen drin muss der Verbrauch, wenn alle wesentlichen Verbraucher aus sind, auch nahe null sein. Umlaufzeit der Zählerscheibe stoppen, um die aktuelle Leistung zu bestimmen. Der Umrechnungsfaktor (Umdrehungen/kWh) steht auf dem Zähler. Ggf. der Reihe nach Sicherungen einschalten, um den betreffenden Kreis zu identifizieren. Am besten zu verschiedenen Tageszeiten messen.

Marcel

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Marcel Müller

Hallo,

eigentlich mal nacheinander Kühlschrank, Eisfach und Wasserbett stillegen.

Wird die Temperatur des Wasserbettes bei längerer Abwesenheit verändert?

Gruss Jochen

Marcel Müller schrieb:

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Jochen Rapp

Hallo Marcel,

Der Gipfel war einmal eine Uhr mit aehnlichem Problem: Die hatten eiskalt vom Takteingang einen Widerstand zur Sekundarwicklung des Netztrafos geloetet. Nicht mal einen Tiefpass, nix. Die Substratdioden mussten zur Begrenzung auf Logikpegel herhalten. Ein kurzer Blick ins Datenblatt des Chips: Der Takteingang durfte so langsame Signale wie einen 50Hz Sinus natuerlich ueberhaupt nicht haben, war kein Schmitt Trigger. Hatte ich mir schon gedacht. Und das alles in einem kommerziellen Produkt.

Wie die Hamburger sagen, wechschmieten und neu kaufen.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Sascha

Sascha W. schrieb:

wohnst du jetzt in Ingolstadt?

Dann liegt das bestimmt an Astrohs. Ein Netz mit Astrohs kann nämlich vom Verbundnetz abgekoppelt werden, ohne dass das jemand merkt. Und das ist dort sicher der Fall.

Dass es von Sonntag bis Dienstag funktioniert, liegt daran, dass in dieser Zeit der Ortsvorsteher für die Frequenzhaltung zuständig ist. Und dieser Mann ist recht zuverlässig und dreht halt häufiger am Poti.

Die Linken und die Grünen, die den Rest der Woche dran sind, geben natürlich bei den einspeisenden Windrädern ordentlich Gas und sorgen so für eine Frequenzerhöhung.

Die Ursache könnte aber auch ganz woanders liegen, beispielsweise könnten das die Nachwirkungen eines kosmischen Streifschusses sein, der für Gravitationsanomalien an bestimmten Stellen der Erdoberfläche gesorgt hat.

Dort gibt es noch kein Astrohs!

Quarzuhren?

Das kann an Astrail liegen. Wo Astrohs ist, ist auch Astrail nicht weit. Vielleicht speist du ja auch schon ins Seilbahnnetz ein und hast dieses Netz noch gar nicht bemerkt, weil der Mensch i.d.R. dort hin schaut, wo er geht - auf den Boden und nicht in die Luft.

Grüße Jürgen

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Jürgen Kraus

Jürgen Kraus spoke thusly:

ROTFL! Zu schade, daß das keine Chance im Netdigest hat. :-)

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Wir machen gelegentlich mal Urlaub auf einem Bauernhof. Vorletzes Jahr gingen dort noch alle Radiowecker richtig, letztes Jahr in allen Ferienwohnungen ca. 45 min/Tag vor. Ursache war die zwischenzeitlich auf dem Dach der Ferienwohnungen installierte Solaranlage. Die Wechselrichter erzeugen nun mal Oberwellen und die primitivst-Eingangsschaltung der Radiowecker nimmt diese gerne auf... Im benachbarten Wohnhaus der Vermieter wirkt sich das bereits nicht mehr aus.

Gruß Ralf

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Ralf Haboldt

Joerg schrieb:

Hallo,

so =E4hnlich habe ich das vor Jahrzehnten mal in einem Prozessrechner von= =20 Perkin Elmer vorgefunden, da ging die Rechneruhr pro Stunde um etwa 5=20 Minuten vor. Noch einen passenden Kondensator eingel=F6tet um ein Tiefpas= s=20 mit etwa 70 Hz Grenzfrequenz zu bekommen und schon ging die Uhr nur=20 noch einige Sekunden pro Stunde vor.

Bye

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Uwe Hercksen

hat mindestens schon 15 Jahre auf dem "Buckel".

Fast das gleiche wie bei mir. Vorgestern abend ins Bett gegangen, Sonntag früh gingen dann alle Uhren um eine Stunde falsch. Komisch ist das.

SCNR Gerd

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Gerd Kluger

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